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Nachrichten Russland

Die Russen sollten lieber nach Moskau marschieren und den Dreckskreml in Schutt und Asche legen, dort sitzen ihre Feinde und Ausbeuter.
 
Rückzug aus Cherson gemeldet: Russische Medien löschen Text
Gleich zwei staatliche russische Nachrichtenagenturen haben kurzzeitig über einen angeblichen Rückzug der eigenen Armee im südukrainischen Gebiet Cherson berichtet – die Meldung allerdings wenig später wieder zurückgezogen. „Die Leitung der Gruppierung ‚Dnepr‘ hat eine Umgruppierung der Streitkräfte auf günstigere Positionen im Osten des (Flusses) Dnipro beschlossen“, hieß es etwa bei der Staatsagentur TASS heute Vormittag.

Die Agentur Ria Nowosti verbreitete einen ähnlichen Text. Einige Minuten später verkündeten beide, die Meldungen seien „annulliert“ worden. Das Portal RBK zitierte wenig später zudem das russische Verteidigungsministerium mit den Worten, es handle sich um das „Versenden einer Falschnachricht“ und um eine „Provokation“. Was genau hinter dem Vorfall steckte, war zunächst unklar.

Keine Mitteilung von Militär
Das Militär selbst hat keine entsprechende Mitteilung verbreitet. Journalistinnen und Journalisten des unabhängigen Portals Medusa wiesen allerdings darauf hin, dass staatliche russische Medien Ministeriumsmitteilungen oft noch vor deren offizieller Veröffentlichung erhielten.

Mit „Umgruppierungen“ hatte das russische Militär in der Vergangenheit eigene Niederlagen und Rückzüge umschrieben – etwa im Herbst 2022 in der ostukrainischen Region Charkiw.

 
Mord an Politkowskaja: Verurteilter von Putin begnadigt
Ein wegen seiner Rolle bei der Ermordung der Investigativjournalistin Anna Politkowskaja verurteilter ehemaliger russischer Polizist ist von Präsident Wladimir Putin begnadigt worden, nachdem er in der Ukraine gekämpft hatte.

Sergej Chadschikurbanow sei zu Beginn der russischen Offensive in der Ukraine ein Vertrag angeboten worden, um sich den russischen Streitkräften anzuschließen, sagte sein Anwalt heute der Nachrichtenagentur AFP. Das habe Chadschikurbanow getan, „und als der Vertrag auslief, wurde er auf Erlass des Präsidenten begnadigt“.

Chadschikurbanow war einer von fünf Menschen, die wegen des 2006 verübten Mordes an Politkowskaja im Gefängnis saßen. Er wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt und hätte die Strafe nach Angaben seines Anwalts noch bis zum Jahr 2030 absitzen müssen.

Aufgrund seiner Erfahrung in einer russischen Spezialeinheit sei ihm jedoch ein Vertrag mit der Gegenleistung angeboten worden, begnadigt zu werden.

Seinem Anwalt zufolge ist Chadschikurbanow auch heute an der Front. Er habe in diesem Jahr einen neuen Vertrag als Freiwilliger unterzeichnet.

 
Deutscher Journalist Hubert Seipel erhielt heimlich Geld aus Russland
Der Filmemacher und Autor galt als der westliche Publizist mit dem besten Draht zu Putin. Ein Datenleck enthüllt nun geheime Geldflüsse

Deutscher Journalist Hubert Seipel erhielt heimlich Geld aus Russland
Der Filmemacher und Autor galt als der westliche Publizist mit dem besten Draht zu Putin. Ein Datenleck enthüllt nun geheime Geldflüsse

Hubert Seipel wiederholt die Frage, scheinbar ungläubig und entsetzt. "Honorar aus Russland?", fragt er zurück.

"Geld", präzisiert Heim trocken.

"Sie meinen also direkt von …"?

Heim bietet beides an: "direkt oder indirekt".

Aber da fällt ihm Seipel schon ins Wort: "Geht’s noch?" Und gleich noch mal, offenbar jetzt wieder eine Spur gefasster: "Darf ich meine Antwort geben: Geht’s noch"?

Und dann bellt Seipel mehr, als dass er spricht: "Nein!"

Was soll man sagen: Das war eine Lüge.

 
Mit seriösem Journalismus gegen Putins verborgenen Arm
Der renommierte Journalist Hubert Seipel wurde laut "Cyprus Confidential"-Papieren von einem Kreml-nahen Oligarchen bezahlt. Medien müssen dieser gefährlichen PR-Maschinerie etwas entgegensetzen

Die Enthüllungen der internationalen Investigativrecherche "Cyprus Confidential" gewähren einen tiefen Einblick in fragwürdige Geschäfte, die über undurchsichtige Kanäle über Finanzdienstleister in Zypern abgewickelt wurden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem bisher renommierten deutschen Putin-Biografen Hubert Seipel, der nachweislich mit Geldern aus dem Kreml-Umfeld unterstützt wurde.

Der Fall Seipel veranschaulicht auf beunruhigende Weise die Raffinesse von Wladimir Putins Propagandaapparat. Dieser findet willfährige Handlanger, die dazu beitragen, dass sich illiberale Tendenzen über die Beeinflussung der öffentlichen Meinung ausbreiten können. Über viele Jahre hinweg begleitete Seipel den russischen Präsidenten, stellte sich als "Journalist" dar, wurde als solcher oft zitiert und tingelte durch Talkshows. Allem Anschein nach erhielt er hunderttausende Euro vom Kreml-nahen Oligarchen Alexander Mordaschow, der mittlerweile in der EU sanktioniert ist. Bis zu dieser Enthüllung hatte Seipel in Interviews stets beteuert, kein Sprachrohr Putins zu sein, sondern lediglich die Interessen des anderen verstehen zu wollen.

 
VIA BRIEFKASTENFIRMEN
Deutscher Journalist im Sold Russlands
Hubert Seipel ist laut eigenen Angaben „der einzige westliche Journalist, der direkten Kontakt zu Putin“ habe, „knapp 100-mal“ will er ihn getroffen haben. Recherchen eines internationalen Konsortiums aus Investigativjournalisten unter Führung des Netzwerks ICIJ, an denen in Österreich der ORF und „Der Standard“ beteiligt waren, zeigen, dass Seipel vom russischen Oligarchen Alexej Mordaschow viel Geld erhalten hat, um Bücher über Russlands Präsidenten Wladimir Putin zu schreiben. Ein Vertrag über Briefkastenfirmen lautet auf 600.000 Euro.

„Ich, Putin“ war der Name der aufsehenerregenden Dokumentation, die Seipel für die ARD 2012 gestaltet hatte: der russische Präsident beim Schwimmen, beim Campen und in vielen Interviews – der Film kommt einem der mächtigsten Männer der Welt näher als kaum einer zuvor.

Für Seipel ist der Film der Auftakt einer längeren, sehr intensiven Beschäftigung mit Putin. Wegen des Films erhielt er beim deutschen Verlag Hoffmann und Campe Verträge für zwei Bücher über den russischen Präsidenten. Dazwischen interviewte er Putin erneut für die ARD. Immer wieder gibt es Kritik an Seipel: Die Interviews, Bücher und Filme seien unkritisch und einseitig, Putins Positionen würden nicht hinterfragt.

 
Putins Schrotthaufen: Russland reaktiviert Uralt-Panzer - Regiment verrät heikle Details
Die russische Armee muss nach heftigen Verlusten im Ukraine-Krieg offenbar verstärkt auf sehr alte Panzer zurückgreifen. Das birgt Gefahren für die Soldaten.

Luhansk - Russland zahlt im Ukraine-Krieg einen gewaltigen Blutzoll für die imperialistischen Gelüste von Kreml-Autokrat Wladimir Putin und dessen Regime in Moskau.

 
Putins willige Helfer
Ein deutscher Putinversteher kassierte aus Russland, andere Fälle werden noch auffliegen

Der deutsche Publizist Hubert Seipel, der lange unter "der einzige Deutsche, der Putin wirklich kennt" firmierte, hat 600.000 Euro aus Russland erhalten. Genauer von einem Oligarchen, der sehr eng mit Putin ist. Der Verlag, der seine Bücher herausbringt (zuletzt: Putins Macht. Warum Europa Russland braucht), hat deren Verkauf gestoppt.

Es gibt jede Menge Leute in verantwortlichen Positionen, die ehrlich der Meinung sind, dass man – trotz allem – mit Russland zusammenarbeiten und über Putins gewalttätigen Imperialismus hinwegsehen soll. Manche nehmen allerdings in dem Zusammenhang russisches Geld. Direkt oder indirekt. Das haben Kenner der Situation schon immer vermutet, nun ist es an einem Fall dokumentarisch belegt (durch den internationalen Rechercheverband Paper Trail Media, dem auch der Standard angehört). Dass Putin seit langem einen extrem aufwendigen Propaganda-, Desinformations- und Einflussagentenapparat in Richtung Westen unterhält, ist bekannt: die Trollfabrik in Sankt Petersburg, die Benutzung von Julian Assange mit "Enthüllungen" über Hillary Clinton etc.

Bezeichnenderweise taucht die Russenpropaganda – freiwillig oder aus Moskau ermuntert – vorzugsweise bei rechten bis rechtsextremen Publikationen auf. Manchmal stehen geschäftliche Interessen dahinter, manchmal Sympathie für Autokraten, oft beides. Da wird noch mehr davon hochkommen. (Hans Rauscher, 16.11.2023)

 
Russland: Kostenlose Getreidelieferung für afrikanische Länder
Russland hat mit der kostenlosen Lieferung von Getreide an eine Reihe afrikanischer Staaten begonnen. Insgesamt sollten 200.000 Tonnen ausgeführt werden, teilte der russische Agrarminister Dmitri Patruschew auf Telegram mit.

Mehrere Schiffe hätten bereits russische Häfen in Richtung Burkina Faso und Somalia verlassen. Weitere Lieferungen nach Eritrea, Simbabwe, Mali und in die Zentralafrikanische Republik würden folgen. Russland und die Ukraine zählen zu den größten Getreideexporteuren der Welt, von ihren Ausfuhren sind vor allem arme Länder abhängig. Allerdings sind durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine die Exporte erheblich zurückgegangen.

 
Russische Regierung will LGBT-Bewegung verbieten
Die russische Regierung hat eigenen Angaben zufolge am Freitag ein Verbot der LGBT-Bewegung wegen „Extremismus“ beantragt. Das russische Justizministerium habe beim Obersten Gerichtshof eine Verwaltungsklage eingereicht, „um die internationale LGBT-Bewegung als extremistisch anzuerkennen und ihre Aktivitäten in Russland zu verbieten“, hieß es in einer Erklärung des Ministeriums. Eine entsprechende Anhörung ist demnach bereits für den 30. November vorgesehen.

Aus der kurzen Mitteilung des Ministeriums ging zunächst nicht hervor, ob sich das angestrebte Verbot auf die LGBT-Bewegung allgemein oder auf bestimmte Organisationen bezieht. Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 gehen die Behörden in Russland verschärft gegen LGBTQ-Menschen vor. Russland inszeniert sich dabei als moralisches Bollwerk gegen die Dekadenz des Westens und begründet sein Vorgehen insbesondere mit dem Schutz von Kindern.

Russlands Führung vergesse „wieder einmal“, dass die LGBTQ-Gemeinschaft „Menschen sind, Bürger dieses Landes wie alle anderen auch“, sagte die Direktorin des Fonds Sphere, einer Organisation zur Verteidigung der LGBTQ-Rechte in Russland, Dilija Gafurowa, gegenüber AFP. Mit dem neuen Gesetzesvorhaben wolle die Regierung „uns nicht nur aus dem öffentlichen Raum verschwinden lassen, sondern uns als gesellschaftliche Gruppe verbieten“.

 
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