Ärztekritik an Leihmutterschaftsverbot in Italien
Durch ein neues Gesetz ist es in Italien verboten, Kinder von Leihmüttern im Ausland austragen zu lassen. Der Aufruf der italienischen Rechtsregierung, solche Fälle bei den Behörden zu melden, stößt bei Ärztinnen und Ärzten auf Kritik.
Der Präsident des italienischen Ärzteverbandes FNOMCEO, Filippo Anelli, wies die Aufforderung von Familienministerin Eugenia Roccella zurück. „Unsere Aufgabe ist es zu heilen, nicht zu denunzieren“, sagte er gestern.
Anelli verwies auf den medizinischen Ehrenkodex und auch auf das italienische Strafgesetzbuch, wonach Ärztinnen und Ärzte von einer Meldepflicht befreit seien, wenn eine Meldung die behandelte Person einem Strafverfahren aussetzen würde.
Ministerin sieht Ärzte in der Pflicht
Durch ein neues Gesetz ist es in Italien verboten, Kinder von Leihmüttern im Ausland austragen zu lassen. Der Aufruf der italienischen Rechtsregierung, solche Fälle bei den Behörden zu melden, stößt bei Ärztinnen und Ärzten auf Kritik.
Der Präsident des italienischen Ärzteverbandes FNOMCEO, Filippo Anelli, wies die Aufforderung von Familienministerin Eugenia Roccella zurück. „Unsere Aufgabe ist es zu heilen, nicht zu denunzieren“, sagte er gestern.
Anelli verwies auf den medizinischen Ehrenkodex und auch auf das italienische Strafgesetzbuch, wonach Ärztinnen und Ärzte von einer Meldepflicht befreit seien, wenn eine Meldung die behandelte Person einem Strafverfahren aussetzen würde.
Ministerin sieht Ärzte in der Pflicht