Hat es vor 11 Jahren Konsequenzen für die damalige Regierung gegeben?
Im Süden Europas wird die Lage in den Waldbrandgebieten immer dramatischer. In Griechenland stieg die Zahl der Todesopfer auf 41, Hunderte Menschen sind auf der Flucht. Auch in Italien hat die Krise ungeahnte Ausmaße erreicht.
https://www.focus.de/panorama/welt/waldbraende_aid_130529.html
Alle Mittelmeer-Laender sind von dieser Gefahr betroffen, alles muss richtig geregelet und geplant werden.
Für die Regierung sicherlich nicht, jedoch für den damaligen Bürgermeister und paar andere Verantwortliche (Behörden) schon. Staatsanwaltschaft forderte, falls ich mich erinnere, für jeden 70 Jahre, was dann auf 10 Jahre runtergeschraubt wurde. Sie durften sich dann "frei kaufen" so etwas wie eine Kaution, um der Strafe zu entgehen.
Fakt ist, dass in Griechenland die Organisation bzgl. zur Vorbeugung von Bränden so gut wie nicht vorhanden ist. Zum einen weil die Behörden sich fahrlässig für die Investition nicht einsetzen/durchsetzen und zum anderen weil die Regierung diese lebenswichtige Investition nach hinten verschiebt. Die ND damals begründete bspw. dass sie die Kosten zum Wiederaufbau nicht decken könnte, aufgrund der Finanzkrise. Stellen wurden gekürzt, Material nicht gewartet, usw. ... die jetzige Regierung, die damals nach den Bränden von 2007 als kleine Partei die ND dafür scharf kritisierte, macht im Endeffekt genau das gleiche. Für Tsipras und der SYRIZA ist es offensichtlich wichtiger was andere Staaten, die er einst verteufelte, von ihm halten anstatt den nationalen Plan zur Bekämpfung von Bränden, welcher nach 2007 ins Leben gerufen wurde, umzusetzen.
Das Dilemma wird politisches Feuer entfachten, weil Kommunen hier ins Kreuzfeuer geraten werden, wie einst 2007 ... außer man findet wirklich die Ursache (Brandstifter?) des Brandes. Solange das nicht der Fall ist, werden Kommunen und Behörden dafür den Kopf herhalten müssen.
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Übrigens: die Zahl der Toten ist auf 80 gestiegen ...