Ukraine: Angela Merkel schließt EU-Beitritt aus - SPIEGEL ONLINE
In einer Regierungserklärung vor dem EU-Ostpartnerschaftsgipfel in Riga hat Bundeskanzlerin Angela Merkel klar gemacht, dass die Ukraine vorerst nicht auf einen EU-Beitritt hoffen kann. Auch eine Visafreiheit für ukrainische Staatsbürger schloss die CDU-Politikerin vorerst aus. "Die Ukraine muss erst alle vorgesehenen Voraussetzungen erfüllen und sich an die Standards der Europäischen Union annähern", sagte Merkel im Parlament.
Auf dem EU-Gipfel wollen die Mitgliedstaaten am Donnerstag und am Freitag mit den sechs früheren Sowjetrepubliken Ukraine, Georgien, Moldau, Weißrussland, Armenien und Aserbaidschanüber Perspektiven für mehr Zusammenarbeit beraten. Auch Merkel wird in die lettische Hauptstadt reisen.
Der ukrainische Außenminister Pawel Klimkin hatte vor dem Gipfel eine klare EU-Beitrittsperspektive gefordert. "Wir möchten jetzt in Riga die konkrete Zusicherung erhalten, dass die Ukraine für eine künftige Mitgliedschaft in der Europäischen Union geeignet ist und die Chance hat, in Zukunft Beitrittskandidat zu werden", sagte Klimkin der Zeitung "Welt". Sein Land brauche dringend eine europäische Perspektive. "Das würde der Stimmung und dem Reformprozess in der Ukraine einen unglaublichen Schub verleihen."
Der Streit um die Annäherung des Landes an die EU war einer der Auslöser für den Bürgerkrieg - seitdem steht auch die EU-Partnerschaftspolitik verstärkt in der Kritik.
Merkel machte nun klar, dass die Ostpartnerschaft "kein Instrument zur EU-Erweiterung" sei: "Wir dürfen keine falschen Hoffnungen wecken", sagte sie, "sondern individuell ausgestaltete Angebote erarbeiten."
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Und nun? Neuer Maidan?
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http://www.gazeta.ru/comments/column/voloshina/6685985.shtml
ganz kurz: um aus der Statistik etwas ableiten zu können, müssten man sich das genauer ansehen, d.h. korreliert die Umweltverschmutzung wirklich mit einer höheren Sterblichkeitsrate (da müsste man sich die belasteten Städte ansehen).
Davon abgesehen denke ich aber schon, dass die Lebensqualität in Kerneuropa höher ist als in Russland. Ohne Gewaltenteilung und Korruptionsbekämpfung bekommt man eben auch keinen Umweltschutz hin. Russland hat, neben Rohstoffen, vor allem auch genug Fläche, um solche Probleme grundsätzlich lösen zu können. Und ich sehe da Russland auch eher auf dem Weg zurück.
Wie gesagt, nur meine ersten Gedanken. Müsste man mal in Ruhe und tiefgreifender diskutieren.