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Nachrichten aus Italien notizie dall'italia

Erntehelfer mit abgeschnittenem Arm zurückgelassen
Ein Arbeitgeber hat in Italien einen indischen Erntehelfer nach einem Arbeitsunfall mit abgeschnittenem Arm ohne Hilfe zurückgelassen. Der Landarbeiter sei seinen schweren Verletzungen erlegen, sagte Arbeitsministerin Marina Calderone gestern im Parlament in Rom. Die Ministerin verurteilte den Vorfall als „Akt der Barbarei“.

Der italienischen Landarbeitergewerkschaft zufolge war der Arbeiter beim Heuschneiden in eine Maschine geraten. Dabei habe er einen Arm verloren und mehrere Knochenbrüche erlitten. Statt Erste Hilfe zu leisten und einen Krankenwagen zu rufen, habe das Unternehmen den Verletzten „wie einen Sack Müll nahe seiner Wohnung abgeladen“.

 
Capri ohne Wasserversorgung: Stopp für Touristen
Touristen und Touristinnen dürfen seit gestern Früh nicht mehr auf der bei Urlaubern beliebten italienischen Mittelmeer-Insel Capri an Land gehen. Der Grund: Nach einem Defekt an der Wasserleitung, die Capri vom Festland aus mit Wasser versorgt, ist die Versorgung der Insel zusammengebrochen.

Derzeit sei es nur Einwohnern und Einwohnerinnen Capris erlaubt, die Insel zu betreten, hieß es in einer Verordnung des Bürgermeisters. Capri verfüge in dieser Notlage über keinerlei Wasservorräte, die den Bedarf der Einwohner und Touristen decken könne.

Nur noch lokale Wasserspeicher

 
Heute in der Früh sind Schwägerin, Nichte und Großneffe an den Gardasee gefahren
Ausbruch am Gardasee: Was es mit Noroviren auf sich hat und wie man sich schützt
Das hochansteckende Norovirus verursacht explosionsartigen Brechdurchfall. In einem Urlaubsort am Gardasee sind über 1000 Menschen betroffen. Der hohe Pegelstand des Sees könnte der Auslöser sein

Eigentlich kennt man Torri del Benaco als beliebtes Urlaubsziel. Als besonders malerischen Ort mit charmanter Altstadt – direkt am Ostufer des Gardasees und nördlich des Weinbaugebiets Bardolino gelegen.

 
DUCE-BEGEISTERUNG
Giorgia Meloni hat Probleme mit ihren "Baby-Faschos"
In der Jugendorganisation von Giorgia Melonis postfaschistischer Partei Fratelli d'Italia feiern Mussolini-Begeisterung, Rassismus, Antisemitismus und Nazi-Sympathien Urständ

Dass es in der Gioventù Nazionale von Rechtsextremisten nur so wimmelt, ist in Italien seit Jahren ein offenes Geheimnis. Nun hat aber das Online-Newsportal fanpage.it mit einer Undercover-Recherche das ganze Ausmaß einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Journalisten des Portals gaben sich als Sympathisanten der Meloni-Jugend aus und haben sich so in die Gioventù Nazionale eingeschleust. Bei inoffiziellen Veranstaltungen hinter verschlossenen Türen drehten sie heimlich Videoaufnahmen und nahmen die Gespräche auf. Die veröffentlichten Ausschnitte daraus lassen dem größten Teil des italienischen Publikums die Haare zu Berge stehen.

Zu sehen und zu hören sind junge Meloni-Anhänger, die "Sieg Heil" rufen, dem Duce und dem Nationalsozialismus huldigen, den rechten Arm zum faschistischen "römischen Gruß" recken. Zu vernehmen sind auch übelste rassistische und antisemitische Einlassungen über "Neger" und Juden. Die 93-jährige Auschwitz-Überlebende und Senatorin auf Lebenszeit Liliana Segre, die sich die "Sieg Heil"-Rufe der KZ-Aufseher noch persönlich hatte anhören müssen, fragte in einer TV-Sendung: "Muss ich mir das alles noch einmal ansehen? Werde ich erneut aus meinem Land gejagt wie schon einmal?" Die Mailänder Jüdin Segre war 1944 im Alter von 14 Jahren nach Auschwitz deportiert worden und trägt noch heute die eintätowierte Häftlingsnummer 75190 auf dem Unterarm.

 
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Mein Name ist Antonio Mastantuono und ich bin der Gründer und Administrator von RadioGenoa. Ich danke all jenen, die mir moralisch und finanziell zur Seite standen. Vor kurzem hat die Staatsanwaltschaft Rom die Carabinieri der Einsatzeinheit losgeschickt, um mein Haus zu durchsuchen und meine Computerausrüstung zu beschlagnahmen. Sie warfen mir vor, Telegram-Kanäle zu besitzen, die Hassreden verbreiten. Ihre Durchsuchung ergab jedoch weder in meinem Haus noch auf meinen Computersystemen belastende Beweise. Der einzige Telegram-Kanal, den sie fanden, war der von RadioGenoa, gegen den nicht ermittelt wird. Es gibt keine Beweise gegen mich, da ich die untersuchten Telegram-Kanäle nicht besitze. Trotzdem haben sie meinen PC, mein iPad, meine Telefon-SIM-Karte, mein Google-Konto und einen Kanal namens X
@RadioGenoa
konfisziert. Außerdem wurde ich wegen Anstiftung zum Hass auf X
@RadioGenoa
angezeigt, aber diese Anschuldigungen sind unbegründet, da ich nur echte Videos mit sachlichen Beschreibungen veröffentlicht habe. Die Realität ist, dass sie versuchen, mich zum Schweigen zu bringen, weil ich unbequeme Wahrheiten ausspreche, die der vorherrschenden Erzählung widersprechen. Allerdings ist die freie Meinungsäußerung mein Recht und ich werde sie weiterhin ausüben. Darüber hinaus haben mich einige Personen bedroht und meine persönlichen Daten und Informationen über meine Familie veröffentlicht, um mich einzuschüchtern. Trotz ihrer Bemühungen habe ich keine Angst. Ich bin entschlossen, diese Personen anzuzeigen, darunter auch das niederländische Fernsehen, und ich werde ihnen gegenüber keine Gnade walten lassen. Was mir passiert ist, könnte jedem passieren, und deshalb ist es so wichtig, die Meinungsfreiheit um jeden Preis zu verteidigen. Mein Anwalt hat bereits eine Anhörung bei der Staatsanwaltschaft in Rom beantragt, und ich bin zuversichtlich, dass ich alles aufklären und diesen schwerwiegenden Fehler korrigieren kann.
 
Ungarn sagt Baerbock-Besuch kurzfristig ab
Eine für Montag geplante Reise der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock nach Budapest findet nicht statt. Die ungarische Seite sagte den Termin von Außenminister Peter Szijjarto mit Baerbock kurzfristig ab, wie das deutsche Außenministerium gestern Abend bestätigte. Die Reise solle zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Die deutsche Seite bedauerte die Absage. „Ein ernstes und ehrliches persönliches Gespräch zwischen beiden Außenministern wäre in Anbetracht der überraschenden und nicht abgestimmten Moskau-Reise von Ministerpräsident Orban durchaus wichtig gewesen“, hieß es aus dem Auswärtigen Amt.

 
So läuft es nun mal bei den Postfaschisten und Rechtsextremen
Geschlechtergerechtigkeit: Bahn frei für Melonis Männer
Italiens Staatsbank muss in den Top-Etagen die Frauenquote erfüllen. Der Premierministerin kommt das nicht zupass. Ihr hilft nun ein Trick.

Es ist nicht zu übersehen, dass Giorgia Meloni und ihre männliche Führungsriege den Rausch der Macht in vollen Zügen auskosten. Seit 20 Monaten vergeht kaum keine Woche, ohne dass die Regierung ihre Gefolgsleute auf Posten in Staatsunternehmen, Aufsichtsbehörden und Kulturinstitutionen hievt. Die Frage der Qualifikation spielt dabei offenkundig selten die Hauptrolle. Nun aber geriet die hochtourig laufende Besatzungsmaschine der Rechtspopulisten auf einmal ins Stocken. Und das liegt an den Frauen.

Ausgerechnet bei der Staatsbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) scheiterten die Koalitionäre bisher an der überfälligen Neubestellung des Verwaltungsrats. Seit zwei Monaten ringt man um die Besetzung des Führungsgremiums der römischen Kreditanstalt, die an Unternehmen wie dem Energiekonzern Eni, an der Post und am Telekomkonzern TIM beteiligt ist. Hauptaufgabe der CDP ist es, das Wachstum und die Innovation der Privatwirtschaft zu fördern. Die Staatsbank ist damit die Impulsgeberin der Italien AG und Regisseurin der wichtigsten Partien in der italienischen Wirtschaft. Das erklärt den besonders großen Appetit, mit dem sich die Regierungsparteien in den Postenschacher gestürzt haben. Dumm nur, dass der Politik die geltende Frauenquote in die Quere kam. Schon dreimal wurde die Hauptversammlung der CDP ergebnislos aufgelöst, weil alle drei Koalitionspartner nur Männer als Kandidaten aufstellten. Weibliche Führungskräfte stören anscheinend die politischen Machtspiele in Rom.

Politische Einflussnahme hat Vorrang

 
Erntehelfer in Italien wie Sklaven behandelt
Die italienische Polizei hat 33 indische Erntehelfer aus sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen in der norditalienischen Provinz Verona befreit.

Zwei Inder wurden wegen Ausbeutung ausländischer Arbeitskräfte festgenommen, wie die Polizei gestern berichtete. Vermögenswerte in einer Höhe von 475.000 Euro wurden bei den Verdächtigen, die zwei landwirtschaftliche Betriebe ohne Angestellte besitzen, beschlagnahmt.

Arbeit ohne Lohn
Die Migranten erhielten Jobs in der Landwirtschaft, arbeiteten sieben Tage die Woche zwölf Stunden am Tag für nur vier Euro pro Stunde, die ihnen vollständig abgezogen wurden, bis sie alle ihre Schulden beglichen hatten, so die Polizei.

 
Nicht doch :mrgreen:
Oben-ohne-Verbot in Ligurien, auch für Männer
Das modebewusste Italien achtet auf den Dresscode, insbesondere in den Urlaubsorten. Immer mehr Badeortschaften führen ein Oben-ohne-Verbot auch für Männer ein. Der renommierte Küstenort Santa Margherita Ligure in Ligurien verbietet jetzt das Spazieren in der Stadt in Badekleidung. Das gilt auch für Männer, die „oben ohne“ durch die Ortschaft gehen.

Die Maßnahme sei von vielen Bürgern und Bürgerinnen gefordert worden, heißt es in einem Vermerk der Gemeinde. Außerdem wurde ein Verbot des Konsums alkoholischer Getränke außerhalb von Lokalen in der Zeit von 21.00 bis 6.00 Uhr verhängt. Wer Alkohol in Flaschen auf der Straße trinkt, wird bestraft.

 
Gibt doch nicht in Italien. Es gilt die Unschuldsvermutung
Korruptionsverdacht: Stadtrat von Venedig festgenommen
Im Rahmen großangelegter Ermittlungen zu Ausschreibungen in der öffentlichen Verwaltung ist heute ein Stadtratsmitglied von Venedig festgenommen worden. Die Handschellen klickten auch für einen Bauunternehmer.

Einige Beamte der Stadtverwaltung und der städtischen Nahverkehrsgesellschaft ACTV wurden unter Hausarrest gestellt, wie italienische Medien berichteten. Ermittlungen laufen auch gegen Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro.

Die Ermittlungen gegen Brugnaro betreffen Verhandlungen über den Verkauf eines Geländes mit Blick auf die Lagune von Venedig an den Geschäftsmann Chiat Kwong Ching aus Singapur.

Die Ermittlungen kreisen um einen „Blind trust“, der Brugnaros Vermögen verwaltet, verlautete es aus Justizkreisen. Der Mitte-rechts-Politiker ist ein erfolgreicher Unternehmer und seit 2015 Stadtchef von Venedig.

Ermittlungen gegen 18 Personen

 
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