Elon Musks Sturm auf Berlin: Wie Deutschland vom Schützling der USA zum Prügelknaben wurde
Kanzler abgekanzelt, Bundespräsident beleidigt. Was kommt als Nächstes? Richtig: Interview mit Alice Weidel, der Co-Chefin der Alternative für Deutschland, live am kommenden Donnerstag, auf der hauseigenen Internetplattform X und für das planetare Publikum. Eine Kleinigkeit für Elon Musk, den Tech-Milliardär und X-Besitzer. Eine Staatsaffäre in Deutschland, wo in sieben Wochen gewählt wird.
Musk mischt sich in den Wahlkampf ein mit einzeiligen Tweets und einem Gastkommentar in einer deutschen Sonntagszeitung. Olaf Scholz sei ein «inkompetenter Idiot», Frank-Walter Steinmeier ein «antidemokratischer Tyrann», die AfD Deutschlands einzige Hoffnung: «Sie kann das Land in eine Zukunft führen, in der wirtschaftlicher Wohlstand, kulturelle Integrität und technologische Innovation nicht nur Wunschvorstellungen, sondern Realität sind», hiess es in Musks Beitrag in der «Welt am Sonntag».
Der deutsche Mainstream reagiert empört, und Musk stachelt es zu weiteren Provokationen an. Deshalb die Einladung an Weidel, die es sonst nur mit Mühe ins deutsche Staatsfernsehen schafft, zuerst zum Interview, später, am 20. Januar, offenbar auch zur Amtseinführung seines Freundes Donald Trump nach Washington.
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