"Ein Jahr?" Moderatorin ist baff: Weil ein Formular fehlt, darf syrische Ärztin nicht arbeiten
Im ARD-"Morgenmagazin" schilderte eine syrische Ärztin, welchen deutschen Bürokratie-Wahnsinn sie erlebt hat. So durfte sie wegen eines fehlenden Formulars nicht als Ärztin arbeiten. Die Moderatorin ist baff.
Im ARD-"Morgenmagazin" war am Dienstag eine syrische Ärztin zu Gast, die nach ihrem Medizinstudium in Syrien mit 23 Jahren nach Deutschland gekommen ist, um hier zu arbeiten. Doch sie hatte die Rechnung ohne die deutsche Bürokratie gemacht. Denn trotz sehr guter Deutschkenntnisse und einer gemeisterten Fachkenntnis-Prüfung durfte Alaa Maksoud nicht arbeiten.
Syrische Ärztin schildert deutschen Bürokratie-Wahnsinn: "Wegen einer Unbedenklichkeit"
Der Grund: Es würden Unterlagen aus Syrien fehlen, die unbedingt notwendig wären, erzählte die Ärztin. Sie habe unbedingt mit ihren Kenntnissen helfen wollen. Stattdessen wurde ihr geraten, etwas anderes zu machen – etwa Essen verteilen. Im Gespräch in der ARD schilderte sie den Bürokratie-Wahnsinn: "Das ist eine sehr traurige Geschichte. Denn wegen eines ganz kleinen Zeugnisses, das überhaupt nicht nötig gewesen wäre ... so lange warten zu lassen, das war sehr schwierig." Nur "wegen einer Unbedenklichkeit", betonte sie weiter.
Als die Moderatorin, um nach Zeitraum fragte, antworte Maksoud: "Bis zum Prüfungstermin ein Jahr", erklärte Maksoud. "Ein Jahr?", fragte die Moderatorin fassungslos nach. "Nur wegen dieses einen Formulars, was Sie nicht hatten, obwohl Sie als Ärztin ja schon nach Deutschland gekommen sind?"