noch vor einem monat war es syrien,heute der sudan
Unterstützt Erdogan da einen Völkermord? Vielleicht verstehe ich es auch nur falsch und die RSF Miliz wird nicht unterstützt
Lange hat die US-Regierung geschwiegen - nun spricht sie von Völkermord
In den letzten Tagen seiner Amtszeit wirft Außenminister Blinken der RSF-Miliz im Sudan Genozid vor und verhängt Sanktionen. Doch Kritiker bemängeln, der Schritt komme zu spät.
Als Vermittler im Sudan ist Washington bislang kaum vorangekommen, trotz einiger Anläufe. Punktuelle Fortschritte für die humanitäre Hilfe konnte der US-Sondergesandte Tom Perriello zwar herausholen, zumindest kurzzeitig. Aber das war’s auch schon. Die Krieger im Sudan, sie wollen offenbar weiter kämpfen, und nicht verhandeln. Auch wenn sie das manchmal anders darstellen. Und besonders reingehängt haben sich auch die Amerikaner nicht in die Versuche, die Gewalt zu stoppen. Die Aufmerksamkeit Washingtons richtete sich auf andere Konflikte: Gaza, Ukraine, die Spannungen mit China.
Dennoch möchte sich der scheidende US-Außenminister Antony Blinken nicht von der afrikanischen Bühne verabschieden, ohne wenigstens noch einen Aufschlag zum Sudan platziert zu haben: Amerikas Chefdiplomat hat sich vergangene Woche mit einer Stellungnahme offiziell darauf festgelegt, dass eine der großen Kriegsparteien im Sudan, die Rapid Support Forces (RSF) unter dem Kommando von Mohamed Hamdan Daglo alias Hemeti, Völkermord verübt haben.
In den letzten Tagen ihrer Amtszeit hat die Biden-Regierung der RSF-Miliz im Sudan Völkermord vorgeworfen und Sanktionen verhängt. Warum so spät?
www.sueddeutsche.de