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Nachrichten aus Serbien

Das ist korrekt. Also ich kann nur wiederholen und das meine ich als (natürlicher Feind) des Osmanischen Reiches, das OR war mit seiner Rechtssprechung im 15. Jahrhundert allen anderen europäischen Königreichen voraus.
Du konntest deine Religion frei praktizieren. In Europa musstest du die Religion deines Fürsten/König/Kaisers/Zaren annehmen oder wurden niedergestreckt ohne Wenn und Aber. Ich will da nur auf den 30-jährigen Krieg verweisen.
Ja du hast als Christ eine Sondersteuer bezahlt, aber warst zugleich auch vom Militärdienst freigesprochen.

Hättest du damals im serbischen Königreich den Adel am Bart gezogen, so wurdest du direkt geköpft. Das empfand man als Beleidigung und du durftest den Zaren oder Adlige generell nicht "beleidigen". Sowas gab es nicht im OR. Teilweise war das natürlich etwas absurd, ins andere extrem, weil du auf viele Straftaten wirklich einfach nur Geldbußen bekamst. Daher blickte man in Europa so herab auf die Osmanen. Die Osmanen und ihre "barbarischen Gesetze" wo man für die meisten Straftaten einfach paar Kröten bezahlte.
Auch die bauernaufstande empfand man gegen Gott gerichtet selbst der Reformator stellte sich gegen sie ..oder gubec …auf dem Balkan der wurde mit glühenden Zangen zu Tode gerichtet ..oder die Täufer von Münster ach gibt so viele ..
Das osmanische Reich war ein Imperium und wie jedes Imperium hat es seine Glanzzeit sein herunterkommen und sein Ende …
 
Also zum einen muss man bis zum Russisch-Osmanischen Krieg eindeutig unterscheiden zwischen Orthodoxen und Katholiken.

Katholiken waren de facto und de jure Menschen zweiter Klasse, das stimmt. Orthodoxe Bürger allerdings nicht. Nach dem Angriff Russlands, ja die auch, als eine Art Rache. Aber bis dato hatten die Osmanen eben, weil Konstantinopel das Zentrum der Orthodoxen war, auch ziemlich viel Respekt vor der orthodoxen Kirche. Zum einen hatte man ja die "Hauptstadt" der Orthodoxen schon eingenommen, zum anderen versuchte man die Orthodoxen auf seine Seite zuziehen, damit man gegen Vatikan, den man als seinen eigentlichen Feind sah "gemeinsam" kämpfte.
Würde dir gerne danke geben kann ich leider nicht👍
 
Das ist korrekt. Also ich kann nur wiederholen und das meine ich als (natürlicher Feind) des Osmanischen Reiches, das OR war mit seiner Rechtssprechung im 15. Jahrhundert allen anderen europäischen Königreichen voraus.
Du konntest deine Religion frei praktizieren. In Europa musstest du die Religion deines Fürsten/König/Kaisers/Zaren annehmen oder du wurdest niedergestreckt ohne Wenn und Aber. Ich will da nur auf den 30-jährigen Krieg verweisen.
Ja du hast als Christ eine Sondersteuer bezahlt, aber warst zugleich auch vom Militärdienst freigesprochen.

Hättest du damals im serbischen Königreich den Adel am Bart gezogen, so wurdest du direkt geköpft. Das empfand man als Beleidigung und du durftest den Zaren oder Adlige generell nicht "beleidigen". Sowas gab es nicht im OR. Teilweise war das natürlich etwas absurd, ins andere extrem, weil du auf viele Straftaten wirklich einfach nur Geldbußen bekamst. Daher blickte man in Europa so herab auf die Osmanen. Die Osmanen und ihre "barbarischen Gesetze" wo man für die meisten Straftaten einfach paar Kröten bezahlte.
Kurze Korrektur meinerseits, da ich kein Disse, Bagsi oder Luka bin der Lügen verbreitet. (Wollte eben nochmal sicher gehen, da ich mir nicht mehr 100% sicher war, also eben kurz nochmal das Büchlein rausgeholt)
Das Ziehen am Bart eines Adligen wurde mit "Hand abhacken" bestraft (ausgeschlossen war der Zar - da rollt der Kopf sowieso direkt)

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.



Aber hier sieht man sehr schön, dass es in ganz Europa sehr düster zuging. Man hatte überall eine Zweiklassen-Gesellschaft: Wenn ein Adliger eine Adlige vergewaltigt hat, wurde seine Hand abgeschnitten. Hat das allerdings ein normaler Bürger/Bauer gemacht, so wurde dieser sofort erhängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zum einen muss man bis zum Russisch-Osmanischen Krieg eindeutig unterscheiden zwischen Orthodoxen und Katholiken.

Katholiken waren de facto und de jure Menschen zweiter Klasse, das stimmt. Orthodoxe Bürger allerdings nicht. Nach dem Angriff Russlands, ja die auch, als eine Art Rache. Aber bis dato hatten die Osmanen eben, weil Konstantinopel das Zentrum der Orthodoxen war, auch ziemlich viel Respekt vor der orthodoxen Kirche. Zum einen hatte man ja die "Hauptstadt" der Orthodoxen schon eingenommen, zum anderen versuchte man die Orthodoxen auf seine Seite zuziehen, damit man gegen Vatikan, den man als seinen eigentlichen Feind sah "gemeinsam" kämpfte.

Hat die Orthodoxen dennoch jahrhundertelang nicht vor der Knabenlese (Kinder-Kidnapping) bewahrt. Die nicht einmal vom Koran legitimiert wird, wurde mir gesagt.
 
Du konntest deine Religion frei praktizieren. In Europa musstest du die Religion deines Fürsten/König/Kaisers/Zaren annehmen oder du wurdest niedergestreckt ohne Wenn und Aber. Ich will da nur auf den 30-jährigen Krieg verweisen.

Wie gesagt, unter Patriarch Carnojevic flohen die Serben nach Österreich-Ungarn, und es scheint mir nicht dass es ihnen dort schlechter ging.
 
Wie gesagt, unter Patriarch Carnojevic flohen die Serben nach Österreich-Ungarn, und es scheint mir nicht dass es ihnen dort schlechter ging.
Sorry das ist leider auch komplett falsch Gallagher.

"wurde mir gesagt", "mir scheint es" oder "ich denke" sind im historischen Kontext aussagen, die man nicht zu treffen hat. Es gibt Berichte von den Menschen, die vor Ort gelebt haben. Deswegen muss man keine Behauptungen aufstellen oder meinen etwas zu glauben. Man kann sich eben genau diese Berichte durchlesen.
Bei der Ankunft der "Velika Seoba" in Ungarn, ging es den Menschen alles andere als gut. Das belegen eben Berichte von beiden Seiten. Ungarn und Österreichern und den geflüchteten Serben.
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Die meisten dieser Serben kehrten wieder zurück im Jahr 1691. Das sagt also alles aus darüber, wie sehr man diese orthodoxen Flüchtlinge dort wirklich haben wollte (erinnert irgendwie bisschen an die heutige Situation oder? Evtl. erzeugt das auch etwas Demut bei so Rassisten wie Buttertitte, wenn er mal sieht, wie mit serbischen Flüchtlingen damals umgegangen wurde).
Alles in allem wurden die Orthodoxen eben dort mit ihrer komischen Sprache nicht wirklich herzlich empfangen.

Nochmal, was du da sagst, das behaupten ausschließlich serbische Historiker. Diese ignorieren die österreichischen und serbischen Berichte, die ihre Aussage widerlegen, absichtlich. So will man dieses Narrativ erzeugen: Den Serben ging es so schlecht damals, sie flüchteten sogar vor den Osmanen und in Ungarn, gings ihnen bombe. Die Wahrheit ist eben doch eine andere.
 
Hat die Orthodoxen dennoch jahrhundertelang nicht vor der Knabenlese (Kinder-Kidnapping) bewahrt. Die nicht einmal vom Koran legitimiert wird, wurde mir gesagt.
Das es später im osmanischen Reich auch sehr korrupt zuging und die eigentlichen Gesetze, die es gab, immer mehr und mehr ignoriert wurden, das streite ich nicht ab - ganz im Gegenteil, das habe ich mehrfach betont hier im Forum. Des Weiteren habe ich bei meinem Beitrag auf die ersten 60 Jahre verwiesen, du begibst dich mit Arsenije in ein ganz anderes Jahrhundert und führst das an als eine Art "Gegenbeweis" zu meiner Aussage. Naja.
 
Ohne Meldeadresse - Wie Serbien seine Albaner diskriminiert
Die albanische Minderheit in Südserbien steht unter Druck. Die Behörden des Landes streichen Albaner, die sich im Ausland aufhalten, aus den Melderegistern. Tausende werden so staatenlos.

Als Safet Demiri im August 2019 die Registrierung seiner Geschäftsautos erneuern lassen wollte, erlebt er eine böse Überraschung: "Sie befinden sich gar nicht mehr im Melderegister", sagte ihm der Behördenmitarbeiter in seiner südserbischen Heimatstadt Medvedja. "Ich fiel aus allen Wolken", erinnert sich Demiri im Gespräch mit der DW. Der Geschäftsmann pendelt zwischen seiner Geburtsstadt in Serbien, wo er unter anderem ein Tourismusressort und eine Telekommunikationsfirma besitzt, und der österreichischen Hauptstadt Wien, wo er als Bauunternehmer tätig ist. Doch seit Sommer 2019 ist er in seiner Heimatstadt, wo seine Familie seit mehr als 200 Jahren ansässig ist, nicht mehr gemeldet. Und das gegen seinen Willen.

 
Ohne Meldeadresse - Wie Serbien seine Albaner diskriminiert
Die albanische Minderheit in Südserbien steht unter Druck. Die Behörden des Landes streichen Albaner, die sich im Ausland aufhalten, aus den Melderegistern. Tausende werden so staatenlos.

Als Safet Demiri im August 2019 die Registrierung seiner Geschäftsautos erneuern lassen wollte, erlebt er eine böse Überraschung: "Sie befinden sich gar nicht mehr im Melderegister", sagte ihm der Behördenmitarbeiter in seiner südserbischen Heimatstadt Medvedja. "Ich fiel aus allen Wolken", erinnert sich Demiri im Gespräch mit der DW. Der Geschäftsmann pendelt zwischen seiner Geburtsstadt in Serbien, wo er unter anderem ein Tourismusressort und eine Telekommunikationsfirma besitzt, und der österreichischen Hauptstadt Wien, wo er als Bauunternehmer tätig ist. Doch seit Sommer 2019 ist er in seiner Heimatstadt, wo seine Familie seit mehr als 200 Jahren ansässig ist, nicht mehr gemeldet. Und das gegen seinen Willen.

Die Diskriminierung geht also wieder los. Verrückt nur, wie die EU hier nichts sagt. Überall auf dem Balkan bekommen die serbischen Minderheiten Sonderrechte, aber sind nicht in der Lage diese für ihre eigenen Minderheiten zu gewähren....
 
Das es später im osmanischen Reich auch sehr korrupt zuging und die eigentlichen Gesetze, die es gab, immer mehr und mehr ignoriert wurden, das streite ich nicht ab - ganz im Gegenteil, das habe ich mehrfach betont hier im Forum. Des Weiteren habe ich bei meinem Beitrag auf die ersten 60 Jahre verwiesen, du begibst dich mit Arsenije in ein ganz anderes Jahrhundert und führst das an als eine Art "Gegenbeweis" zu meiner Aussage. Naja.

Wenn es nur 60 Jahre "korrekt" zuging, ist das eine ziemlich kurze Zeitspanne gewesen, wenn du mich fragst.

Wie auch immer.. Die serbischen Migranten in der 'Vojna Krajina' scheinen sich recht wohl gefühlt zu haben, die sind geblieben.
 
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