Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten Russland

Massenschlägerei in Moskau zwischen usbekischen Gastarbeitern und Tschetschenen: 200 bis 500 Beteiligten, mindestens 3 Tote, um die 30 Verletzte, 90 festgenommenen. Die Gastarbeiter waren mit Eisenstangen, Schippen und schlagstöcken bewaffnet, die Tschetschenen mit Messern und Pistolen
https://lenta.ru/articles/2016/05/14/khovan/

12b9cb99f249af23f0f061752bd92239__1920x.jpg
37b5af6aa692d521baa79740285b913f__1920x.jpg
detail_1488085ba37ce6579b6441955526def3.jpg
4569073_3546708.jpg


https://www.youtube.com/watch?v=Zd8mdigBmeo
https://www.youtube.com/watch?v=g5fhkd8uz1k
https://www.youtube.com/watch?v=DBVI2_Z4KHA
 
ESC 2016: Ukraine gewinnt - Russland Publikumsliebling

57384b80c36188fd328b45e7.png


Auch in diesem Jahr verfolgten über 200 Millionen Menschen weltweit den Eurovision Song Contest. Erstmals wurde die Megashow auch in den USA übertragen. Während bei der Jury-Wertung noch Australien klar vorne lag, konnte nach der Auswertung der Zuschauervotings die ukrainische Sängerin Jamala den Sieg davon tragen. Doch die meisten Punkte aus dem Publikum bekam der Russe Sergey Lazarev mit seinem Song "Your are the only one".

Eingängiger Pop, schmalzige Balladen, grelle Lasershows, bombastisches Feuerwerk und perfekt einstudierte Choreographien: Das ist der Eurovision Song Contest, kurz ESC.

Doch das alljährlich stattfindende größte Musikereignis der Welt hat längst auch eine politische Komponente, wenngleich die Veranstalter betonen, dass Lieder mit politischen Inhalten für den Wettbewerb nicht zugelassen sind. Die ukrainische Sängerin Jamala, die in ihrem Song "1944" die Deportation der Krimtataren durch Stalin thematisiert, schaffte es dennoch in den Gesangswettbewerb - und trug letztendlich sogar den Sieg davon. 534 Punkte reichten für den ersten Platz.

Gewertet wurde dieses Jahr nach einem neuen Abstimmungsverfahren. 50 Prozent der Punkte wurden von den Jurys der Teilnehmerstaaten vergeben, die anderen 50 vom Publikum in den einzelnen Ländern. Dies führte zu einem interessanten Ergebnis, denn in keinem der Teilvotings lag die Ukrainerin Jamala vorne. Australien, das zum zweiten Mal am ESC teilnahm und die stimmgewaltige Sängerin Dami Im schickte, gewann mit 320 Punkten die Jury-Wertung.

Der russische Beitrag "You are the only one", gesungen von Sergey Lazarev, siegte beim Zuschauervoting klar mit 361 Punkten. Doch weder konnte Australien bei den Fernsehzuschauern abräumen, noch gelang Russland dies bei den Juroren. Aufsummiert erhielt die Ukraine 534 Punkte und gelangte so auf Platz 1.

https://youtu.be/e94dst20C9Y

Um den Song 1944 der krimtatarischen Sängerin Jamala hatte es im Vorfeld Kontroversen gegeben. Dieser beziehe sich weniger auf die Vergangenheit und sei viel mehr eine Reaktion auf die Wiedereingliederung der zeitweise ukrainischen Halbinsel Krim an Russland. Ob es nun Trauer um die Großeltern war, die Jamala inspirierte, oder der Versuch eine aktuelle politische Botschaft zu setzen, klar ist, im kommenden Jahr wird der ESC in der Ukraine stattfinden.

https://youtu.be/B-rnM-MwRHY


Zuvor hatte das Land angekündigt, dass es auf eine Teilnahme verzichten will, sollte Russland gewinnen und der Megacontest 2017 in Moskau oder Sankt Petersburg stattfinden. Für Russland ist der klare Sieg beim Publikum dennoch ein großer Erfolg. Noch vor zwei Jahren wurde Beitrag aus Russland vom Publikum ausgebuht.

Doch nicht einmal aus musikalischen Gründen. Die Kampagne in westlichen Medien, wonach Homosexuelle in Russland praktisch Staatsfeinde seien, befand sich auf ihrem Höhepunkt. Das Publikum des ESC, der auch in der Gay-Kultur eine wichtige Rolle spielt, reagierte empört. 2016 ist die Lage schon deutlich entspannter. In einem Interview mit dem Stern nutzte der Publikumsliebling Sergey Lazarev gar die Chance um mit einigen Missverständnissen aufzuräumen. Er selbst, in Russland ein Superstar, gebe zweimal im Jahr große Konzerte in einem Schwulenclub in Moskau, in vielen Städten in Russland gibt es ein Gay-Life, so der Sänger.

Zu der Politisierung des Themas äußerte sich Lazarev wie folgt:


"Es gibt viele Vorbehalte, aber die meisten sind nicht wahr.
[...]
Es geht oft zu sehr um politische Dinge. In der Berichterstattung wird das Thema oft aus einem falschen Winkel dargestellt."


Auch das deutsche Publikum vermochte der russische Sänger mit seiner beeindruckenden Video-Show zu begeistern. 12 Punkte gab es von den deutschen Zuschauern für Russland. Deutschland selbst konnte indes nicht überzeugen. Für die noch junge Sängerin Jamie-Lee, die nach politischen Querelen für den erst nominierten und dann zurückgezogenen Xavier Naidoo eingesprungen ist, reichte es mit insgesamt 11 Punkten nur für den letzten Platz.

https://deutsch.rt.com/gesellschaft/38321-esc-2016-ukraine-gewinnt-russland/
 
Doping-Vorwürfe werden zur politischen Diskreditierung Russlands instrumentalisiert

309874385.jpg


Die Antidoping-Initiativen in Bezug auf russische Leichtathleten sind Teil der politischen Manipulierung, die gegen Russland gerichtet ist, wie der Präsident des Weltverbandes der Olympioniken (World Olympians Association, WOA) und Olympia-Bronzemedaillengewinner im modernen Fünfkampf 1984 Joël Bouzou der Nachrichtenagentur R-Sport sagte.

Eine unabhängige Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte Russland im November schwere Verstöße gegen die geltenden Regeln vorgeworfen und dem Weltleichtathletikverband IAAF empfohlen, den Russen die Teilnahme an allen Wettkämpfen, die vom Weltverband durchgeführt werden, darunter auch an den Sommerspielen 2016, zu verweigern.

Der Weltverband IAAF folgte den Empfehlungen und suspendierte den russischen Leichtathletikverband. Im laufenden Jahr gab es weitere Statements über den angeblichen Doping-Konsum durch russische Sportler, die an den Olympischen Winterspielen in Sotschi teilgenommen haben.


Diese Suspendierung sei sowohl auf den Kampf um die Sauberkeit des Sports als auch auf politische Hintergründe zurückzuführen, so Bouzou. Die Antidoping-Verfahren seien zur Diskreditierung einiger Länder, darunter auch Russlands, instrumentalisiert worden. „Das ist die heutige internationale Politik", sagte er.

„Meiner Ansicht nach dürfen russische Sportler, deren Doping-Proben negativ waren, nicht von den Olympischen Spielen in Rio ausgeschlossen werden. Sie dürfen nicht darunter leiden und dafür bestraft werden", betonte der Franzose.

Um Sanktionen zu verhängen, müsse man über „Fakten und Beweise" verfügen, so Bouzou. Man schreibe sehr viel zu dem Thema, zurzeit seien das aber unbegründete Behauptungen. Wenn Fakten eines unwürdigen Benehmens von Sportlern oder Ärzten veröffentlicht werden sollten, dann werden sie sie sicherlich bestraft werden müssen. Es gebe aber sehr viele „saubere Athleten", deren Doping-Proben jahrelang negativ gewesen seien.

 
Lesenswerter Kommentar:

Stalin, vodka and nuclear weapons: how not to write about Russia

From an abundance of War and Peace references to claims of extremism, Russia! debunks the most persistent stereotypes


When I started blogging about Russia a decade ago it was an attempt, as an American living in the country, to debunk both the positive and negative stereotypes perpetuated by the western media.

I was not the only one to be riled. Journalist Michael Idov has also listed his five major bugbears in western reporting about the country: from exclamations that on “grimy and deserted” streets stood Pizza Huts and Versace boutiques, to a tendency to start every headline with the words “From Russia with .

Today, as the “cold war 2.0” narrative is bandied about in the wake of the Russia-Ukraine crisis and president Vladimir Putin’s involvement in Syria, many of these cliches still exist – and new ones have emerged. Here are some of the worst offenders:

‘Russia is so different from the west’

Yes, but why act so surprised? To put it simply, the thing that makesRussia so different can be found in 70 years of Soviet rule, when the country was run by a radically different system.
A system which, for better or worse, had a major cultural impact not only in Russia, but many Soviet republics and, to a lesser extent, some eastern European nations too.
An extension of this is the “Russia is so extreme” narrative, which verges on fetishisation. In my view, expat writers and travel journalists cling to this cliche out of a latent desire to appear more hardcore and rugged to their western readers back home.

‘Everything is like War and Peace’

We get it, you read War and Peace. But is it really necessary to compare the Moscow metro at rush hour to the battle of Austerlitz, or did you just want everyone to know you read it?
Russians take great pride in their classical literature and a working knowledge of it will certainly help you make friends. But it’s worth remembering that history is best left to historians, not novelists.

Not everything can be linked back to Tolstoy ... Photograph: AlamyWould Americans find it odd if foreign writers shoehorned Mark Twain or Ernest Hemingway references into every story? Must every article about the UK involve a reference to the works of Shakespeare or Sir Arthur Conan Doyle?

‘Prostitution is rife’


There are two major topics writers often turn to when writing about women’s rights in Russia: those being forced into prostitution and the mail-order bride industry.
Prostitution, human trafficking and sex slavery is a big problem in Russia – but not exclusively so. Plenty of other countries face a similar battle to improve protections for women, but when it comes to Russia journalists seem to have become fixated on this issue.
After the rouble collapsed in 2014 Apple temporarily suspended its store in Russia to revise its prices. Some luxury car manufacturers did the same.
But for many media outlets the major story was about sex workers in Murmansk allegedly raising their prices in order to keep up with inflation, despite the source originating from a less than trustworthy Russian outlet.

‘Stalin, vodka, nuclear weapons, Putin’


Stalin, vodka, gopniks, pelmeni, matryoshka, nuclear weapons or Putin – in an article that is not about the president.
Some writers love to pepper their pieces with random Russian words and references.
Imagine if you started reading a piece like this on the property market in London.

Life in modern-day England is hotter than tea and more action-packed than a double-decker red bus! But the real Trafalgar square of this piece is about accommodation in London, which can be more expensive than the crown jewels and one needs the detective skills of none other than Sherlock Holmes so as to find a reasonably priced flat.
My article on expat accommodation will give you the advice you need to become a William the Conqueror of London faster than it takes you to finish your bangers and mash … Buckingham Palace, Harry Potter, the HMS Prince of Wales, can you see how assimilated I am?

Yes, I jest, but I have seen a lot of expat writers get frighteningly close to this level of hyperbole.
If it’s annoying when you apply it to your country, then it’s annoying applied to Russia or anywhere else.

Jim Kovpak runs the Russia without BS blog

Stalin, vodka and nuclear weapons: how not to write about Russia | World news | The Guardian




 
Zurück
Oben