Einigung auf europäisches Kampfflugzeugprojekt FCAS
Die Pläne für das europäische Luftverteidigungssystem FCAS (Future Combat Air System) werden konkreter. Die beteiligten Staaten und die Industrie hätten sich darauf geeinigt, die nächste Phase des Projekts einzuleiten, heißt es in einem Brief des deutschen Verteidigungsministeriums an die Berichterstatter des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag von gestern. Damit sei der Weg für die Zeichnung der Industrieverträge aus deutscher Sicht frei.
Das FCAS-Programm soll ein Kampfflugzeug, Drohnen und Kommunikationsinfrastruktur umfassen. Diese sollen ab 2040 die deutschen und spanischen Eurofighter sowie die französischen Rafale-Jets ersetzen. Der Luftfahrtkonzern Airbus arbeitet bei dem Kampfflugzeug mit dem französischen Konzern Dassault und dem spanischen Unternehmen Indra zusammen.
Die Kosten für die nächste Entwicklungsphase waren zuletzt auf etwa 3,5 Mrd. Euro geschätzt worden. Diese würden von den drei Ländern zu gleichen Teilen gedeckt werden, hieß es. Das Projekt war im Juli 2017 von der damaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron vorgestellt worden.
orf.at