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Nachrichten aus Mazedonien

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Also von mir aus kann man Kroatien in Hrvatistan, Bosnien in Boschnackien und Deutschland in Nordösterreich umbenennen.
Ich verstehe die ganze Aufregung um (Nord-)Mackenonien einfach nicht.
 
Also dass Merkel, Kurz usw unten waren. Habe ich ja selbst zu der Zeit geschrieben.

Und wenn die Russen von Geldflüssen reden muss man auch nicht gleich alles für bare Münze nehmen in Zeiten des Kalten Krieges. Aber da sind schon mal acht Abgeordnete aus der VMRO ausgeschlossen worden? Also wo man wirklich von "Stimmenkauf" ausgeht offenbar?

Egal wie man da Politik sieht. Aber das wäre schon Hammer. Es sollte Neuwahlen geben dann.

Das Referendum bzw. dessen Ausgestaltung ist an sich schon rechtlich mehr als fragwürdig. Aber letztlich war es nicht rechtlich bindend in keinem Fall. Aber das im Parlament hat die Züge einer Bananenrepublik. Sorry. Ist ja so. Auf Biegen und Brechen etwas durchzuboxen...

Der Weg des Landes gehört gen Westen. Aber dann eben noch mal neu Auch mit weiterer Überzeugungsarbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt in diesem konkreten Fall irgendwann der Zeitpunkt wo man sich fragen muss: Welche Konsequenzen hätte jene oder diese Aktion? Wo bringt sie uns hin?

Der Weg zu dieser Aktion - die Verhandlungen samt dem Prespa Vetrag und in weiterer Folge das ungültige Referendum - widersprachen eindeutig der demokratisch-rechtlichen Vorgehensweise und hätten sofort unterbunden gehört. Dann findet man sich jedoch in der Situation, wo man sich bei einem Scheitern der Prozedur, gezwungen sieht, Neuwahlen auszurufen.

Für mich hätte dieser Schritt den völligen Stillstand des Staats bedeutet. Man hätte sich nur die Drohungen seitens der EU und der USA anhören müssen, welche stetig kräftig betont hatten, dass dies die letzte Chance Mazedoniens sei, um eine völlige Isolierung in Richtung Westen abzuwenden. Jetzt könnte man natürlich die Diskussion aufwerfen ob so eine Isolation nicht besser wäre, jedoch stellt sich diese Frage anhand der proeuropäischen Haltung und pro NATO-Beitritt beider Großparteien (sowohl SDSM als auch VMRO) Mazedoniens nicht. Diese Ziele wurden angestrebt und diese Ziele sind laut den westlichen Institutionen nur durch diese Schritte zu erreichen.

So gesehen bin ich persönlich (und wirklich nur eine persönliche Meinung) erst für neue Wahlen nachdem die ganze Prozedur rund um die Namensänderung vorbei und der NATO-Beitritt fixiert ist.
 
Wobei sie mit der "einzigen Chance" offensichtlich Recht haben. In keinem Fall kommst du an EU und NATO-Mitglied Griechenland vorbei. Und da ist ein Vertrag. Einen anderen wird man kaum hinkriegen. Ansonsten sind gerade EU und NATO nicht daran interessiert gross, wenn gerade seine Nachbarmitglieder essenzielle ungeklärte Streitfragen haben.

Zieht man das jetzt ďurch. Sind damit ganz "schicksalsbestimmende" Richtungsentscheidunfen getroffen. Natürlich gerade für Mazedonien wesentlich mehr betreffend als Mitgliedschaft in militärischen bzw politischen Zusammenschlüssen. Unter diesem Aspekt scheint es dann nachrangig, welche Koalition etc.

Eine andere Möglichkeit wäre das Absehen von Mitgliedschaften. Sondern eher Verträge über vertiefte Zusammenarbeit und Einbindung gerade im Wirtschaftsraum EU. Mazedonien braucht noch viel mehr als eine Schweiz Angleichungen bei Normen, Zollfreiheit etc. Aber letztlich auch da kommt man schwer an den Griechen vorbei.
 
Metho, du auch ein Verräter? Kannst doch nicht für den NATO Beitritt sein.

Ich weiß, die Albaner wären in dem Fall wahrscheinlich kein Problem mehr, aber trotzdem..
 
Metho, du auch ein Verräter? Kannst doch nicht für den NATO Beitritt sein.

Ich weiß, die Albaner wären in dem Fall wahrscheinlich kein Problem mehr, aber trotzdem..

Wie gesagt, es kommt auf die Situation drauf an. Vor den ganzen Verhandlungen hätte Mazedonien a la Schweiz eine neutrale Schiene fahren können, wobei weitreichende Reformen von Nöten gewesen wären. Stattdessen gab es Diskussionen um Zweisprachigkeit, welche realpolitisch keinen Nutzen hatte, sowie eine Namensänderung, die gegen den Volkswillen durchgerungen wurde.

Aus dem "potentiellen" Nato-Kandidaten hat sich ein "Alles oder Nichts" Situation gebildet, in welcher das "Nichts" totale politische Instabilität bedeutet. Die albanische Bevölkerung ist in Mazedonien zahlenmäßig so vertretein, dass ihre Meinung in Form von Abgeordneten und Königsmacher, Gehör finden muss. Ob es dem Mazedonier wie mir oder anderen passt oder auch nicht.

Aus Mangel an alternativen ist der NATO derweil ein Garant für Stabilität in Mazedonien.
 
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