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Nachrichten aus Kroatien

Kenne zu viele Beispiele aus drei sehr jugoslawisch geprägten Städten, dazu noch staatstreue Familien, als das ich mich von einem 0815 Schmierlappen belehren lassen müsste ;)
 
Wenn 5 Männer vor der Moschee standen kam sofort ein Polizist und meinte hajmo razilazite se.

Das bestreite ich auch nicht. Meine Aussage war, dass die nächtliche Tauferei ein Schwindel war, den alle mit trugen. Die Leute hatten keine Nachteile, wenn sie es heimlich machten. Am Tag ist eine andere Aussage. Und ich sage auch nicht, dass es richtig war, Religion war eben privat und aus dem öffentlichen Leben gedrängt. Mir geht nur dieser Märtyrerkram der cedos und Ujos auf die Nerven
 
Wer heimlich getauft wurde hätte meist Eltern, die in der Partei waren, Polizisten oder sonstiger Staatsdienst. Interessiert hat es keinen, bzw. die Taufbücher hatte der Udba eh und viele Priester waren ja auch nicht sehr verschwiegen. Wichtig war halt dass man es nicht offen macht, wusste ja eh jeder was abging. Gab naturlich auch Leute, die Angst vor dem eigenen Schatten hätten und heute so tun, als wäre vor jeder Kirche ein Todesstreifen mit Selbstschussanlagen gewesen

Das stimmt, es gibt aber einen kleinen Unterschied zwischen der Orthodoxen und Katholischen Kirche in der jugoslawischen Ära: bereits in der Zwischenkriegszeit gelang es der jugoslawisch-kommunistischen Partei Teile des Nachwuchses von Priestern und auch der serbischen Religions-Lehrerschaft zu infiltrieren, bzw. der Wechsel von der "überkommenen" zur säkularen Religion war für so manche Seminaristen die einzige Variante. Die Katholische Kirche ging da anders vor indem sie die katholische Soziallehre und sowie auch hierarchische Kontrollmechanismen einsetzten um die eigenen Reihen von äusserlichen Einflüssen zu schützen.

Da gab es bei uns in der Gegend eine Faustregel, wenn sich serbische Kirchgänger wirklich mit Jugoslawien identifizierten, dann aufkeimen Fall mit demjenigen, dass in den 60er Jahren Konturen gewann, sprich, je föderativer Jugoslawien wurde, desto weniger betrachtete es die Serbisch Orthodoxe Kirche als ihren Staat an. "Brüderlichkeit und Einheit" als Formel galt tatsächlich nur so lange, wie die serbische Bischöfe die Republikgrenzen als als rein administrativ betrachten konnten.

Übrigens, zu der Zeit waren die Feiern des 1'300 Jubiläums der Christianisierung für die KPJ auch kein Problem, denn der autoritäre Geist der Partei wurde nicht durch provokative Parolen heraus provoziert.
 
Da gab es bei uns in der Gegend eine Faustregel, wenn sich serbische Kirchgänger wirklich mit Jugoslawien identifizierten, dann aufkeimen Fall mit demjenigen, dass in den 60er Jahren Konturen gewann, sprich, je föderativer Jugoslawien wurde, desto weniger betrachtete es die Serbisch Orthodoxe Kirche als ihren Staat an. "Brüderlichkeit und Einheit" als Formel galt tatsächlich nur so lange, wie die serbische Bischöfe die Republikgrenzen als als rein administrativ betrachten konnten.

Die SPC als Hüterin des Großserbischen Gedankens.
 
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