Gegenwehr: Russland unterstützt russischsprachige Medien im Ausland
Wie die Staatsduma (Parlamentsunterhaus) in Moskau einschätzte, versucht der Westen Russland mit aktiver Propaganda ein feindliches Image zu verpassen, schreibt die „Rossijskaja Gaseta“ am Donnerstag.
Aus diesem Grund haben die russischen Behörden beschlossen, russischsprachige Medien im Ausland zu unterstützen, damit die dort lebenden Russen statt antirussischer Propaganda auch eine andere Sicht geboten bekommen. Zu diesem Zweck wurde ein Fonds zur Unterstützung dieser Medien eingerichtet, der vom russischen Parlamentschef Sergej Naryschkin geleitet wird.
Der Fonds wurde beim Weltverband der russischen Presse ins Leben gerufen. Nach Angaben der Staatsduma gibt es in 70 Ländern mehr als 3000 russischsprachige Medien. Die Unterstützung diese Medien im Ausland sei derzeit eine besonders wichtige Aufgabe. „Der Informationsraum wurde zu einem großen Schlachtfeld. Eingesetzt werden bereits die schmutzigsten Technologien, grobe Manipulierungen von Fakten und Ereignissen sowie die Blockade von unliebsamen Themen, Sujets und Journalisten“, sagte Naryschkin. Er habe den Eindruck, dass die westlichen Medien die Augen und Ohren verschließen, ihren professionellen Ruf vergessen und überhaupt vergessen haben, was Redefreiheit sei.
Als Beispiel führte er einen Vorfall von Anfang des Jahres an, als die französische Presse kaum Notiz von einem Rundtisch-Gespräch mit Naryschkin und lokalen Großunternehmern in Paris nahm. Die ukrainischen Behörden verbieten russische TV-Sender und setzen russische Journalisten auf die Schwarze Liste. In dem Nachbarland werden russische Journalisten sogar getötet. Doch die Manipulationen würden früher oder später ans Licht kommen. Die Leser können analysieren und zwischen den Zeilen lesen, sagte Naryschkin. Deshalb haben die russischsprachigen Medien im Westen eine große Bedeutung.
Laut dem Chef des Duma-Ausschusses für Kommunikation und Zusammenwirken mit den Medien, Juri Schuwalow, bietet der Fonds die zusätzliche Möglichkeit, einer Isolierung Russlands entgegenzusteuern. „Wir sind nicht daran interessiert, dass Russland ein feindliches Image bekommt und als ein barbarischer Staat dargestellt wird, der die Welt bedroht“, so Schuwalow. Der Fonds sei auf die Ausweitung des Einflusses Russlands mit Hilfe von Menschen gerichtet, die Russland verstehen.
Eines der ersten Projekte könnte die Einrichtung eines Internetportals sein, auf dem im Ausland lebende russischsprachige Autoren ihre Artikel veröffentlichen.
Der Fonds könne auch mit Haushaltsgeldern finanziert werden, sagte der Chef der Föderalen Agentur für Presse und Massenkommunikation, Michail Seslawinski. Im März werde mit der Arbeit am Haushaltsentwurf 2016 begonnen. Seslawinski hat Parlamentschef Naryschkin bereits gebeten, dem Haushaltsausschuss in der Duma entsprechende Empfehlungen zu geben.
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Sputnik auf Türkisch gestartet
Die Agentur Sputnik hat am Freitag die Multimedia-Webseite tr.sputniknews.com und ein Hörfunkprogramm in türkischer Sprache gestartet.
Das Funksignal kann in sechs Städten des Landes empfangen werden – Istanbul, Ankara, Izmir, Bursa, Antalya und Manavgat. Die Sendungen können auch auf der Webseite gehört werden. Die neue Webseite tr.sputniknews.com soll dem türkischen Publikum eine alternative Sicht auf das aktuelle Geschehen in der Türkei, Russland und in der Welt bieten. Die Webseite wird von den türkischsprachigen Redaktionen in Moskau und Istanbul betrieben.
Der türkischsprachige Sputnik-Dienst zeichnet sich durch seine hochprofessionellen Journalisten, einen exklusiven Content, tiefgehende und umfassende Analysen des Geschehens sowie eine unparteiische, objektive und schnelle Berichterstattung aus.
Die Nachrichten sind auf der Webseite in unterschiedlichen Multimedia-Formaten zu finden – Infografiken, Videos, Fotostrecken, Live-Übertragungen, Internet-Umfragen. Neben tagesaktuellen Nachrichten wird Sputnik Türkei seinen Lesern analytische Materialien, exklusive Interviews und Expertenmeinungen bieten. Aus dem Nachrichtenhub in Istanbul, der bereits als Radiosender RS FM bekannt ist, wird, im FM-Format rund um die Uhr gesendet.
Nach dem Start des Projekts können die Radiosendungen auch auf der Internetseite gehört werden. Die offiziellen Sputnik-Kanäle in der türkischen Sprache werden im 24/7-Betrieb auf Facebook, Twitter, VKontakte und Google+ betrieben.
Sputnik (sputniknews.com) ist eine Nachrichtenagentur und Rundfunkgesellschaft mit Multimedia-Nachrichtenhubs in Dutzenden Ländern. Bei den Nachrichtenkanälen, die an das ausländische Publikum gerichtet sind, handelt es sich um Webseiten in 30 Sprachen, analogen und digitalen Rundfunk, Apps für Smartphones sowie Seiten in sozialen Netzwerken. Für die Abonnenten gibt es Sputnik-Nachrichtenticker im 24/7-Betrieb in englischer, arabischer, spanischer und chinesischer Sprache.
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Sputnik-Webseite auf Chinesisch gestartet
Das Multimedia-Projekt Sputnik hat am Donnerstag die chinesischsprachige Nachrichten-Webseite gestartet. Die Beiträge für die Internetseite sputniknews.cn sowie für Online Internet Radio kommen aus den Büros in Moskau und in Peking.
Die neue Website bietet eine alternative Sicht auf das aktuelle Geschehen in China und auf globale Ereignisse für chinesischsprachige Internet-Leser und Radio-Hörer. Neben einer wichtigen Nachrichtenquelle kann die neue Multimedia Plattform auch für das Zusammenwirken zwischen Unternehmen beider Länder förderlich sein.
„In China gibt es ein riesiges Interesse für Russland und für glaubwürdige Informationen, die zeitnah geliefert werden“, so der Chef des chinesischen Multimedia Projekts, Alexej Jefimow. Auf der Internetseite erscheinen aktuelle Nachrichten aus Russland sowie die russische Sicht auf die wichtigsten globalen Ereignisse, betonte er.
Sendungen und Meldungen unter dem Markenzeichen Sputnik werden bereits in deutscher sowie englischer, spanischer und arabischer Sprache übertragen.
http://de.sputniknews.com/panorama/20141225/300374913.html