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Nachrichten aus Italien notizie dall'italia

Minister gibt Affäre mit Influencerin zu
Die Causa um eine Influencerin und ihre unklare Rolle als angebliche Beraterin von Italiens Kulturminister Gennaro Sangiuliano hat die nächste Wendung genommen. In einem emotionalen TV-Interview gab Sangiuliano am Mittwoch eine Affäre mit der 41-jährigen Maria Rosaria Boccia zu. Sie hatte ihn zuvor mit der Veröffentlichung von Dokumenten unter Druck gesetzt, die ihre Ernennung zur Beraterin belegen sollen. Der Minister räumte nun zwar private Verfehlungen ein, er hätte aber kein öffentliches Geld für sie ausgegeben. Gemeinsam mit Premierministerin Giorgia Meloni hätte er sich gegen einen Rücktritt entschieden.

In der Primetime-Nachrichtensendung TG1 auf dem Sender RAI 1 zeigte sich der Kulturminister emotional. Er entschuldigte sich bei seiner Frau für die Affäre, bei Parteikollegin Meloni für den Schaden, den er der Regierung mit seinem peinlichen Verhalten zugefügt habe. Auch bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in die Affäre verwickelt gewesen seien, leistete er Abbitte.

 
Reißende Fluten und Tornados in Italien
"Wasserbombe" trifft die Region Neapel
Italienische Medien sprechen von einer "Bomba d'acqua" – einer Wasserbombe, die die Region rund um den Vesuv traf. Schon zuvor wüteten Unwetter. Was ist eigentlich in Italien los?

Außergewöhnlich heftige Regenfälle haben die 80.000-Einwohnerstadt Torre del Greco bei Neapel getroffen und zu schweren Schäden geführt. Fotos und Videos aus der am Fuße des Vesuvs gelegenen Stadt zeigen das Ausmaß der Wassermassen.

Straßen verwandelten sich in der Nacht zu Freitag in reißende Ströme. Mindestens ein Auto wurde der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge von den Fluten mitgerissen. Es war demnach auf einer zum Meer führenden Verkehrsachse geparkt und konnte erst nach dem Unwetter geborgen werden.

 
Salvini-Prozess
Anklage fordert sechs Jahre Haft
In einem Prozess um den Umgang mit Migrantinnen und Migranten auf dem Mittelmeer hat die Staatsanwaltschaft sechs Jahre Haft gegen Italiens Vizeregierungsschef Matteo Salvini verlangt. Dem Vorsitzenden der rechtspopulistischen Regierungspartei Lega wird zur Last gelegt, in seiner Zeit als Innenminister 2019 das Schiff einer spanischen Hilfsorganisation wochenlang am Einlaufen in einen Hafen gehindert zu haben.

Die Anklagebehörde wertete das vor Gericht in Palermo als Freiheitsberaubung und Amtsmissbrauch. Das Urteil gegen den heutigen Verkehrsminister wird voraussichtlich im nächsten Monat verkündet.

 
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