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Nachrichten aus Deutschland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13322
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Die Frau bringt es einfach auf den Punkt. Schade dass sie wohl nie Kanzlerin sein wird.

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In dem Video kommt sie am Anfang ganz schön ins Schleudern. Ich würde ihr eigentlich gerne Recht geben, weil ihre Kritik erstmal so nach "normalem Menschenverstand" klingt.

Aber auf die Frage, wen sie denn nun ganz genau meine mit den Gruppen, die das Thema hochstilisieren, windet sie sich. Homosexuelle sind es nicht. Jemand, der sein Geschlecht selber wählt, ist es auch nicht. Ja wer denn nun? Hauptsache meckern über andere. Aber traut sich nicht, sie direkt zu benennen.

Genauso mit der Sinti und Romaspße und Indianern. Wenn Sinti und Roma selber das Wort als abschätzig bezeichnen, dann kommt sie aus der Nummer nicht raus mit: "Verstehe ich in der wissenschaftlichen Diskussion, aber der nicht-Akademiker soll es bitte weiter benutzen dürfen." Genauso wie bei Native Americans, wenn sie nicht "Indianer" genannt werden möchten.

Im Prinzip sagt sie ja: "Sinti und Roma und Indianer: Wir möchten diese Worte gerne weiter benutzen. Also hört mal auf mit der Kritik."
 
Ich schliesse eine Wette darauf ab, dass es mit der "Identitätspolitik" so kommen wird, wie mit allen populär diskutierten Themen: Auf die Bewegung in die eine Richtung wird mit einiger Verzögerung eine breitere Gegenbewegung kommen, die das ganze wieder abschwächt. Sieht man ja langsam auch in etablierten Medien bereits. Am Ende wird trotzdem etwas Veränderung bleiben.

Sarah Wagenknecht klingt so, als wollte sie eine frühe Wortführerin einer breiten gesellschaftlichen Gegendiskussion sein. Aber ich fand sie argumentativ in dem Interview einfach schwach. Sie hatte auf die inhaltlichen Nachfragen keine Antworten. Man merkt einfach, dass sie noch nicht weiter gedacht hat.

Sie hat gemacht, was Politiker in solchen Situationen gerne machen: Fragestellungen so verkürzen, dass man erstmal sagen kann: "da hat sie aber Recht!". Aber dann wird's dünn.

Was ist mit den Indianern, die so nicht bezeichnet werden wollen? Hat sie keine Antwort drauf. Warum kann man nicht eine Diskussion um Rassismus und Sexismus im Alltag und in der Sprache führen (wie auch immer man sich da positioniert), und trotzdem miese Tarifverträge anklagen? Hat sie keine Antwort drauf. Dadurch lässt sie sich dann schnell den Wind aus den Segeln nehmen.
 
sie hat es klar gemacht, anstatt Symbolpolitik sollten wir uns um allgemein gesellschaftliche Probleme kümmern. Und zu den Sachen wie Indianern und Zigsauße mag für den Akademiker verständlich sein, aber der normal Bürger nicht, und man kann die deshalb nicht als Rassisten beleidigen, man muss da anders heran gehen. Wie es geht, hat sie auch nicht unbedingt gesagt. Aber ihr Statement ist, man muss die Gewichte real zur Welt neu setzten. Die Tarifverträge wurden eben nicht angeklagt, weil die sich zu sehr auf Symbolpolitik fokussiert haben, das ist das was sie ja beklagt.
 
Und zu den Sachen wie Indianern und Zigsauße mag für den Akademiker verständlich sein, aber der normal Bürger nicht,
Warum das nicht? Wenn ich Franzacke, Tschusche, Polacke, Neger oder Itacker schreibe verstehen doch auch Leute ohne Studium ob das beleidigend ist oder nicht?

Oder meinste für einen Türken geht das in Ordnung , wenn ich ihn öffentlich "Kanacke" nenne und dann sage: "ich hab nicht studiert, ich darf dich so nennen"
 
Warum das nicht? Wenn ich Franzacke, Tschusche, Polacke, Neger oder Itacker schreibe verstehen doch auch Leute ohne Studium ob das beleidigend ist oder nicht?

Oder meinste für einen Türken geht das in Ordnung , wenn ich ihn öffentlich "Kanacke" nenne und dann sage: "ich hab nicht studiert, ich darf dich so nennen"
je nach Kontext ist das nicht beleidigend. auf dem fußballplatz hat man alles gehört und alles war normal, nur nicht neger und Sinti und Roma. der rest war drin.
 
die türken haben sich selber als Kanacke bezeichnet, heute sagt man aber kenek
 
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