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Nachrichten aus Zentralasien und Kasachstan

Mehr als 25.000 behinderte Inzestkinder: Tadschikistan verbietet Verwandtenheirat
Die Ehe unter engen Verwandten ist im Islam nicht verboten: So hat der Prophet Mohammed seine Tochter Fatima mit seinem Vetter Ali verheiratet. In der zentralasiatischen Republik Tadschikistan sind solche Ehen von nun an aber nicht mehr erlaubt.
Das Gesetz trete heute, am 1 Juli, in Kraft, meldet ASIA-Plus. Von nun an seien Ehen unter Cousins und Cousinen, Neffen und Nichten, Onkeln und Nichten, Tanten und Neffen verboten.

Zuvor hatte das Gesundheitsministerium der zentralasiatischen Republik erschreckende Zahlen veröffentlicht: So seien 2015 mehr als 30.000 Kinder mit Fehlbildungen und Behinderungen registriert worden. Die Mehrheit der Kinder sei in Familien geboren worden, deren Elternpaare eng verwandt sind. 10 bis 20 Prozent seien in Familien mit Infektionskrankheiten zur Welt gekommen.
Mehr als 25.000 behinderte Inzestkinder: Tadschikistan verbietet Verwandtenheirat
 
3 Polizisten und 1 Zivilist in Almaty erschossen

Schießerei in Almaty als Terroranschlag eingestuft – Täter ist Salafisten-Anhänger

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Schießerei in Almaty als Terroranschlag eingestuft ? Täter ist Salafisten-Anhänger
 
Präsident von Turkmenistan Gurbanguly Berdimuhamedov, in Turmenistan Arkadag genannt was soviel wie "Beschützer" bedeutet, beschenkte sein Volk zu dem muslimischen Fest Navruz mit einem Buch über die Vorteile von Tee das er persönlich geschrieben hat. Es ist bereits sein 35tes Buch und wird mit den gleichen Ehren wie der Koran empfangen. Davor hat er bereits Bücher über Teppiche, Pferde und Heilkräuter geschrieben

Berdimuhamedov: "Ich habe ein Buch geschrieben. Es geht darin um den Tee. Es heisst "Tee - Arznei und Inspiration". Ich schenke dieses Buch meinem Volk"

https://www.youtube.com/watch?v=4TJgKBPNfF8
 
Zuletzt bearbeitet:
Tadschikistan: Schüler wegen Werbung für IS zu zehn Jahren Haft verurteilt
In der tadschikischen Provinz Sughd ist ein Zehntklässler wegen Aufrufen zum Beitritt zur Terrorgruppe „Islamischen Staat“ zu zehn Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden.

Tadschikistan: Massenverurteilung wegen Militärrevolte
In Tadschikistan sind 170 Menschen wegen des Versuchs verurteilt worden, im September 2015 eine militärische Meuterei organisiert zu haben, wie der tadschikische Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon am Donnerstag mitteilte.

Generalstaatsanwalt von Tadschikistan unterstützt Wiedereinführung von Todesstrafe
Der Generalstaatsanwalt von Tadschikistan, Yusuf Rahmon, hat die Einführung der Todesstrafe für bestimmte Täterkategorien in der Republik unterstützt.
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Kasachstan wird angebliche Gülen-Schulen streng kontrollieren – Nasarbajew
Koran-Schulen in Kasachstan, denen Ankara Kontakte zum oppositionellen Prediger Fethullah Gülen attestiert, werden einer strengen Kontrolle unterzogen. Das kündigte der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew am Freitag auf einer Pressekonferenz in Ankara nach Gesprächen mit seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan an.
Kasachstan wird angebliche Gülen-Schulen streng kontrollieren ? Nasarbajew
 
Usbekistans Präsident Karimow nach Schlaganfall auf Intensivstation
Der Gesundheitszustand des Staatschefs sei stabil. Der Schlaganfall ereignete sich laut der usbekischen Präsidenten-Tochter am frühen Samstagmorgen. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden und befinde sich noch immer in der Notaufnahme. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei es zu früh, Prognosen bezüglich seines Gesundheitszustandes zu wagen.
Der 78-jährige Islam Karimow ist seit 1991 Staatspräsident von Usbekistan und Vorsitzender der Liberaldemokratischen Partei Usbekistans.
Usbekistans Präsident Karimow nach Schlaganfall auf Intensivstation
 
Usbekistans Präsident Karimow ist tot

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https://lenta.ru/news/2016/08/29/karimovdead/

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Turkmenistans umstrittener Präsident zu Gast bei Merkel

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Der turkmenische Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow trifft sich heute mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Wirtschaftliche Fragen stehen im Mittelpunkt. Da im zentralasiatischen Staat aber hinsichtlich Menschenrechten "nordkoreanische Verhältnisse" herrschen, fordert "Human Rights Watch" Merkel auf, auch dieses Problem anzusprechen.
https://de.rt.com/deutsch/images/2016.08/article/57c41eadc36188ba518b456a.jpg
 
Machtkampf in Usbekistan erwartet

Präsident Karimow ist tot
Islam Karimow regiert Usbekistan seit 1989 mit harter Hand. Bis 1991 war er kommunistischer Parteikader in der Sowjetunion. Seine Nachfolge ist nicht geregelt. In Usbekistan herrscht Angst vor möglichen Unruhen.
Machtkampf in Usbekistan erwartet: Präsident Karimow ist tot - n-tv.de

Ein langjähriger Partner
Mit Sorge beobachten deutsche Außenpolitiker den beginnenden Machtkampf um die Nachfolge des schwer erkrankten usbekischen Staatspräsidenten Islam Karimow. Karimow stand für eine Außenpolitik, die Usbekistan zwischen West und Ost zu positionieren suchte. Zu den Kräften, die nun in Taschkent an die Macht drängen, gehören auch solche, die eine vorrangige Orientierung nach Russland anstreben. Die Ausrichtung des bevölkerungsreichsten zentralasiatischen Landes ist nicht zuletzt von Bedeutung, weil Berlin und die EU sich zur Zeit einmal mehr bemühen, Erdgaslieferungen aus Zentralasien an Russland vorbei in die EU zu ermöglichen. Usbekisches Gas käme dafür auch in Frage.
www.german-foreign-policy.com
 
Usbekistans Präsident Karimow stirbt im Alter von 78 Jahren nach 27 Jahren an der Macht

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Der usbekische Staat hat bestätigt, dass der langjährige Präsident Islam Karimow, der den zentralasiatischen Turkstaat in verschiedenen Positionen seit 1984 führte, verstorben ist. Er leitete den graduellen Übergang seines Landes von einem Sowjetstaat hin zu einer säkularen Republik ein. Karimow bekämpfte die Armut und ging mit aller Härte gegen den religiösen Radikalismus vor.

„Ich bin derjenige, der Karimow als Führer der damaligen Sowjetrepublik gefördert hat“, sagte der ehemalige Staatspräsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, gegenüber Interfax. „Er war ein fähiger Mann mit einem starken Charakter. Es liegt nun an den Menschen in Usbekistan, ihren künftigen politischen Kurs auszuwählen. Wir sind alle an der Fortsetzung einer guten nachbarschaftlichen Beziehung und Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger interessiert.“

Karimows Tod hinterlässt offene Fragen über die künftige Stabilität der Republik Usbekistan. Das Land liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Afghanistan. Es kämpfte in den 1990er Jahren gegen dschihadistische Gruppen, die Afghanistan als Rückzugsgebiet nutzten. Taschkent nimmt auf dem politischen Parkett traditionell eine Haltung der Neutralität ein. Das könnte sich unter dem nächsten Präsidenten ändern, befürchten Analysten.

Unter Karimow hielt sich Usbekistan stets in sicherer Entfernung von den Weltmächten. Es ging nie ganz auf die Interessen von Staaten wie den USA, Russland oder China ein. Taschkent konzentrierte sich bislang primär auf Angelegenheiten der Innenpolitik. Nichtsdestotrotz unterstützte Karimow die US-Invasion in Afghanistan im Zuge der Anschläge vom 11. September 2001. Usbekistan empfand die in Afghanistan herrschenden Taliban als Bedrohung für die nationale Sicherheit. Die USA nutzten die usbekische Luftwaffenbasis Karschi-Chanabad, um den militärischen Transit nach Afghanistan zu organisieren. Der Deal wurde allerdings 2005 aufgelöst, als Washington die usbekische Regierung für die blutige Niederschlagung eines Massenaufstandes politisch geißelte.

Die Niederschlagung gilt als Tiefpunkt der Herrschaft Karimows. Sie ereignete sich in der Stadt Andischan. Dort fanden Massenproteste und Ausschreitungen von tausenden Bürgern statt, die sich gegen die Regierung Karimows stellten. Die Polizei und der nationale Sicherheitsdienst lösten den Protest mit massiver Härte auf. Bei den Auseinandersetzungen starben laut offiziellen Angaben 187 Menschen. Inoffizielle Quellen sprechen von 1,500 Toten.

Auf die heftige Kritik des Westens reagierte Karimow mit der Behauptung, die Ausschreitungen wurden von einer islamistischen Gruppe angestiftet worden. Diese soll Hilfe aus dem Ausland erhalten haben. Ihr Ziel wäre der Sturz der usbekischen Regierung gewesen. Einige Analysten glauben, dass der eigentliche Grund für die Ausschreitungen ein Streit zwischen rivalisierenden usbekischen Clans war. Die Karimow-Regierung scheiterte im dichtbesiedelten Ferghana-Tal, die Interessen der zum Teil multiethnischen Clans auszubalancieren.

Die Bedrohung durch den radikalen Islamismus ist ein usbekisches Phänomen im generell türkisch-muslimisch geprägten Zentralasien. In den 1990er Jahren gewannen dschihadistische Gruppen wie die Islamische Bewegung Usbekistans und Hizb-ut-Tahrir im Land an Einfluss. Sie stellten eine schwierige Herausforderung für die Sicherheit des Staates dar.

Karimow versuchte, einen schweren Bürgerkrieg wie im benachbarten Tadschikistan jedoch zu vermeiden. Er bewahrte den säkularen Charakter der Republik, auch wenn Kritiker ihm vorwerfen, die Gefahr des Islamismus als Legitimation für die Festigung der eigenen Macht zu missbrauchen. Für einen vereitelten Anschlag auf ihn 1999, machte Karimow radikale Islamisten verantwortlich.

Neben den Protesten in Andischan wurde Karimow regelmäßig vorgeworfen, Menschenrechte zu verletzen, die Pressefreiheit anzugreifen und die politische Opposition zu untergraben. Internationale Rechtsgruppen kritisieren Usbekistan für Kinderarbeit bei der Baumwollernte. Die Regierung gelobte die jahrhundertalte Tradition, in der das usbekische Volk den Baumwollsektor kollektiv unterstützt, aufzuheben. Baumwolle ist das wichtigste Agrarprodukt des Landes. Sie ist ein so zentrales Element der Kultur Usbekistans, dass man sie sogar auf dem Wappen des Landes findet. Usbekistan ist auf dem sechsten Platz der weltgrößten Baumwollproduzenten. Außerdem beschrieben westlichen Regierungen die Wahlen in Usbekistan als weder frei noch fair.

Mit dem Tod von Karimow wird der Sprecher des Senats, Nimetullah Uldaschew, als Interimspräsident fungieren, bis eine Neuwahl den nächsten Präsidenten festlegt, heißt es aus Taschkent. Es wird erwartet, dass Uldaschew in Figur eines Platzhalters die Machtübergabe im Rahmen seiner Legalität begleiten wird.

Da sich die usbekische Politik überwiegend im Hintergrund der Öffentlichkeit auslebt, ist es immer noch schwierig vorherzusagen, wer der nächste Kandidat für den Präsidenten-Posten ist. Zu den erfolgversprechendsten Kandidaten gehören der Sicherheitschef des Landes, Rustam Inoyatow, Kabinettsvorsitzender, Schavkat Mirziyojew und der Finanzminister, Rustam Azimow. Der Finanzminister soll enge Beziehungen zu internationalen Finanzinstitutionen pflegen. Einige Analysten vermuten, dass Azimow unter diesem Eindruck tendenziell einen pro-westlichen Kurs des Landes einschlagen könnte.

Am Samstag soll Karimow in Usbekistans zweitgrößten Stadt Samarkand beerdigt werden. Samarkand ist die Geburtsstadt des Präsidenten. Die usbekische Regierung in Taschkent rief unterdessen drei Tage der nationalen Trauer aus.

https://www.youtube.com/watch?v=hKcoAz-ibI0
https://deutsch.rt.com/asien/40357-usbekistans-prasident-karimow-stirbt-im/
 
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