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Nachrichten aus der VR China

Honduras will Beziehungen zu China aufnehmen
Honduras will diplomatische Beziehungen zu China aufnehmen – damit würde Taiwan einen seiner letzten Verbündeten in Lateinamerika verlieren. Die linke Präsidentin des mittelamerikanischen Staates, Xiomara Castro, teilte gestern Abend (Ortszeit) auf Twitter mit, sie habe Außenminister Eduardo Reina beauftragt, den Prozess zu leiten.

Weltweit gibt es nur 14 Länder, die die demokratische Inselrepublik Taiwan diplomatisch anerkennen – darunter kleine Pazifikländer, Karibikinseln, Staaten in Mittelamerika und der Vatikan.

Mit seiner Ein-China-Doktrin erlaubt die kommunistische Führung in Peking keinem Land, Beziehungen sowohl mit der Volksrepublik als auch mit Taiwan zu unterhalten. China betrachtet die demokratische Inselrepublik als Teil der Volksrepublik, während sich Taiwan hingegen schon lange als unabhängiger Staat ansieht. Zuletzt hatten die Spannungen in der Region zugenommen.

 
Peking: Xi kommende Woche in Russland
Chinas Präsident Xi Jinping wird in der kommenden Woche Russland besuchen. Auf Einladung von Kreml-Chef Wladimir Putin werde Xi von Montag bis Mittwoch Russland einen Staatsbesuch abstatten, teilte das chinesische Außenministerium heute mit.

Nach Angaben des Kreml soll es in den Gesprächen vor allem um eine Vertiefung der „strategischen Zusammenarbeit“ zwischen beiden Staaten gehen.

 
Starker Sandsturm verdunkelt Peking
Die chinesische Hauptstadt Peking und der Norden der Volksrepublik werden derzeit von einem extremen Sandsturm geplagt. Die Wolkenkratzer im Zentrum Pekings waren in Staub und Sand gehüllt. Der Straßenverkehr war erheblich beeinträchtigt. Die Behörden warnten vor stark eingeschränkter Sicht und stuften die Luftwerte heute als „gefährlich“ ein.
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Aktivitäten im Freien gesundheitsgefährdend
Meteorologen rieten davon ab, die Gebäude für nicht notwendige Aktivitäten zu verlassen, vor allem Sport im Freien sei derzeit extrem gesundheitsschädigend. Die größeren Partikel (PM10) erreichten mit 1.667 Mikrogramm das 37-Fache des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Werts.

AP/Andy Wong
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Was es mit der Rückkehr von Alibaba-Chef Jack Ma auf sich hat
Gleichzeitig mit Mas Rückkehr gibt der Konzern seine Aufspaltung in sechs Einheiten bekannt. Das gilt als Zeichen dafür, dass die chinesische Regierung ihre Macht über die Tech-Branche konsolidiert hat

Er ist wieder da. Rund zwei Jahre war Chinas schillerndster Firmengründer von der Bildfläche verschwunden. Anfang dieser Woche wurde Jack Ma bei einer Diskussion mit Hochschulprofessoren in seiner Heimatstadt Hangzhou gezeigt. Flankiert wurden die Bilder von der Meldung, dass der Megakonzern Alibaba nun in sechs Einheiten aufgespaltet werde: E-Commerce (Taobao), Medien Cloud, Logistik (Cainiao), lokale Dienste, globales Geschäft und Unterhaltung. So soll der Konzern agiler werden. Außerdem erhofft man sich mehr Geld von Anlegern, da diese nun gezielter in bestimmte Sektoren investieren können.

 
China setzt Großmanöver vor Taiwan fort
Die chinesische Volksbefreiungsarmee hat heute ihre Großmanöver in der Nähe Taiwans fortgesetzt. Das Ostkommando organisierte Übungen und Patrouillen sowie Angriffe der Luftwaffe auf Landziele, wie das chinesische Militär mitteilte.

Die seit drei Tagen andauernden Manöver sind eine Reaktion auf den Besuch der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen in den USA. In Kalifornien war die Präsidentin am Mittwoch mit dem Vorsitzenden des US-Abgeordnetenhauses, Kevin McCarthy, zusammengetroffen. Es war das erste Treffen dieser Art auf US-amerikanischem Boden.

Drohgebärden vor der Küste und in der Luft

 
US-Kriegsschiff in umstrittenem Gebiet im Südchinesischen Meer
In den zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA hat der amerikanische Lenkwaffenzerstörer „USS Milius“ heute einen Einsatz in einem umstrittenen Seegebiet im Südchinesischen Meer absolviert. Wie die siebente US-Flotte mitteilte, fuhr das US-Kriegsschiff nahe dem Mischief Riff, um weiterhin die Freiheit der Navigation in dem von China und anderen Staaten beanspruchten Meeresgebiet durchzusetzen.

„Unrechtmäßige Ansprüche im Südchinesischen Meer“

 
China liefert keine Waffen an Russland
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat die chinesische Regierung am Freitag in Peking eindringlich dazu aufgefordert, sich stärker als bisher in Moskau für ein Ende des Krieges einzusetzen. Chinas Außenminister Qin Gang versicherte daraufhin, Russland im Krieg gegen die Ukraine aktuell und auch künftig nicht mit Waffen zu unterstützen. Zudem kontrolliere man den Export von Dual-Use-Gütern, die zivil sowie militärisch verwendet werden können, entsprechend der Gesetzeslage.

China liefert nach Angaben von Außenminister Qin keine Waffen in Krisengebiete. „Wir liefern und werden auch später keine Waffen an Konfliktparteien liefern“, sagte er am Freitag nach dem fast zweistündigen Gespräch. Chinas Rolle mit Blick auf die Ukraine bestehe darin, Versöhnung zu fördern und Friedensverhandlungen voranzubringen. „Wir werden nicht weiter Öl ins Feuer gießen“, erklärte Qin nach der offiziellen Übersetzung.

Baerbock forderte China eindringlich auf, sich beim russischen Präsidenten Wladimir Putin für ein Ende des Angriffskrieges in der Ukraine einzusetzen. Der Besuch von Präsident Xi Jinping in Moskau habe gezeigt, dass kein anderes Land mehr Einfluss auf Russland habe als China. „Die Entscheidung, wie es diesen Einfluss nutzt, berührt Europas Kerninteressen ganz unmittelbar“, sagte Baerbock.

 
Chinas Verteidigungsminister Li reist nach Moskau
Inmitten der Diskussion um die Haltung Pekings zum Ukraine-Konflikt will Chinas Verteidigungsminister Li Shangfu heute nach Russland reisen. Der Besuch auf Einladung des Kremls soll vier Tage dauern.

Im März hatte bereits der chinesische Präsident Xi Jinping den russischen Staatschef Wladimir Putin besucht. Westliche Staaten werfen Peking vor, angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine stillschweigend Moskau zu unterstützen.

 
China sichert Ex-Sowjetstaaten in Zentralasien Schutz zu
Nach der Aufruhr über die Äußerungen eines chinesischen Botschafters zu Ex-Sowjetrepubliken hat die Regierung in Peking mehreren zentralasiatischen Staaten den Schutz ihrer Unabhängigkeit zugesichert. China werde sich wie seit jeher auch weiter für deren Souveränität, Sicherheit und territoriale Integrität einsetzen, sagte Außenminister Qin Gang heute nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan und Turkmenistan in Xian. Seine Regierung lehne zudem auch jede äußere Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieser ehemaligen Sowjetrepubliken ab.

Am 21. April hatte der chinesische Botschafter in Paris, Lu Shaye, Empörung mit der Bemerkung im französischen Fernsehen ausgelöst, ehemalige Sowjetstaaten wie die Ukraine hätten keinen „tatsächlichen Status im internationalen Recht“. Später distanzierte sich das Außenministerium in Peking von den Aussagen, die „keine politische Erklärung, sondern ein Ausdruck seiner persönlichen Ansichten“ gewesen seien.

 
Millionenstrafe nach Witz über Chinas Militär
Die chinesischen Behörden haben heute eines der bekanntesten Comedy-Unternehmen des Landes mit einer Strafe von 14,7 Millionen Yuan (rund 1,94 Mio. Euro) belegt und ihm vorgeworfen, „der Gesellschaft zu schaden“. Der Grund: ein Witz eines bekannten Stand-up-Comedian über die Volksarmee (PLA).

In einer aktuellen Show der Produktionsfirma Xiaoguo Culture erzählte der Komiker Li Haoshi, er habe zwei streunende Hunde adoptiert und sie bei der Jagd auf ein Eichhörnchen beobachtet. Da sei ihm ein Satz in den Sinn gekommen: „Habe einen guten Arbeitsstil, sei in der Lage, zu kämpfen und Schlachten zu gewinnen“ – ein bekannter Slogan des Politbüros über die PLA.

 
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