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[h=1]US-Militär schickte Erreger bis nach Australien[/h][h=3]US-Labore sollten Anthrax untersuchen - doch statt inaktiver Proben versandte das Militär lebende Bakterien um die halbe Welt.[/h]
Anthrax-Panne des US-Militärs ist weitreichender als bislang gedacht. (Bild: AFP/George Frey)
Der Skandal um den laxen Umgang der US-Armee mit dem tödlichen Milzbrand-Erreger Anthrax weitet sich aus. Mehrere Proben einer Charge mit lebenden Bakterien aus dem Jahr 2008 sind unter anderem nach Australien gelangt.
Es liefen Ermittlungen zum genauen Versanddatum und dem Bestimmungsort der Lieferungen, sagte ein US-Regierungsvertreter am Freitag. «Wir bemühen uns darum herauszufinden, wohin die Proben geschickt wurden», sagte der US-Beamte. Australiens Aussenministerin Julie Bishop erklärte, ihr Land unterstütze die Untersuchungen. «Ich bin froh, dass sie stattfinden.» Probe aufgeteilt
Nach Angaben des Pentagon war im März vergangenen Jahres in einem Labor der Militäranlage Dugway Proving Ground im US-Bundesstaat Utah eine Anthrax-Probe bestrahlt worden, um die Erreger vollends abzutöten.
Die Probe wurde in neun Teile aufgeteilt und in den folgenden Monaten zu wissenschaftlichen Zwecken an andere Einrichtungen verschickt, die die Proben weiter aufteilten und an private Labore verschickten.
Ein privates Labor im US-Bundesstaat Maryland alarmierte in der vergangenen Woche die Behörden, da aus einer dort eingegangen Probe lebende Anthrax-Bakterien gezüchtet werden konnten. Labormitarbeiter vorsorglich behandelt
Am Donnerstag räumte das US-Verteidigungsministerium ein, dass Anthrax-Proben an insgesamt 18 Labore in mehreren US-Bundesstaaten geschickt worden seien. Eine Lieferung ging an den US-Luftwaffenstützpunkt im südkoreanischen Osan. Dort kamen bis zu 22 Menschen mit der Anthrax-Probe in Kontakt.
In den USA wurden vier Labormitarbeiter vorsorglich mit Antibiotika behandelt. Ein Risiko für die breite Öffentlichkeit besteht nach Angaben des Pentagons nicht. Es gebe auch keine Verdachtsfälle oder bestätigte Fälle von Anthrax-Infektionen. Erneute Kritik
Vergangenes Jahr waren staatliche Einrichtungen in den USA immer wieder wegen eines schlampigen Umgangs mit gefährlichen Substanzen in die Kritik geraten. Die Gesundheitsbehörde CDC schloss zwei ihrer Labore, eines davon wegen unsachgemässen Umgangs mit Anthrax.
Ermittler des Landwirtschaftsministeriums entdeckten vergangenes Jahr, dass Anthrax-Proben in nicht verschlossenen Kühlschränken in einem frei zugänglichen Flur gelagert wurden. Ausserdem wurde gefährliches Material in Plastikbeuteln transportiert, die ganz einfach zu öffnen waren. 20 Minuten - US-Militär schickte Erreger bis nach Australien - News
Wie kann man nur so leichtsinnig sein, das ist doch wahnsinn!!.
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Flug MH17 : Moskau fälschte Satellitenbilder vom MH17-Abschuss
Moskau fälschte Satellitenbilder vom MH17-Abschuss
Montag, 01.06.2015, 23:04 · von FOCUS-Online-Redakteurin Linda Wurster
Teilmelde
dpa/Alyona ZykinaFlug MH17 war über der Ostukraine abgeschossen worden. Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben.
Nach dem Abschuss von MH17 veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium Satellitenfotos, die beweisen sollten, dass die Ukrainer für den Tod der 298 Menschen an Bord verantwortlich sind. Eine forensische Untersuchung zeigt nun, dass die Bilder offenbar gefälscht sind - mit Photoshop und falscher Datumsangabe.
"Bellingcat": Russischer Bericht zu MH17 enthält Manipulationen
Satellitenbilder sollenmit Photoshopbearbeitet worden sein
Moskaus Bericht sollte ukrainische Beteiligung beweisen
Vier Tage nach demAbsturz von Malaysia-Airlines-Flug MH17über der Ostukraine präsentierte das russische Verteidigungsministerium der Welt seine Sicht auf das Unglück. Auf einer Pressekonferenz zeigte Russland Satellitenbilder. Sie sollten beweisen, dass das ukrainische Militär für den Abschuss des Passagierflugzeugs verantwortlich sei, bei dem alle 298 Menschen an Bord starben.
Nun hat die Enthüllungsplattform Bellingcateine Analyseder von den Russen präsentierten Satellitenbilder veröffentlicht. Das Ergebnis: Sie waren gefälscht.
Das Untersuchungsteam von Bellingcat hat zwei Aufnahmen detailliert untersucht, die die Aktivitäten der ukrainischen Luftabwehr in Schussposition zu Flug MH17 am Tag des Abschusses beweisen sollten.
Diese Bilder wurden verändert
Das erste Bild zeigt laut russischem Verteidigungsministerium, dass mindestens ein selbstfahrender BUK-Raketenwerfer und drei Fahrzeuge der technischen Unterstützung am Tag des Absturzes nicht mehr auf dem Militärstützpunkt nördlich von Donezk vorhanden sind.
Russisches VerteidigungsministeriumDas Satellitenbild soll laut russischem Verteidigungsministerium belegen, dass zwei selbstfahrende BUK-Raketenwerfer und ein weiteres ukrainisches Militärfahrzeug südlich des Dorfes Zaroschinskoe stationiert waren
Das andere sollte belegen, dass zwei selbstfahrende BUK-Raketenwerfer und ein weiteres ukrainisches Militärfahrzeug südlich des Dorfes Zaroschinskoe stationiert waren.
Russisches VerteidigungsministeriumDieses Satellitenbild soll laut russischem Verteidigungsministerium belegen, dass zwei selbstfahrende BUK-Raketenwerfer und ein weiteres ukrainisches Militärfahrzeug südlich des Dorfes Zaroschinskoe stationiert waren
Um die Echtheit der Satellitenfotos zu überprüfen, haben die Autoren des Berichts Quellen und Metadaten analysiert, außerdem erfolgte eine Fehlerstufenanalyse sowie eine Referenzanalyse der Bildinhalte auf ihre Plausibilität hin.
In ihrem Bericht fassen sie ihr Ergebnis so zusammen: Es sei „eindeutig und unzweifelhaft nachgewiesen, dass diese Satellitenfotos falsch datiert und durch die Software Adobe Photoshop CS5 digital verändert wurden“.
"Mit hoher Wahrscheinlichkeit Wolken hinzugefügt"
Bei dem ersten untersuchten Satellitenbild, das die Verlegung des BUK-Raketenwerfers belegen sollte, seien „mit hoher Wahrscheinlichkeit Wolken hinzugefügt worden“. Dadurch seien weitere Details zum Vergleich mit anderen Bildern verdeckt worden. Außerdem ergab der Vergleich mit Satellitenbildern von Google Earth von damals laut Bellingcat, dass die Aufnahme zwischen dem 1. und 18. Juni 2014 entstand – also lange vor dem Absturz.
Bezüglich der zweiten Aufnahme kommt das Untersuchungsteam ebenfalls zu dem Schluss, dass es mit Photoshop modifiziert worden sei. Im Bericht heißt es: „Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurden Bildbereiche des ursprünglichen Satellitenfotos digital verändert.“ Zudem ergab der Vergleich mit historischen Satellitenbildern aus Google Earth, dass die Aufnahme „ohne jeden Zweifel“ vor dem 15. Juli 2014 entstanden sei.
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Unverschämter gehts nun wirklich nicht : Waffen für Griechenland
Bei Panzerhaubitzen hört die Moral auf
Die Bundesregierung fordert die Griechen zum Sparen auf. Gleichzeitig verkauft die Bundeswehr Athen Rüstungsgüter in Millionenhöhe und unterstützt sie bei Waffenimporten. VON HAUKE FRIEDERICHS 2. Juni 2015 14:54 Uhr
Eilig wurde dieser Krisengipfel anberaumt: In der Nacht von Montag auf Dienstag berieten Griechenlands Kreditgeber im Kanzleramt über die Zukunft des Landes. Die Positionen sind klar: Die griechische Regierung müsse ihre Schulden zurückzahlen, sie müsse sparen, sie müsse den Haushalt konsolidieren, fordern die Bundesregierung in Berlin und ihre Partner.
Doch das Bundeskabinett von Kanzlerin Angela Merkel zeigte dabei in den vergangenen Jahren eine zweifelhafte Doppelmoral. Während Finanzminister Wolfgang Schäuble den Griechen Spardruck machte, half das Verteidigungsministerium der Regierung in Athen, für viele Millionen Rüstungsgüter in Deutschland zu ordern und verkaufte ihr selbst ausgediente Kampfpanzer und Haubitzen. Es geht um viele Millionen Euro – Geld, das Griechenland auch für andere Zwecke als die Aufrüstung ausgeben könnte.
Deutsche Panzer und schwere Artillerie standen bei den Griechen in den vergangenen Jahren ganz oben auf der Wunschliste. 2010 erhielt die griechische Armee 223 Panzerhaubitzen vom Typ M109 von der Bundeswehr. Die deutschen Streitkräfte hatten die alten Geschütze aussortiert. Sie verkauften die Waffen für nur zehn Millionen Euro. Die Griechen investierten aber noch große Summen in die Modernisierung der Waffen. Zudem erhielt die Regierung in Athen noch vor der Finanzkrise ausgemusterte Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 und 2. Sie bestellte die Kettenfahrzeuge in den Jahren 2000 und 2005 für rund 54 Millionen Euro. Doch auch nachdem bekannt geworden war, dass Griechenland auf eine Staatspleite zusteuert, gingen dessen Waffeneinkäufe mit deutscher Staatshilfe weiter.
Gleich mehrere deutsche Behörden waren in die griechischen Rüstungsimporte aus der Bundesrepublik eingebunden. Während der griechischen Schuldenkrise, die 2010 sichtbar wurde und bis heute andauert, unterstützten deutsche Beamte die Partner in Athen beim Kauf von Rüstungstechnik im Wert von rund 133 Millionen Euro in Deutschland.
In die "Amtshilfe" sind mehrere Behörden eingebunden
Hilfe deutscher Beamter erhielt die Regierung in Athen bis 2010 bei der Anschaffung eines Trainingssimulators für den Leopard 1, ein Deal über neun Millionen Euro, und Werkzeuge, Feuerlöschanlagen sowie Ersatzteile für den Panzer bis 2012 für mehr als 13 Millionen Euro, wie aus eine kleinen Anfrage der Linken hervorgeht. Auch beim Kauf von Sonderwerkzeugen und Prüfmitteln für den Leopard 2, über mehr als 20 Millionen Euro. Aktuell laufen noch zwei weitere deutsche Amtshilfen für die Griechen, die erst 2016 abgeschlossen sein werden: Erneut beschaffen die Partner in Südosteuropa Sonderwerkzeuge für den Leopard 2A4 für 15,5 Millionen. Außerdem kaufen die Griechen 12.250 Stück temperaturunabhängige Hochleistungspanzermunition vom Typ DM63, DM 63A1 und DM12A2, die der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall produziert. 51,5 Millionen Euro gibt Athen dafür aus.
In die "Amtshilfe" sind mehrere Behörden eingebunden. So berieten das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und die Wehrtechnische Dienststelle 71 die Griechen. Es ging dabei unter anderen um Konstruktion, Montage und Prüfung der bestellten Waffensysteme. Die deutsch-griechische Kooperation in Rüstungsfragen hat eine lange Tradition, sie begann lange bevor die Regierung in Athen in Finanzfragen als Sorgenkind der EU galt. Über Jahre begleiteten deutsche Beamte beispielsweise die Beschaffung von deutschen Unterseebooten durch die Griechen. Sie nahmen an See-Abnahmeprüfungen für U-Boote der Klasse 214 teil – die 2000 bestellt und ab 2004 ausgeliefert wurden. Noch 2011 half die Bundeswehr den Griechen bei der Anschaffung des Lenkflugkörpers IRIS-T für die in Deutschland beschafften U-Boote.
Bei Panzerhaubitzen hört die Moral aufSeite 2/2: Eine Prüfung fand nicht statt
Die Zusammenarbeit fand nicht nur in der Bundesrepublik statt: Bis Juli 2014 unterstützte die Bundesregierung die Griechen bei Rüstungsgeschäften auch direkt in Athen. An der dortigen Botschaft stationierte sie nicht nur einen Verteidigungsattaché, der die Kontakte zwischen den Armeen pflegen soll, sondern zusätzlich noch einen Wehrtechnischen Attaché, der deutschen Rüstungskonzernen beim Marktzugang half – und den Griechen beim Einkauf in der Bundesrepublik. Dessen Auftrag änderte sich nicht mit der griechischen Wirtschaftskrise. Und die deutschen Offiziere an der Botschaft unterhielten nicht nur Kontakte zu deutschen Rüstungsmanagern, die in Athen Geschäfte tätigen wollten – sondern auch zu zwielichtigen griechischen Geschäftsleuten. So traf ein Wehrtechnischer Attaché mehrfach Panos Efstathiou, ein Mittelsmann deutscher Rüstungsunternehmen, der griechische Beamte mit Millionen Euro bestochen haben soll. Konkrete Projekte seien mit dem Waffenhändler nicht umgesetzt worden, teilte das deutsche Verteidigungsministerium auf eine parlamentarische Anfrage der Linken mit. "Herr Efstathiou verblieb jedoch (wie auch bei den Botschaften anderer Länder) auf der Einladungsliste der Deutschen Botschaft."
Deutschland drängte auf fristgerechte Zahlung
"Verteidigungsministerium und Rüstungsindustrie treten mal wieder als Pärchen auf", kritisiert der Bundestagsabgeordnete Jan van Aken (Die Linke). "Hunderte Überschusspanzer der Bundeswehr werden für einen Schnäppchenpreis an Griechenland abgegeben, die deutsche Rüstungsindustrie modernisiert sie dann teuer, was wiederum eine Bundeswehr-Dienststelle umsorgt, während eine andere die griechischen Soldaten an diesen Panzern ausbildet." Van Aken, Rüstungsexperte seiner Partei, zieht ein vernichtendes Fazit: Die deutsche Amtshilfe sei "unübersichtlich, intransparent und ein Geschenk für die Rüstungsindustrie". Wozu benötigten die Griechen 503 Kampfpanzer – mehr als doppelt so viele wie die Bundeswehr? "Hat irgendjemand in der Bundesregierung mal darüber nachgedacht, wofür Griechenland so viele Panzer braucht?", fragt van Aken. "Hat irgendjemand mal darüber nachgedacht, ob sich das Land das überhaupt leisten kann?"
Geprüft hat die Bundesregierung nach eigenen Angaben nicht, ob Kaufverträge der Bundeswehr mit den Griechen oder bereits zugesagte Amtshilfe zurückgenommen werden können. Deutsche Politiker sollen vielmehr in Athen gedrängt haben, dass die dortige Regierung ihre Zahlungszusagen an die deutsche Industrie einhält. Aktuell, so teilte das deutsche Verteidigungsministerium mit, gebe es keine Gespräche mit Griechenland über weitere Abgaben von Altbeständen der Bundeswehr. Doch noch im vergangenen Jahr sichteten griechische Vertreter gebrauchtes Material der Truppe. Sie interessierten sich vor allem für den ausgemusterten Raketenwerfer MLRS. In einem Depot der Bundeswehr wurde ihnen das Waffensystem präsentiert. Weitere Rüstungsgeschäfte mit den Partnern in Athen scheint die Bundesregierung nicht auszuschließen – trotz aller Forderungen aus Berlin nach dem Abbau der Staatsverschuldung Griechenlands.