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Nachrichten aus Italien notizie dall'italia

Tja, die Faschisten können es nicht besser
Italien verdoppelt „Pauschalsteuer“ für Wohlhabende
Italien bittet Reiche, die ihren steuerlichen Wohnsitz in das Land verlegen, künftig stärker zur Kasse. Die Regierung in Rom billigte gestern eine Maßnahme, mit der die „Pauschalsteuer“ auf im Ausland erzielte Einkünfte reicher Personen auf 200.000 Euro pro Jahr verdoppelt werden soll.

Der Anreiz, der 2017 unter einer Mitte-links-Regierung eingeführt worden war, sollte reiche Menschen nach Italien locken, in der Hoffnung, dass das der Wirtschaft zugutekommt.

Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti sagte, Italien sei nun gegen die Idee, dass Länder miteinander konkurrierten, um den Wohlhabenden „steuerliche Vergünstigungen“ zu bieten. „Ein Land wie Italien, das nur über einen begrenzten steuerlichen Spielraum verfügt, kann einen solchen Wettbewerb nur verlieren“, sagte er.

Neue Regeln nur für künftige Anmeldungen

 
Tiefe Einblicke: Wie Menschen für unser Essen von Konzernen ausgebeutet werden
Letzte Woche war Veronika Bohrn Mena in einem Arbeiterslum in Süditalien, es liegt unweit von beliebten Urlaubsorten, in denen Menschen ihre Zeit genießen.

Letzte Woche war ich in einem Arbeiterslum in Süditalien, es liegt unweit von beliebten Urlaubsorten, in denen Menschen ihre Zeit genießen. Dort leben je nach Ernte- Saison zwischen 3.000 und 6.000 Menschen. Die meisten von ihnen sind Flüchtlinge ohne Papiere, die anderen sind Wanderarbeiter*innen aus Rumänien oder Bulgarien.

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Es gibt dort kein fließendes Wasser, keine Toiletten oder Strom. In ihren Behausungen, die aus Müll oder alten Containern bestehen, ist es extrem heiß, rund um die kleine Stadt türmen sich riesige Müllberge. Das Slum liegt zwischen gigantischen Feldern, mitten im Nirgendwo. Unmittelbar angrenzend liegt ein Flüchtlingsaufnahmezentrum.

 

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„Schmerzensgeld“ für Pizza-Köche
In einem Restaurant in Rom kostet eine Pizza Hawaii 100 Euro
100 Euro und keinen Cent weniger muss man in Rom hinlegen, um eine Pizza Hawaii zu bekommen.
Über Geschmack lässt sich streiten. Vor allem, wenn es um Pizza Hawaii geht, verstehen viele keinen Spaß mehr, während andere die Ananas auf der Pizza lieben. Doch vor allem im Mutterland der Pizza - in Italien - will man die süße Frucht auf dem Nationalgericht nicht sehen.

Das zeigt das Beispiel eines Restaurants in Rom eindrucksvoll: Denn hier wird für eine Pizza Hawaii ein Aufpreis verlangt - „Schmerzensgeld“, um genau zu sein. Denn gewöhnliche Pizzen kosten zwischen sieben und zehn Euro - nicht so die Pizza Hawaii.

 
Brände in der Toskana toben weiter
Schwere Brände haben heute weiterhin in der italienischen Region Toskana getobt. Ein Feuer brach gestern Nachmittag in den Wäldern von Scansano im Süden der Toskana aus. Drei Löschflugzeuge standen im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Zwölf Brände tobten in der Region, betroffen waren vor allem die Provinzen Grosseto und Lucca. In der Provinz Massa Carrara wurden ca. 100 Hektar Wald zerstört, wie die Behörden heute mitteilten.

Löschflugzeuge und -hubschrauber waren in mehreren italienischen Regionen im Einsatz, darunter in Kalabrien, Latium und Kampanien. Die Zahl der Brände ist in Italien seit Anfang 2024 um 27 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 gestiegen, teilte Innenminister Matteo Piantedosi mit.

 
Italien-Urlauber tauschen Meer gegen Pool
Algenteppiche entlang der Adria werden für den italienischen Tourismus zunehmend zum Problem: Viele Urlauberinnen und Urlauber reisen verfrüht ab, andere halten sich von den stinkenden Stränden fern – und baden stattdessen in Schwimmbädern. Darauf dürfte sich die Branche aktuellen Medienberichten zufolge auch in Zukunft einstellen.

Erwartet wird, dass mehr und mehr Hotels und Ferienresorts bei den Behörden von Städten wie Rimini, Riccione, Fano und Pesaro Anträge auf Errichtung von Swimmingpools einreichen werden. Schwimmbäder in Strandnähe dürften in den kommenden Jahren angesichts des fortschreitenden Klimawandels nämlich zunehmend begehrt sein. Schwimmbäder seien unerlässlich, so etwa Antonio Carasso von der Hotelbuchungsplattform Promozione Alberghiera.

Angestoßen wurde die Pooldebatte in der Vorwoche durch den Bürgermeister der Stadt Rimini, Jamil Sadegholvaad. Geht es nach Sadegholvaad, dann soll der Bau von Schwimmbädern am Strand forciert werden, das soll Tourismusbetrieben Entlastung schaffen. Der Partito-Democratico-Politiker will dafür Erleichterungen durchsetzen.

 
Feuer auf Fähre in Toskana: 274 Personen mussten von Bord
Im Maschinenraum einer Fähre, die den Hafen von Piombino in der südlichen Toskana in Richtung Insel Elba verlassen wollte, ist gestern Nachmittag ein Feuer ausgebrochen. 274 Menschen mussten das Schiff verlassen, wie die Behörden mitteilten.

Das Feuer wurde später gelöscht und die 274 Passagiere konnten über Notrutschen in Sicherheit gebracht werden, da die Haupttür der Fähre durch das Feuer beschädigt wurde. Eine Frau wurde mit leichten Verbrennungen durch die Rutsche in das Spital von Piombino gebracht.

 
Bootsunglück vor Palermo: Taucher erreichten Schiffsrumpf
Feuerwehrtauchern ist es gelungen, durch ein Glasfenster in den Schiffsrumpf der am Montag vor Palermo gesunkenen Luxusjacht „Bayesian“ zu gelangen. Um die drei Zentimeter dicke Scheibe von außen zu öffnen, war Werkzeug nötig, das extra angefertigt wurde. In die Kabinen, wo sich die Leichen der sechs Vermissten befinden dürften, kamen sie noch nicht, da einige Zugänge versperrt sind.

Das Segelschiff liegt auf einer Seite in 50 Metern Tiefe, was die Arbeiten erschwert, so die Feuerwehr von Palermo. Bisher hatten die Tauchereinheiten lediglich einige Räume unterhalb der Kommandobrücke durchsuchen können. Zahlreiche Hindernisse versperrten ihnen den Weg und die engen Räume behinderten sie.

Zu den Vermissten zählen der britische Technologie-Unternehmer Mike Lynch und seine 18-jährige Tochter Hannah, der Präsident von Morgan Stanley International, Jonathan Bloomer, sowie der CEO von Lynchs Gesellschaft, Chris Morvillo, und seine Frau Nada.

„Haben es nicht kommen sehen“

 
Unruhen in Italiens Gefängnissen
In Italiens überfüllten Gefängnissen mehren sich Gewalt, Verwüstungen und auch Suizide. Fast täglich brechen Unruhen in den überfüllten Gefängnissen des Landes aus. Die Insassen protestieren gegen die Überbelegung und gegen die auch wegen der extremen Hitze schlechten Bedingungen. Am Freitag kam es zu Tumulten im römischen Gefängnis Regina-Coeli.

Rund hundert Häftlinge randalierten in der Strafanstalt, die sich im römischen Viertel Trastevere befindet. Dabei kam es zu einem Stromausfall, einige Campingkocher, die die Insassen zum Kochen nutzen, wurden in Brand gesetzt. Die Sträflinge, die seit Tagen gegen die schwierigen Lebensbedingungen in der Strafanstalt protestieren, warfen mit Gegenständen in ihren Zellen herum, sie zerstörten die Videoüberwachungsanlagen und gingen zudem auf das Gefängnispersonal los.

 
Mysteriöse Influencerin setzt Kulturminister zu
In Italien sorgt derzeit die mysteriöse Rolle einer Influencerin an der Seite von Kulturminister Gennaro Sangiuliani für Schlagzeilen. Zahlreiche Selfies zeigen den Minister bei offiziellen Anlässen in Begleitung der Frau, die behauptet, seine Beraterin zu sein und Zugang zu sensiblen Daten gehabt zu haben. Sangiuliani streitet das ab – es steht Aussage gegen Aussage.

Die Affäre wurde vor einer Woche bekannt, als die Onlineplattform Dagospia einen Artikel über Maria Rosaria Boccia veröffentlichte, die seit einigen Monaten keine Gelegenheit auslässt, auf ihrem Instagram-Account Selfies und Fotos zu posten, die sie mit Sangiuliano zeigen. Bei mindestens sechs Terminen in diesem Sommer wurde sie mit dem Minister gesichtet. Medien stellten sich die Frage, in welcher Eigenschaft sie Sangiuliani begleitete und wer dafür aufkommt.

 
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