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Nachrichten Russland

Wo hat den jemals ein US Kampfjet ein Russisches Kriegsschiff provoziert.

Soll ich wirklich anfangen?:) Von Schiffchen im Schwarzen Meer, ein paar "Treffen" an der Beringstr. etc. etc.
Die ganze NATO-Einkreisungspolitik, ein "Raketenabwehrschild" keine 100 km von russischen Grenzen, was sich natürlich nicht gegen Russland gerichtet hatte...

Ja, absolute Unschuldslämmer, I know.
 
Moskau: EU verstößt gegen Grundrechte der Krim-Bewohner

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Krim-Einwohner können weder in Russland noch in der Ukraine Schengen-Visa beantragen. Mit dieser Visa-Verweigerung verstößt die EU gegen das Recht auf Reisefreiheit, wie der Leiter der Konsularabteilung des russischen Außenministeriums, Jewgeni Iwanow, mitteilte.

„Leider stimmen die Erklärungen der Brüsseler Beamten über Grundrechte und Freiheiten nicht immer mit realen Handlungen überein. Die durch die EU bezüglich der Krim-Einwohner eingeführten Maßnahmen, die deren Reisefreiheit einschränken, sind eindeutig diskriminierend“, sagte Iwanow gegenüber der Zeitung Kommersant im Interview.

Russland betrachte derartige Schritte seitens der EU als Verstoß gegen persönliche Rechte und Freiheiten der Krim-Bewohner, gemäß internationalen Rechts sei das unzulässig.

Iwanow zufolge verweigern die EU-Konsulate in Russland den Einwohnern der Halbinsel die Visa-Ausstellung und schlagen stattdessen vor, sich an die Auslandsvertretungen in Kiew zu wenden. Dabei werde den Krim-Einwohnern selbst beim Versuch, ein Visum in der Ukraine zu beantragen, eine Absage erteilt und dadurch motiviert, dass „sie ihre russischen Pässe unrechtmäßig bekommen haben“.

„Über Legalität oder Illegalität des russischen Passes für diese oder jene Person kann nur ein Gericht oder Staatsorgan Russlands urteilen, nicht etwa eine fremde Auslandsvertretung“, so der Diplomat weiter.

Russland habe die EU-Partner mehrmals darauf aufmerksam gemacht, doch diese hörten nicht auf die Argumente Moskaus. „Der EU-Visakodex, genauso wie andere in der Union geltenden Rechtsvorschriften, sieht vor, dass das Einreiseverbot nur individuell verhängt werden darf. Die Möglichkeit der Verhängung eines Einreiseverbots für mehrere Personen oder gar Einwohner einer ganzen Region ist in EU-Rechtsvorschriften nicht vorgesehen. Wir werden auch weiterhin aktiv mit der EU verhandeln, um der Situation einen vernünftigen Rahmen zu verleihen“, schloss Iwanow.

Moskau: EU verstößt gegen Grundrechte der Krim-Bewohner

Da wird die EU wohl bald selbst klagen vor dem Gerichtshof für Menschenrechte bekommen.
 
Russische Su-34-Kampfjets zerbomben Eisschollen-Stau


Um den eisigen Fluten die Chance zu nehmen, eine Hochwasser-Katastrophe auszulösen, haben am Montag die neuesten russischen Kampfjets vom Typ Su-34 Bombenangriffe gegen Eismassen in den Gebieten Archangelsk und Wologda geflogen.


https://youtu.be/trZJo_6mVEw

Russische Bomber vom Typ Su-34 haben große Eis-Staus im nordrussischen Gebiet Wologda zerbombt, wie das Katastrophenschutzministerium mitteilt. Am Montagabend wurde das erste Video veröffentlicht, das die Kampfjets im Kampf gegen den kilometerlangen Eisschollen-Stau zeigt.

https://youtu.be/TG7NCkGzJNw

„Zwei Flugzeuge Su-34 des Verteidigungsministeriums haben über dem Fluss Nördliche Dwina Bomben abgeworfen“, so das Ministerium.

Insgesamt seien acht Bomben mit einem Gewicht von jeweils 500 Kilogramm abgeworfen worden, welche die sich in den letzten Tagen durch das Tauwetter angestauten Eismassen zerstören sollten.
Die Bomber fliegen präzise Bombeneinsätze gegen Eismassen auf dem linken Nebenfluss der Nördlichen Dwina, Suchona, im Gebiet Wologda, wo sich die Eisbarriere auf eine Länge von 20 Kilometern ausstreckte.

https://youtu.be/XLCSDJw47wc

Russlands Zivilschutz- und Verteidigungsministerium fassten gemeinsam den Beschluss, Kampfjets zum Durchbrechen des Eis-Staus einzusetzen.

Die Piloten arbeiten gemeinsam mit Lenkschützern, die die genauen Koordinaten der Eisgebilde ermittelten und sie dann an die Flieger weitergaben. Erst dann wurden die gezielte Einsätze geflogen.

Wegen des aus dem Eis-Stau resultierenden Hochwassers war am Wochenende im gesamten Gebiet Wologda der Ausnahmezustand ausgerufen worden. 1.500 Grundstücke stehen noch immer unter Wasser. Besonders akut ist die Situation an der Grenze zum Gebiet Archangelsk in der Nähe der Stadt Weliki Ustjug.

Russische Su-34-Kampfjets zerbomben Eisschollen-Stau VIDEOS
 
Deutschland und Russland in der Krise – Nichts darf besser werden?

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Auf der Bühne der internationalen Politik hat Russland in letzter Zeit einiges bewegt – durchaus auch im Interesse des Westens. Nach wie vor aber bedienen deutsche Öffentlichkeit und Leitmedien unisono das Stereotyp einer Macht, die stets das Böse will.

Seit einigen Monaten mehren sich die Anzeichen für eine Besserung in den Krisenregionen im Nahen und Mittleren Osten, die Europa seit geraumer Zeit in Atem halten. Daran hat auch Russland seinen Anteil.

Der Kreml hat entscheidend daran mitgewirkt, dass im Januar der Atomkonflikt mit dem Iran beigelegt werden konnte. Die USA und die Europäische Union haben die Sanktionen gegen das Land aufgehoben – die Zeichen stehen auf Entspannung. Mehr noch: Den westlichen Unternehmen winken angesichts des Nachholbedarfs der iranischen Wirtschaft Milliarden-Geschäfte. Deutschland dürfte besonders davon profitieren.

In Syrien ist es – nach einer langen Reihe von Misserfolgen der am Kampf gegen den Islamischen Staat beteiligten Parteien – mit russischer Unterstützung gelungen, Palmyra von der Terrormiliz zurückzuerobern. Auch ist deutlich geworden, dass die russische Politik im Syrien-Konflikt über ein strategisches Konzept verfügt. Russlands Intervention ist kein Akt politischer Willkür, sondern eine Konsequenz seines politischen Gewichts in der Region.

Das alles sind positive Vorzeichen für eine Entspannung des Ost-West-Verhältnisses. Hoffnungsvoll stimmen auch konstruktive Gespräche auf höchster Ebene, sei es zwischen Kerry und Lawrow oder zwischen Steinmeier und Putin. Folgerichtig führte Vizekanzler Sigmar Gabriel beim Deutsch-Russischen Forum eine ganze Reihe von triftigen Gründen für eine Wiederannäherung an Russland ins Feld.

Hinzu kommt, dass sich im Westen angesichts des innenpolitischen Desasters in der Ukraine ein Sinneswandel abzeichnet. Die Einsicht wächst, dass Russland nicht allein die Schuld für alle Missstände im Land trägt und nicht allein für die stockende Umsetzung des Minsker Abkommens verantwortlich ist. Das politisch instabile Kiew schwächelt vor aller Augen. Die Hoffnungen, die der Westen in die politische Führung gesetzt hat, sind längst aufgegeben.

Die Zeit für eine Neuauflage des Ost-West-Dialogs scheint also günstig wie lange nicht mehr. Doch im öffentlichen Diskurs und in medialer Vermittlung spiegelt sich das nicht wider. Keine Diskussion über eine Wiederannäherung, eine Aufhebung der Sanktionen, kein Ausblick auf eine gemeinsame Zukunft, eine Kooperation zwischen EU und Eurasischer Union, einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok. Nichts dergleichen!

Stattdessen entnehmen wir der täglichen Berichterstattung, Putin arbeite daran, die Regierungen der westlichen Welt zu destabilisieren, wolle die Bundeskanzlerin stürzen, finanziere den europäischen Rechtspopulismus. Die fünfte Kolonne Moskaus ist in ganz Europa am Werk, die russische Propagandamaschinerie läuft auf Hochtouren. Viele Bürger und Politiker sind ihr bereits auf den Leim gegangen. Und, wie könnte es anders sein, Wladimir Putin ist die Schlüsselfigur eines weltumspannenden Offshore-Geschäfts. Sein Name erst, so muss man den Eindruck gewinnen, macht die Enthüllungen über die Kanzlei Mossack Fonseca und ihre unzähligen kapitalkräftigen Kunden aus beinahe jedem Land der Erde in der westlichen Welt zum empörungswerten Skandal.

Der Fokus auf Putin und seine dunklen Machenschaften hat sich mittlerweile zum Reflex verfestigt, das hysterische Vokabular hierfür ist Gemeingut geworden. Die Wahrnehmung und Darstellung Russlands hat dadurch einen irrationalen Charakter angenommen. Und da kann nicht sein, was nicht sein darf: Russland ist nun wieder das „Reich des Bösen“ und so soll es – wider alle politische Räson – auch bleiben.

Über die Gründe für die absurd anmutende Diskrepanz zwischen politischer Realität und öffentlich-medialer Präsentation ließe sich trefflich spekulieren. Möglicherweise bewegt man sich in einer „eng umgrenzten Zone des Denkbaren und des Abwegigen“, wie sie Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur der „Zeit“, im deutschen Journalismus ausgemacht hat. Die Wirkung dieser Denkschablonen jedenfalls ist fatal: Sind Gut und Böse und die entsprechende Sprache dafür einmal gefunden und allseits repetiert, dann sind die Weichen für die Eskalation gestellt. Diese unheilvolle Dynamik ist übrigens nicht nur beim Thema Russland, sondern auch bei anderen emotional aufgeladenen Themen wie Terrorismus oder Flüchtlinge zu beobachten.

Eine auf Entspannung, Interessenausgleich und friedliche Koexistenz gerichtete Politik hat in diesem Malstrom keine Chance, wenn wir nicht bereit sind, die verlockenden, einfachen Sichtweisen und Logiken zu hinterfragen, in denen wir uns, die Guten, gegen die anderen, die Bösen, positionieren. Wir dürfen den für unsere Gesellschaft konstituierenden Meinungspluralismus, die kritische Auseinandersetzung mit den Verhältnissen nicht einfach aufgeben. Die vierte Gewalt ist hierfür unverzichtbar – die Medien nämlich können, so hat Hans Leyendecker es für seine Zukunft formuliert, „durch korrekte Berichterstattung und öffentliche Diskussion die Verhältnisse zum Tanzen bringen“.


Martin Hoffmann ist Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums e.V.

Quelle: russlandkontrovers.de
 
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