Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine haben in Deutschland einen Job. Ihr Anteil an den Beschäftigten hat sich binnen zwei Jahren verdreifacht. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
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Moment mal... die ukrainischen Flüchtlinge sind zum Großteil Frauen - die syrischen/afghanischen/irakischen Männer.
Frauen haben meist Jobs, bei denen Sprache essenziell ist. Männer haben eher handwerkliche Jobs, welche jemand vorführen kann und der andere das einfach nur stur nachmachen muss. Wie kommt es aber, dass wir nach nur drei Jahren mehr Erfolge in der Arbeitsmarktintegration der Ukrainerinnen haben als in zehn Jahren mit Arabern?
Die schnellere Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter liegt nicht primär am Geschlecht oder Berufstyp, sondern an politischen Rahmenbedingungen, Bildungsprofilen und rechtlichem Status. Der Vergleich mit arabischen Geflüchteten ignoriert strukturelle Unterschiede und reproduziert stereotype Narrative.
1. Rechtlicher Status:
Sofortiger Arbeitsmarktzugang
Ukrainische Geflüchtete fallen unter die EU-Massenzustromrichtlinie, die ihnen sofortige Arbeitserlaubnis und Zugang zu Jobcentern gewährt.
Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan oder Irak mussten oft jahrelang auf
Asylbescheide warten, bevor sie überhaupt arbeiten durften. (ist ein Fehler)
2. Bildungsniveau und Berufserfahrung
Viele Ukrainerinnen haben höhere Bildungsabschlüsse, oft in Medizin, Pädagogik oder Verwaltung. Laut IAB waren 2023 rund 30 % der ukrainischen Geflüchteten erwerbstätig, Tendenz steigend.
Bei arabischen Geflüchteten dauerte es 5–7 Jahre, bis ähnliche Quoten erreicht wurden.
3. Sprachliche und kulturelle Nähe
Ukrainische Geflüchtete haben oft Grundkenntnisse in Englisch oder Deutsch, was den Einstieg erleichtert. Viele stammen aus einem europäischen Bildungssystem, das leichter anerkannt wird.
Arabische Geflüchtete müssen oft Alphabetisierungskurse absolvieren, bevor sie überhaupt Deutsch lernen können.
4. Geschlecht ist kein Hauptfaktor
Die Behauptung, Männer könnten "stur nachmachen“, ist nicht nur herablassend, sondern auch falsch: Handwerk erfordert oft Fachkenntnisse, Zertifikate und Sprachverständnis – etwa bei Sicherheitsvorschriften oder Kundenkontakt.
Frauen in Pflege oder Bildung brauchen nicht nur Sprache, sondern auch Anerkennung ihrer Qualifikationen, was bei Ukrainerinnen oft schneller gelingt.
Die schnellere Integration ukrainischer Geflüchteter liegt an politischen Entscheidungen, nicht an angeblich besseren Frauen oder schlechteren Arabern