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Nachrichten Russland

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G7-Gipfel in Bayern: Wirtschaft vermisst Putin in Gipfelrunde - SPIEGEL ONLINE

Russland wies diese Kritik nun zurück. Die Maßnahme sei eine Antwort auf die "Sanktionskampagne", die einige EU-Staaten unter Führung Deutschlands gegen Russland ausgelöst hätten, sagte ein ranghoher russischer Diplomat am Samstag der Agentur Interfax zufolge. Seit Monaten dürfen bestimmte russische Politiker und Unternehmer wegen der Ukraine-Krise nicht mehr in die EU reisen.


Der russische Diplomat sagte, Moskau habe die Liste auf Bitten aus Europa "in vertraulicher Form" übergeben. Die jetzige Aufregung gehe auf das Konto der entsprechenden Länder. "Eins ist unklar: Haben die europäischen Kollegen die Listen benötigt, um den Betroffenen Unannehmlichkeiten zu ersparen - oder um die nächste politische Show zu veranstalten?" Eine ähnliche Liste existiere für die USA, sagte er. Auch Washington hatte in der Ukraine-Krise Sanktionen gegen Russland erlassen.
 

Die deutsche Wirtschaft hat Sehnsucht nach Putin

Wladimir Putin darf wegen seiner Ukraine-Politik auch am kommenden G-7-Gipfel nicht teilnehmen. Wirtschaftsvertreter kritisieren den Ausschluss Russlands. Auch die Grünen hoffen auf eine Rückkehr.
G-7-Gipfel in Elmau: Wirtschaft wünscht sich Putin - DIE WELT

Deutsche Wirtschaft fordert Ende der Isolation von Russland und Putin
Der einflussreiche Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft fordert ein Ende der Dialogverweigerung mit Russlands Präsident Putin: Mit Putin zu reden, würde die Möglichkeit der Krisenlösung eröffnen, sagen die Wirtschaftsvertreter im Hinblick auf den G7-Gipfel in Elmau, zu dem Putin nicht eingeladen wurde.
http://deutsche-wirtschafts-nachric...wirtschaft-fordert-ende-der-isolation-putins/


was für miese Verräter! :) Wie Lenin schon sagte: "Der Kapitalist wird sogar den Strick verkaufen an dem er später aufgehängt wird"
 
Angesichts der Blokade seitens Ukraine und Moldavien wird die Lage für die Bewohner und die russischen Friedenstruppen immer schwieriger, eine Lösung muss innerhalb der nächsten Wochen gefunden werden

Inzwischen fanden im April in Westukraine und Rumänien NATO Militärubungen “Saber Junction 15″ statt, dabei wurde in Rumänien eine Luftlandeoperation durchgeführt wo geübt wurde ein Militärflugplatz zu befreien. In Russland fanden am 29 Mai Militärmaneuver der Luftlandetruppen statt, wo ein "feindlicher" Militärflugplatz erstürmt und besetzt wurde.
In Transnistrien gibt es nur ein Militärflugplatzt - in Tiraspol

Chef russischer Luftlandetruppen: Kriegsrisiken nehmen zu

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Das Risiko eines Einbeziehens Russlands in einen Krieg nimmt heute zu, so Generaloberst Wladimir Schamanow, Chef der Luftlandetruppen Russlands. „Wie die Tendenz zeigt, nehmen diese Risiken zu, und ich als Chef der Truppengattung, die aktiv eingesetzt wird, bin diesbezüglich besorgt“, sagte er am Samstag im russischen Radiosender RSN. Russlands Luftlandetruppen seien bereit, bei entsprechendem Befehl „in beliebigem Punkt der Welt zu agieren“, so Schamanow. „Wir brauchen keine Visa – wir brauchen nur einen Befehl des Oberbefehlshabers.“ Wie der General weiter ausführte, sollen auf der Basis der Luftlandetruppen schnelle Eingreiftruppen gebildet werden – „ausgehend von den Prinzipien der Anwendung und die vom Generalstab gesetzten Aufgaben“. Momentan zählen die Luftlandetruppen Russlands 45.000 Mann, fügte er hinzu.
Chef russischer Luftlandetruppen: Kriegsrisiken nehmen zu / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

Leonid Reshetnikov russische Historiker, Direktor des Russischen Instituts für strategische Studien, Generalleutnant des Auslandsnachrichtendienst a.D. der Russischen Föderation.
Leonid Reshetnikov spricht in einem Videointerview über die Blockade Transnistriens seitens Moldavien und Ukraine, über die schwierige Lage in dem sich die Bewohner Transnistriens und die russische Armee befinden. Er warnt dass wenn keine Maßnahmen ergriffen werden kann sich in Transnistrien eine Tragödie wie in Odessa wiederholen. Reschetnikow sagt Transnistrien muss verteidigt werden, die Zeit wird knapp, im Laufe des nächsten Monats soll Russland die Unabhängigkeits-Referenden in Transnistrien anerkennen und mit Transnistrien ein Abkommen über Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe im Falle eines Angriffs schliessen

https://www.youtube.com/watch?v=HyQ-4s6GcrU
 
Zuletzt bearbeitet:
[h=5]31.05.2015[/h]Schrift:
-​
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[h=1]Handel trotz Sanktionen[/h][h=2]Amerikas Russen-Connection[/h]Von Marc Pitzke, New York
AP
US-Container-Umschlagplatz Baltimore: "Substanzielle Geschäfte"



Amerika gilt als schärfster Kritiker Moskaus in der Ukraine-Krise. Barack Obama setzt auf harte Sanktionen. Dennoch haben manche US-Konzerne Wege gefunden, weiterhin gute Geschäfte mit Russland zu machen.


Großes Stühlerücken beim US-Konzern Cisco: Vorstandschef John Chambers hat nach 20 Jahren seinen Abgang angekündigt, Nachfolger Chuck Robbins übernimmt Ende Juli. Ihn erwartet ein harter Job: Erstmals seit fünf Jahren schreibt die Netzwerk-Firma Verluste.
Ein Sorgenpunkt ist der Russland-Markt, wo Ciscos Produktumsatz um 24 Prozent einbrach. "Geopolitische Herausforderungen" seien daran schuld, schrieb das Silicon-Valley-Unternehmen im Jahresbericht dezent. Klartext: Die US-Sanktionen verhageln Cisco das Geschäft.
Und das, obwohl Cisco angeblich sogar bemüht ist, sich an den US-Auflagen vorbeizudrücken. Der Konzern versuche auch weiterhin, High-Tech-Ausrüstung an russische Militär- und Sicherheitskräfte zu liefern, darunter den Geheimdienst FSB, berichtete die Website BuzzFeed vergangene Woche. Cisco habe Verkaufsunterlagen rückwirkend geändert und Tarndeals geschaffen, um die wahren Empfänger zu vertuschen.
Das Unternehmen dementierte energisch: Man halte die US-Sanktionen gegen Russland "vollständig ein", so Cisco-Sprecher Nigel Glennie. Was er nicht leugnen konnte: Auf Druck der Börsenaufsicht SEC und des US-Justizministeriums ermittelt Cisco seit einiger Zeit in eigener Sache. Der Verdacht: Im Moskauer Cisco-Büro seien Schmiergelder geflossen.
Nicht der einzige US-Konzern, der sich um die Sanktionen herumzumogeln bemüht




Während europäische Unternehmen leiden, machen einige US-Konkurrenten laut Informationen des SPIEGEL nach wie vor gute Geschäfte in Russland: Im letzten Jahr legte der amerikanisch-russische Warenaustausch laut russischen Statistiken sogar um knapp sechs Prozent zu. Der Handel mit den Staaten der Europäischen Union (EU) dagegen schrumpfte um fast zehn Prozent. Die US-Wirtschaft setzt sich den Sanktionen bekanntlich seit jeher entgegen. Monatelang hatten die größten Konzerne im Weißen Haus und beim Kongress dagegen interveniert - erst diskret, dann offener.
"In keiner Hinsicht" billige man Russlands Verhalten in der Ukraine, versicherte die US-Handelskammer zwar. "Doch unilaterale Wirtschaftssanktionen gegen Russland lehnen wir respektvoll ab." Sie würden Moskau kaum schwächen - stattdessen würden US-Firmen darunter leiden und amerikanische Arbeitsplätze verloren gehen.
"Für einige Unternehmen geht es hier um substanzielle Geschäfte", sagte John Engler, der Präsident des Business Roundtables, einer konservativen Lobbygruppe der mächtigsten US-Vorstandschefs. Betroffen sind Weltkonzerne wie ExxonMobil, AT&T, General Electric und Boeing. "Wir wollen doch keine Leute, die amerikanische Produkte kaufen, mit Sanktionen bestrafen", sagte ein Top-Manager dem "Economist". "Damit würden wir nur US-Exporte ins Visier nehmen."
Dabei geht es um vergleichsweise geringe Summen
Im März dieses Jahres exportierten US-Firmen Waren für nur 702,1 Millionen Dollar nach Russland - ein Bruchteil aller amerikanischen Gesamtexporte jenes Monats (126 Milliarden Dollar). Kein Wunder also, dass sich die Politik am Ende durchsetzte. Der US-Kongress verschärfte die Sanktionen sogar noch, Präsident Barack Obama segnete sie ab.
Trotzdem pflegen viele US-Firmen ihre Russland-Kontakte weiter. Der texanische Hubschrauberhersteller Bell zum Beispiel ging diese Woche ein Abkommen mit dem russischen Konzern JSC Ural Works of Civil Aviation (UWCA) ein, der in Jekaterinenburg Bell-Helikopter herstellen will. "Wir freuen uns sehr darüber, in Russland eine starke lokale Präsenz aufzubauen", erklärte Bell-Vizepräsident Patrick Moulay.
Das Problem: UWCA gehört zur Staatsfirma Rostec des Putin-Vertrauten Sergej Tschemesow. Beide stehen auf der Sanktionsliste.
Auch US-Luftfahrtgigant Boeing verfolgte seine alten, lebenswichtigen Geschäftsbeziehungen zu Russland weiter. "Die Amerikaner haben erst großen Druck auf Europa ausgeübt, harte Sanktionen zu verhängen", sagte Frank Schauff, Geschäftsführer der Association of European Business in Moskau, dem SPIEGEL. "Dass sie selbst ihren Handel mit Russland im vergangenen Jahr ausbauten, ist bemerkenswert."

Die US Wirtschaft ist gegen die Sanktionen die gar nichts Bewirken, ausser das der Umsatz Einbricht.
 
31.05.2015

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Handel trotz Sanktionen

Amerikas Russen-Connection

Von Marc Pitzke, New York
AP
US-Container-Umschlagplatz Baltimore: "Substanzielle Geschäfte"



Amerika gilt als schärfster Kritiker Moskaus in der Ukraine-Krise. Barack Obama setzt auf harte Sanktionen. Dennoch haben manche US-Konzerne Wege gefunden, weiterhin gute Geschäfte mit Russland zu machen.

Großes Stühlerücken beim US-Konzern Cisco: Vorstandschef John Chambers hat nach 20 Jahren seinen Abgang angekündigt, Nachfolger Chuck Robbins übernimmt Ende Juli. Ihn erwartet ein harter Job: Erstmals seit fünf Jahren schreibt die Netzwerk-Firma Verluste.
Ein Sorgenpunkt ist der Russland-Markt, wo Ciscos Produktumsatz um 24 Prozent einbrach. "Geopolitische Herausforderungen" seien daran schuld, schrieb das Silicon-Valley-Unternehmen im Jahresbericht dezent. Klartext: Die US-Sanktionen verhageln Cisco das Geschäft.
Und das, obwohl Cisco angeblich sogar bemüht ist, sich an den US-Auflagen vorbeizudrücken. Der Konzern versuche auch weiterhin, High-Tech-Ausrüstung an russische Militär- und Sicherheitskräfte zu liefern, darunter den Geheimdienst FSB, berichtete die Website BuzzFeed vergangene Woche. Cisco habe Verkaufsunterlagen rückwirkend geändert und Tarndeals geschaffen, um die wahren Empfänger zu vertuschen.
Das Unternehmen dementierte energisch: Man halte die US-Sanktionen gegen Russland "vollständig ein", so Cisco-Sprecher Nigel Glennie. Was er nicht leugnen konnte: Auf Druck der Börsenaufsicht SEC und des US-Justizministeriums ermittelt Cisco seit einiger Zeit in eigener Sache. Der Verdacht: Im Moskauer Cisco-Büro seien Schmiergelder geflossen.
Nicht der einzige US-Konzern, der sich um die Sanktionen herumzumogeln bemüht




Während europäische Unternehmen leiden, machen einige US-Konkurrenten laut Informationen des SPIEGEL nach wie vor gute Geschäfte in Russland: Im letzten Jahr legte der amerikanisch-russische Warenaustausch laut russischen Statistiken sogar um knapp sechs Prozent zu. Der Handel mit den Staaten der Europäischen Union (EU) dagegen schrumpfte um fast zehn Prozent. Die US-Wirtschaft setzt sich den Sanktionen bekanntlich seit jeher entgegen. Monatelang hatten die größten Konzerne im Weißen Haus und beim Kongress dagegen interveniert - erst diskret, dann offener.
"In keiner Hinsicht" billige man Russlands Verhalten in der Ukraine, versicherte die US-Handelskammer zwar. "Doch unilaterale Wirtschaftssanktionen gegen Russland lehnen wir respektvoll ab." Sie würden Moskau kaum schwächen - stattdessen würden US-Firmen darunter leiden und amerikanische Arbeitsplätze verloren gehen.
"Für einige Unternehmen geht es hier um substanzielle Geschäfte", sagte John Engler, der Präsident des Business Roundtables, einer konservativen Lobbygruppe der mächtigsten US-Vorstandschefs. Betroffen sind Weltkonzerne wie ExxonMobil, AT&T, General Electric und Boeing. "Wir wollen doch keine Leute, die amerikanische Produkte kaufen, mit Sanktionen bestrafen", sagte ein Top-Manager dem "Economist". "Damit würden wir nur US-Exporte ins Visier nehmen."
Dabei geht es um vergleichsweise geringe Summen
Im März dieses Jahres exportierten US-Firmen Waren für nur 702,1 Millionen Dollar nach Russland - ein Bruchteil aller amerikanischen Gesamtexporte jenes Monats (126 Milliarden Dollar). Kein Wunder also, dass sich die Politik am Ende durchsetzte. Der US-Kongress verschärfte die Sanktionen sogar noch, Präsident Barack Obama segnete sie ab.
Trotzdem pflegen viele US-Firmen ihre Russland-Kontakte weiter. Der texanische Hubschrauberhersteller Bell zum Beispiel ging diese Woche ein Abkommen mit dem russischen Konzern JSC Ural Works of Civil Aviation (UWCA) ein, der in Jekaterinenburg Bell-Helikopter herstellen will. "Wir freuen uns sehr darüber, in Russland eine starke lokale Präsenz aufzubauen", erklärte Bell-Vizepräsident Patrick Moulay.
Das Problem: UWCA gehört zur Staatsfirma Rostec des Putin-Vertrauten Sergej Tschemesow. Beide stehen auf der Sanktionsliste.
Auch US-Luftfahrtgigant Boeing verfolgte seine alten, lebenswichtigen Geschäftsbeziehungen zu Russland weiter. "Die Amerikaner haben erst großen Druck auf Europa ausgeübt, harte Sanktionen zu verhängen", sagte Frank Schauff, Geschäftsführer der Association of European Business in Moskau, dem SPIEGEL. "Dass sie selbst ihren Handel mit Russland im vergangenen Jahr ausbauten, ist bemerkenswert."

Die US Wirtschaft ist gegen die Sanktionen die gar nichts Bewirken, ausser das der Umsatz Einbricht.

Und die EU hält am ende die backe hin und bezahlt alles.
Wärend die USA keine verluste machen.
 
Burdschanadse: Bestimmte Kreise in den USA wollen mit hilfe von Saakaschwili den Konflikt in Transnistrien gegen Russland wieder aufleben

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Ex-Vorsitzende des georgischen Parlaments, die Führerin der oppositionellen "Demokratischen Bewegung" Nino Burdschanadse sagte am Dienstag der Zeitung "Wsgljad":
"In Washington gibt es Anstifter, es sind die gleichen Kreise, die den aktuellen Gouverneur von Odessa im Jahr 2008 (zum Krieg gegen Abchasien) anstifteten. Einige in den USA brauchen die Verlängerung der Sanktionen gegen Russland, und diese Leute sind bereit Saakaschwili zu helfen in Odessa und Transnistrien zu provozieren. Und wie im Jahr 2008 opferten diese Kreise Georgien, so sind sie heute bereit für ihre eigenen Interessen Ukraine und Moldawien zu opfern. Das beweist einmal mehr, dass die Ukraine ein Projekt und nicht ein unabhängiger Staat ist. Ein ähnliches Projekt war zuvor Georgien. Von welchen westlichen Werte kann man da sprechen? Es wird massive Menschenrechtsverletzungen unter dem Deckmantel des "Kampfes gegen die Korruption geben. Ich erinnere Sie daran, dass der Straßburger Gerichtshof für Menschenrechte Saakaschwili, Adeischwili und andere schuldig wegen Mordes im Jahr 2006 an den Bankangestellten Sandro Girgvliani durch Mitarbeiter des Innenministeriums gesprochen hat. Saakaschwili und Adeischwili haben die Untersuchung manipuliert. Das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte anerkannt. Allein diese Tatsache sollte ausreichen um alles über sie zu verstehen."
ÂÇÃËßÄ / Áóðäæàíàäçå: Îïðåäåëåííûå êðóãè â ÑØÀ õîòÿò ñ ïîìîùüþ Ñààêàøâèëè ðàçæå÷ü êîíôëèêò â Ïðèäíåñòðîâüå ïðîòèâ Ðîññèè
 
Wegen RT-Deutsch-Sendung: Landesmedienanstalt ermittelt gegen Thüringer Lokalsender

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Die Thüringer Landesmedienanstalt hat Ermittlungen eingeleitet, nachdem der Erfurter Lokalsender Salve.TV die Sendung „Der Fehlende Part“ des russischen Nachrichtensenders RT Deutsch ausgestrahlt hatte.

Mehrere Thüringer Landtagsabgeordnete übten Kritik an dem Lokalsender. So sagte Werner Pidde (SPD), die Originalsendung sei einseitig und hätte nur der „russischen Sicht“ entsprochen, was nicht dazu beitrage, dass die Zuschauer eine objektive Vorstellung von der Situation haben. Andre Blechschmidt (Linke) verwies darauf, dass der russische Sender „sehr regierungsnah“ sei. Madeleine Henfling (Bündnis 90/Grüne) kritisierte die „unkommentierte Ausstrahlung von RT, ohne journalistische Auseinandersetzung“.

Salve.TV
-Gesellschafter Klaus-Dieter Böhm stellte sich vor die Redaktion seines Senders und unterstrich, dass deutsche Zuschauer selbst entscheiden dürfen, ob sie RT-Deutsch-Programme sehen wollen oder nicht. Die Kritik am russischen Sender sorgte für Unmut bei vielen deutschen Fernsehzuschauern, die sich für Meinungsvielfalt beim Lokalsender Salve.TV ausgesprochen hatten.

„Was da derzeit gemacht wurde an Anti-Russland-Hetze, das ist nach meinem Empfinden überhaupt nicht eine Vielfalt von Medien gewesen. Egal wo, man konnte immer das Gleiche lesen. Und wenn sich dann ein Sender mutig outet, zu sagen: ‚Wir sind bereit, auch mal eine andere Sicht mitzuteilen‘, dann finde ich das äußerst begrüßenswert“, sagte ein Zuschauer gegenüber Salve.TV.

„Eigentlich gilt in Deutschland so eine Regel, dass alle zu Wort kommen können – unter dem Motto Pressefreiheit. Und wenn da ein Teil fehlt, dann vermute ich dahinter ein Kalkül“, so ein anderer Zuschauer. „Ich finde, das ist einfach eine Bereicherung für die Medienlandschaft“, ergänzte ein weiterer Zuschauer.

„Vertreter des deutschen Lokalsenders Salve.TV hatten sich selbst bereit gezeigt, RT-Sendungen auszustrahlen“, sagte RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan. „Wir haben natürlich zugestimmt. Und jetzt treten Landtagsabgeordnete und deutsche Medien gegen ihren eigenen Sender auf und rufen ihn zur Zensurierung auf. Im demokratischen Deutschland drohen die freiheitsliebenden Europäer einem deutschen Sender, weil er gewagt hat, einen Standpunkt vorzustellen, der dem deutschen Mainstream widerspricht.“ Die Sendung „Der fehlende Part“ wird auf rtdeutsch.com seit November 2014 ausgestrahlt. In der wöchentlichen Talkshow diskutieren Experten aktuelle Themen und Probleme, die von den „Mainstream“-Medien in Deutschland verschwiegen werden.

Der Aufruf zur Ausstrahlung von RT Deutsch ist im Laufe von wenigen Monaten von mehr als 30 000 Menschen unterzeichnet worden. Darüber berichteten große deutsche Medien wie „Die Welt“, „Der Tagesspiegel“ und Deutsche Welle. So äußerte ein „Welt“-Reporter bezüglich der Perspektiven von RT Deutsch damals: „Ob der Kreml-Sender ‚Russia Today‘ sich in Deutschland etablieren wird? Wünschenswert wäre es nicht, realistisch ist es allemal.“

Die überwiegende Mehrheit der Europäer und der US-Amerikaner zeigt Interesse am Zugang zu alternative Sichtweisen auf internationale Ereignisse, darunter auch zur Sicht russischer Medien, ergibt eine Umfrage von ICM Research für die Nachrichtenagentur Sputnik im Rahmen des Projekts Sputnik.Meinungen. Mit durchschnittlich 60 Prozent sprachen sich die Befragten in Europa und in den USA dafür aus, dass in den Medien diverse Sichtweisen auf international aufsehenerregende Ereignisse vertreten sein sollen.

Je 57 Prozent sprachen sich dafür in den USA und in Großbritannien aus. In Deutschland interessieren sich 55 Prozent der Befragten für eine alternative Sicht. In Frankreich liegt diese Zahl fast bei der Hälfte: bei 49 Prozent.




 
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