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Nachrichten Russland

Russische Justiz ist nicht unabhängig. Was ich mir wie viele natürlich auch anders wünsche und vorstelle.

Wenn ich da an die laufenden Prozesse gegen Pannova und Nawalny denke...

Ost-Ausschuss der Wirtschaft
Eon-Chef wirft Russland-Kritikern "Selbstgerechtigkeit" vor

Deutsche Unternehmen, die in Osteuropa aktiv sind, monieren sich verschlechternde Beziehungen zu Russland. Die Ergebnisse einer entsprechenden Umfrage nutzt Eon-Chef Johannes Teyssen zu einer Abrechnung.

Viele im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft organisierte Firmen registrieren eine deutliche Abkühlung bei den Beziehungen zu den wichtigsten Ländern Osteuropas. Der Verband, der sich nun schon seit 61 Jahren in der Region des ehemaligen Ostblocks engagiert, präsentierte am Donnerstag in Berlin Ergebnisse einer Umfrage unter 40 Unternehmen, die zusammen rund 200 Milliarden Euro jährlich zwischen Polen und Zentralasien umsetzen. Ein Ergebnis: Eine Mehrheit von 54 Prozent glaubt, dass sich das Verhältnis zur wichtigsten Volkswirtschaft Russland im vergangenen Jahr verschlechtert hat. Nur zehn Prozent sehen Verbesserungen. Für die Ukraine sind die Einschätzungen noch pessimistischer.

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Eon-Chef Johannes Teyssen, stellvertretender Vorsitzender des Ost-Ausschusses nutzte die Vorstellung der Ergebnisse für ein leidenschaftliches Plädoyer. Er appellierte an Politik, Medien und die Bürger insgesamt, mehr Verständnis für die russische Gesellschaft und ihre Traumata aufzubringen. Er erinnerte an 50 Millionen Tote im Krieg und danach. „Da kann ich mich nur wundern, mit welcher Selbstgerechtigkeit manche Deutsche Russland kritisieren, obwohl unsere Gesellschaft nach dem Krieg erst einmal Wirtschaftswunder gefeiert hat, ohne die eigene Geschichte aufzuarbeiten“, sagte Teyssen. Man müsse die langfristigen Entwicklungen sehen. „Heute ist alles, aber auch wirklich alles in Russland besser als im Jahr 1919.“
...
Eckhard Cordes, der ehemalige Metro-Chef und heutige Vorsitzende des Ost-Ausschusses, sagte, dass die Gründe für die Eintrübung nicht zuletzt in Russland selbst zu finden seien. „Russland ist unter Präsident Wladimir Putin in manchen Punkten vom Modernisierungskurs seines Vorgängers Dmitri Medwedew abgerückt.“ Gleichwohl wünsche sich die Wirtschaft von der künftigen Bundesregierung eine Russland-Strategie, die das Land enger an die EU bindet als bisher.

Ost-Ausschuss der Wirtschaft: Eon-Chef wirft Russland-Kritikern "Selbstgerechtigkeit" vor - Wirtschaft - Tagesspiegel
 
[h=1]EIL – Snowden bittet um politisches Asyl in Russland[/h]
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Der ehemalige US-Geheimdienstler Edward Snowden hat am Freitag bei einem Treffen mit Bürgerrechtlern im Moskauer Flughafen Scheremetjewo seinen Beschluss bekannt gegeben, um politisches Asyl in Russland zu bitten.

Das teilte eine Teilnehmerin des Treffens RIA Novosti mit.

Zu dem Treffen waren insgesamt 13 Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen zugelassen.

EIL

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[h=1]Snowden verspricht: Werde USA keinen Schaden zufügen[/h]
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Der ehemalige US-Geheimdienstler Edward Snowden hat am Freitag bei seinem Treffen mit Menschenrechtlern versprochen, den USA keinen Schaden zuzufügen, berichtet eine „New York Times“-Korrespondentin via Twitter unter Berufung auf die Menschenrechtlerin Marina Lokschina, die an dem Treffen mit Snowden im Moskauer Flughafen Scheremetjewo teilgenommen hatte.

Am 1. Juli hatte Präsident Wladimir Putin erklärt, die Bedingung für die Asylgewährung für Snowden in Russland bestehe darin, dass er den Vereinigten Staaten keinen Schaden zufügen würde. Snowden hält sich seit etwa drei Wochen im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo auf, da er auf Grund seines von Washington annullierten Reisepasses keine andere Möglichkeit hat.

„Ich bin nur in der Lage, das Angebot Russlands anzunehmen, weil ich nicht ausreisen kann“, wird Snowden unter Berufung auf Lokschina zitiert. „Ich werde keine Schritte unternehmen beziehungsweise planen, die den USA schaden würden. Ich wünsche den USA nur Gutes.“

http://de.ria.ru/politics/20130712/266472821.html
 
Was es heißt, in Russland homosexuell zu sein

12. Juli 2013 Paul Duvernet, für Russland HEUTE
Angesichts der aktuellen Ereignisse wie der Gesetzgebung gegen „homosexuelle Propaganda“, geringer Akzeptanz von Homosexualität in der Bevölkerung und sogar Repressionen beantworten zwei Homosexuelle für uns die Frage: Kann man heute in Russland homosexuell sein und normal leben?

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Foto: Reuters„Das ist möglich, sofern man Kompromisse macht“, meint Jana Mandrykina, 35 Jahre, Teilhaberin eines Immobilienmaklerbüros. „Man muss seine sexuelle Orientierung vor seinem Umfeld geheim halten und etwas schauspielern. Für manche führt das sogar zu einer falschen Heirat“, erklärt sie und sieht ihrem Gesprächspartner direkt in die Augen. Alles an ihr weist auf einen starken Charakter und viel Energie hin. Entspannt und mit einem Lächeln meint Jana, dass sie in ihrem beruflichen und privaten Leben erfolgreich sei. Jeden Gedanken an eine „Behinderung“ lehnt sie daher ab: „Meine Homosexualität hat mich in keiner Weise daran gehindert, mich selbst zu verwirklichen. Mich nicht und auch nicht meine Freunde. Mein Bekanntenkreis umfasst ungefähr 700 Personen. Das sind alles Menschen, die gesellschaftlich sehr akzeptiert sind, Menschen mit einem gehobenen Einkommen, die es in Gesellschaft und Beruf zu etwas gebracht haben.“
Jana: „Es müssten sich mehr von uns outen“
Was Jana und ihre Freunde verbindet, sind bestimmte menschliche Qualitäten – vielleicht aber auch die Ablehnung des intoleranten oder auch einfach nur schlecht informierten Teils der Bevölkerung. „Dank oder wegen unseres Unterschieds haben wir die Fähigkeit erworben, uns zu verteidigen, uns zu verstecken, zu kämpfen“, analysiert sie selbstbewusst und gesteht nebenbei ein persönliches Interesse am Studium der Psychologie ein.
Das steht im Gegensatz zum Stereotyp des empfindlichen und passiven Homosexuellen. Sind die Homosexuellen Russlands Kämpfer? Einige stehen zu ihrer Homosexualität, andere verstecken sie.
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Jana hat im vergangenen März beschlossen, die Anonymität aufzugeben und hat ihre sexuelle Orientierung offen kundgetan. Foto: aus dem persönlichen Archiv
Wie viele ihrer Freunde kommt Jana vom Land und hat sich ganz allein in der russischen Hauptstadt ihren Platz gesucht. Dafür sind allerlei Anstrengungen und harte Arbeit vonnöten. „Ich komme aus Twer, das liegt 200 Kilometer nördlich von Moskau“, sagt sie. „Es ist in der Tat einfacher, in einer großen Stadt wie Moskau frei zu leben als in einer kleinen Provinzstadt, wo jeder jeden kennt.“
Sie betont, dass es in der Hauptstadt eine große homosexuelle Gemeinde gebe mit ihren Hobbys, ihren Treffpunkten, ihren gesellschaftlichen Ereignissen. „Das Freizeitangebot ist beachtlich: von rauen, bierseligen bis hin zu romantischen oder ausgelassenen Abenden ist alles dabei“, erzählt sie lächelnd.
Laut Jana gibt es in der zweitgrößten Stadt des Landes, Sankt Petersburg, sogar eine noch weiter entwickelte Gemeinschaft als in Moskau. „Zu Beginn des Jahrtausends haben wir überhaupt nicht daran gedacht, uns im Aktivismus zu engagieren oder uns für die Verteidigung der Rechte Homosexueller einzusetzen“, erinnert sie sich. „Wir haben uns vollkommen unserem beruflichen Erfolg gewidmet. In erster Linie haben wir daran gedacht, unsere Jugend und unsere Freiheit zu genießen.“

Doch Jana hat im vergangenen März beschlossen, die Anonymität aufzugeben. Sie hat „den Wandschrank verlassen“, zur selben Zeit wie rund 30 andere Schwule und Lesben. Sie alle haben ihre sexuelle Orientierung offen in Afisha kundgetan, einem Moskauer Kulturmagazin – ein Protestakt gegen die homophobe Welle, die ihrer Ansicht nach das Land überschwemmt.
Die Entscheidung sei ihnen nicht leicht gefallen. „Ich hatte große Angst, meine sexuelle Orientierung zu enthüllen“, gesteht sie. „Als Individuen haben wir alle Angst davor, zurückgewiesen zu werden. Ich habe 35 Jahre gewartet, um diese Hürde zu nehmen. Bisher wussten meine Eltern nichts davon. Für meinen Vater, ein Pilot beim Militär, war Homosexualität eine Tabu.“
Jana schätzt, dass die Eltern nur bei der Hälfte ihrer homosexuellen Freunde Bescheid wüssten. Sie gehört zu einer Minderheit von Homosexuellen, die bereit sind zu kämpfen, um ihre Rechte zu schützen.
„Es müssten sich mehr von uns outen“, meint sie. Zugleich gibt sie aber zu, um ihre Sicherheit zu fürchten. „Ich habe Angst, auf der Straße von irgendeinem Hitzkopf angegriffen zu werden. Die Homophoben schrecken nicht davor zurück, Frauen zusammenzuschlagen.“ Jana zufolge seien nicht nur die Homosexuellen im Visier der, wie sie es nennt, „ultrakonservativen Wende der Regierung“. Sie sagt: „Alle Minderheiten stehen im Fokus, alle, die anders sind als die Masse.“
Dimitri: „Homophobie gibt es überall“
Dimitri, 25 Jahre, ein schöner junger Mann mit einer hohen Stimme, sieht die Dinge anders. „Meine Devise? Wenn wir gut leben wollen, müssen wir im Verborgenen leben! Meine Mutter ist die Einzige, die meine sexuelle Orientierung kennt. Und meine Freunde natürlich.“
Ob ihn sein Verhalten verrate? „Möglicherweise vermuten es einige meiner Arbeitskollegen, vielleicht wird hinter meinem Rücken getuschelt, aber mehr nicht. Ich bin vorsichtig. Und wenn man mich eines Tages feuern sollte, hätte ich kein Problem, anderswo einen neuen Job zu finden. Demnächst werde ich mich sowieso selbstständig machen“, erklärt Dimitri entschlossen. „Ich bin von Natur aus sehr findig und habe viele Beziehungen – zum Beispiel zu verheirateten Männern in Führungspositionen“, ergänzt er schmunzelnd.

Er interessiere sich nur wenig für den politischen Aktivismus und fühle sich kaum betroffen von dem neuen Gesetz, das homosexuelle Propaganda verbietet. „Das wird für mich nichts ändern. Ich bin gegen die ‚Schwulenparade‘, denn das bringt die Bevölkerung nur noch mehr gegen uns auf. Je weniger man darüber spricht, desto besser.“
Dimitri ist sowohl beruflich als auch privat häufig im Ausland. Er ist sich der anderen Einstellung im Westen deutlich bewusst, hegt aber trotzdem überhaupt nicht den Wunsch, auszuwandern. „Ich kann in Moskau gut meinen Lebensunterhalt verdienen, und mein Lebensstil unterscheidet sich in keiner Weise von dem eines Schwulen in Frankreich oder Großbritannien. Auch dort muss man leider manchmal aufpassen und bestimmte Viertel meiden. Homophobie gibt es überall!“

Was es heißt, in Russland homosexuell zu sein | Russland HEUTE


 
Die kuriosesten Meldungen der Woche: Kein Ladendieb! Es ist ein 6-Meter-Python - News Inland - Bild.de

Russen-Polizei will „cooler“ werden
Mit Sonnenbrillen wie in Hollywoodfilmen will die russische Polizei sich ein cooleres Image geben. Von Oktober an sollen 10 000 Brillen verteilt werden, wie die Moskauer Zeitung „Iswestija” berichtet.
Die Sonnenbrillen, die auch für ein souveräneres Auftreten gegenüber Verdächtigen sorgen sollen, sind Teil einer Imagekampagne. Erst vor Kurzem wurden moderne Uniformen entworfen und die Polizisten bekommen mehr Gehalt.

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http://www.welt.de/wirtschaft/article116315892/Russen-lassen-ploetzlich-die-Finger-vom-Alkohol.html

[h=1]Russen lassen plötzlich die Finger vom Alkohol[/h]Russland in der Bierkrise: Konzerne wie Anheuser-Busch erleiden plötzlich heftige Absatzeinbrüche in Putins Reich. Hauptgrund scheint ein cleverer Schachzug der Regierung zu sein. Von Eduard Steiner
 
Viele Tote und Verletzte bei Busunfall in Moskau

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Mindestens 18 Menschen sind am Samstag bei einem schweren Busunglück in Moskau ums Leben gekommen, mehr als 40 weitere erlitten zum Teil schwere Verletzungen, wie die Stadbehörden mitteilten.

Das Unglück ereignete sich am Nachmittag im Südwesten der russischen Hauptstadt. Ein schwer beladener Laster rammte auf voller Fahrt einen Bus. Nach Augenzeugenberichten fuhr der Transporter mit überhöhter Geschwindigkeit und beachtete die Vorfahrt nicht. Der Verkehr auf der betroffenen Autostraße wurde für mehrere Stunden lahmgelegt.

Viele Tote und Verletzte bei Busunfall in Moskau | Panorama | RIA Novosti
 
Nach schwerem Verkehrsunfall in Moskau: Lkw-Fahrer im Verhör

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Nach einem folgenschweren Verkehrsunfall vom Samstag in Moskau wird der mutmaßliche Schuldige, ein LKW-Fahrer, verhört. Das erfuhr RIA Novosti am Sonntag von einem Sprecher der Moskauer Innenbehörde.

Der Mann sei für 48 Stunden in Gewahrsam genommen worden, sagte der Gesprächspartner der Agentur.

Das Unglück ereignete sich am Nachmittag im Südwesten der russischen Hauptstadt. Ein schwer beladener KamAZ-Lastwagen rammte auf voller Fahrt einen Gelenkbus. Nach Augenzeugenberichten fuhr der Transporter mit überhöhter Geschwindigkeit und beachtete die Vorfahrt nicht. Der Bus brach in zwei Teile auseinander. Nach neuesten Angaben wurden dabei 18 Menschen getötet und 61 zum Teil schwer verletzt. Der Verkehr auf der betroffenen Autostraße wurde für mehrere Stunden lahmgelegt.

Am Unfallort wurden 30 Rettungswagen und drei Hubschrauber eingesetzt.

Der amtierende Oberbürgermeister Moskaus, Sergej Sobjanin, drückte den Angehörigen der Todesopfer sein Beileid aus. Die Behörden haben für den kommenden Monat in Moskau und Umgebung einen Trauertrag angekündigt.

Nach schwerem Verkehrsunfall in Moskau: Lkw-Fahrer im Verhör | Panorama | RIA Novosti

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Russland verabschiedet Anti-Geldwäsche-Gesetz

Im Rahmen der Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerflucht hat die russische Regierung das Bankgeheimnis aufgehoben. Experten glauben, dass die neue Gesetzgebung für Russland einen großen Schritt in Richtung „zivilisierte Welt“ bedeutet.

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Von jetzt an können russische Ermittlungsbehörden Auskünfte über Transaktionen und Konten juristischer Personen und Einzelunternehmen sowie Informationen über Geschäfte, Konten und Einlagen natürlicher Personen allein auf der Grundlage eines gerichtlichen Beschlusses einholen. Diese Gesetzesänderung unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin Ende Juni. Im Vorfeld hatten beide Kammern des russischen Parlaments das Gesetz verabschiedet.

Im Gesetz wurde die strafrechtliche Verantwortlichkeit für den Tatbestand der Geldwäsche verschärft. Künftig kann eine Person strafrechtlich belangt werden, wenn sie Geld aus der Nichtleistung von Zollabgaben oder Steuerhinterziehung in den Finanz- und Wirtschaftskreislauf einschleust. Außerdem können Steuerbehörden auf Anfrage Informationen über Konten, Einlagen und Bankgeschäfte von Organisationen, Finanzunternehmen und natürlichen Personen erhalten.

Einige Ergänzungen zur geltenden Gesetzgebung sollen die illegale Ausfuhr von Geld ins Ausland verhindern. Außerdem erlaubt das Gesetz das Einfrieren von Guthaben und Wertpapieren juristischer und natürlicher Personen, die der terroristischen Tätigkeit oder ihrer Unterstützung verdächtigt werden. Die Banken und deren Mitarbeiter, die von dieser Regelung keinen Gebrauch machen, müssen mit hohen Geldstrafen rechnen oder werden zur Verantwortung gezogen.

Das Gesetz beruht nicht auf russischen Erkenntnissen. Es orientiert sich an den Normen der OECD und der FATF und entspricht insgesamt dem in den führenden Industrienationen geltenden Recht. In den EU-Mitgliedstaaten können Ermittlungsbehörden und die Polizei Informationen über Bankkonten verdächtiger Personen nur auf der Grundlage gerichtlicher Entscheidungen erhalten. Die bei der Steuerbehörde gespeicherten Basisdaten (Kontonummer, Datum der Kontoeröffnung, Name des Kontoinhabers) werden den zuständigen Dienststellen auf Anfrage übermittelt. Dabei hat man in den vergangenen Jahren immer entschlossener versucht, „Steuersündern“ das Handwerk zu legen. Selbst die Schweiz, der größte Verfechter des Bankgeheimnisses, will seine Gesetze verschärfen und Steuerhinterziehung schärfer bestrafen.

Das neue Gesetz lässt hoffen und fürchten

Das Gesetz löste in der russischen Staatsduma lebhafte Diskussionen aus. Einige Abgeordnete erkennen in ihm eine Legitimierung des Verstoßes gegen das Bankgeheimnis. Viele Experten jedoch bewerten die Änderungen als positiv.

Das Gesetz führe „Russland an die zivilisierte Welt heran“, glaubt beispielsweise der Geschäftsführer des Finanzunternehmens Tretij Rim Andrej Mowtschan. Seiner Einschätzung nach schütze der gerichtliche Beschluss bezüglich der Weitergabe von Daten juristische und natürliche Personen vor der Willkür der Ermittlungsbehörden. Wichtig sei, dass die Frage des Zugangs zu Bankinformationen von einer unabhängigen Behörde entschieden wird. Die Befürchtungen einiger Kritiker, unliebsamen Konkurrenten könnte mithilfe des Gesetzes Ermittlungsbehörden auf den Hals gehetzt und sie so aus dem Weg geräumt werden, hält er für unbegründet. Das vorliegende Gesetz, so Mowtschan, sei notwendig, da das momentan geltende Gesetz zur Regelung von Gerichtsverfahren einen unfairen Wettbewerb zulasse. Achmat Glaschew, Berater in der Rechtsanwaltskanzlei Egorov, Puginsky, Afanasiev & Partners, gibt zu bedenken, viele verabschiedete Gesetze seien auf den ersten Blick fortschrittlich, weil sie „die rechtlichen Regelungen und Aufgaben der Justizbehörden detaillierter bestimmen und Russland mit ihnen seinen internationalen vertraglichen Verpflichtungen nachkommt.“ Einige Vorschriften jedoch könnten „Zweifel an der Rechtmäßigkeit ihrer Anwendung in konkreten Fällen“ entstehen lassen. Das neue Gesetz, so der Experte, berge die Gefahr, von den Steuerbehörden missbraucht zu werden. Diese können schließlich nun direkt Bankkonten natürlicher Personen, die unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung stehen, einsehen. „Die Erfahrung zeigt, dass Steuerbehörden praktisch immer von der Schuld des Steuerpflichtigen ausgehen. Hier liegt eine Gefahr der Weitergabe von Informationen aus den Steuerbehörden“, warnt Glaschew.

http://russland-heute.de/wirtschaft...abschiedet_anti-geldwaesche-gesetz_24925.html
 
Syrien-Konferenz steht vor dem Aus

Die Gespräche der beiden Außenminister Lawrow und Kerry am Rande eines Gipfels der südostasiatischen Wirtschaftsgemeinschaft ASEAN in Brunei zeigten, dass es unüberwindbare Differenzen in den russisch-amerikanischen Beziehungen gibt. Die Syrien-Konferenz steht vor dem Aus.

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Das Treffen Sergej Lawrows, Außenminister der Russischen Föderation, mit seinem amerikanischen Amtskollegen John Kerry am Rande eines Gipfels der südostasiatischen Wirtschaftsgemeinschaft ASEAN in Brunei brachte Klarheit bei einem der Grundprobleme der russisch-amerikanischen Beziehungen. In Moskau und Washington hat man sich bereits mit einem Scheitern der Initiative zur Durchführung einer internationalen Syrien-Konferenz („Genf-2“) abgefunden. Beide Seiten klären derzeit, wer diese Nachricht öffentlich machen soll. Außerdem hat sich die russische Führung zum jüngsten Vorschlag des US-Präsidenten Barack Obamas hinsichtlich der radikalen Kürzung des Atomwaffenarsenals in beiden Ländern positioniert: Sie erachtet die Initiative als Heuchelei und lehnt sie in ihrem Kern ab.

Nachdem Kerry im Februar den Posten des US-Außenministers übernommen hatte, war dies nun bereits das siebte Treffen Lawrows mit Kerry. Es war, wie übrigens auch die vorangegangenen, im Wesentlichen der angespannten Lage in Syrien gewidmet. Während sich die Chef-Diplomaten jedoch früher hinsichtlich einer diplomatischen Lösung des Syrienkonfliktes noch optimistisch zeigten, hat sich die Situation nun geändert. Der Grund dafür liegt in den Schwierigkeiten, für die Vorbereitung der internationalen Syrien-Konferenz aufgetreten sind. Bis heute ist es weder gelungen, einen Termin für „Genf-2“zu finden, noch die Teilnehmerliste festzulegen.

Nach den Gesprächen mit Kerry teilte Sergej Lawrow mit, dass die Amerikaner nicht von ihrem Versuch abkämen, eine „Konsolidierung der syrischen Opposition auf der Grundlage des Genfer Kommuniqués durchzusetzen“. Gleichzeitig vermeldete eine Quelle aus dem Umfeld der russischen Delegation, dass „die USA diese Idee einfach nur am Leben halten, aber nicht wirklich vorhaben, die Konferenz durchzuführen“. Ein Beleg dafür sei die Entscheidung Washingtons, die syrischen Oppositionellen mit Waffen auszustatten. Ein anderes ASEAN-Teilnehmerland, Saudi Arabien, plädiere ebenfalls gegen „Genf-2“, bemerkte die Quelle und zog den Schluss: „Gegenwärtig läuft ein diplomatisches Spiel. Wer wird als Erster das Scheitern der Initiative verkünden?“
Medien spekulierten, dass es beim Treffen zwischen Lawrow und Kerry auch um den ehemaligen CIA-Mitarbeiter Eduard Snowden gehen würde. Für die amerikanischen Journalisten war dieses Thema das wichtigere. Einer der

Pressevertreter wartete als Tourist getarnt den ganzen Morgen über am Hoteleingang auf Lawrow, um diesen zu dem ehemaligen CIA-Analytiker zu befragen, jedoch ohne Erfolg. Später dann, unmittelbar zu Beginn der Gespräche, erkundigte sich eine Journalistin der Washington Post über die Möglichkeit eines politischen Asyls für Eduard Snowden in der Russischen Föderation. Doch Lawrow wehrte ab. Nach Abschluss der Gespräche erklärte er, dass er das Thema Snowden nicht mit John Kerry erörtert hätte. „Unser Präsident hat bereits alles dazu gesagt. Sie (die Amerikaner, Anm. d. Red.) verstehen das“, erläuterte der Minister.

Zu den bisher genannten Meinungsverschiedenheiten kam noch eine weitere hinzu: die jüngst in Berlin vorgetragene Initiative des US-Präsidenten zur Verbesserung der russisch-amerikanischen Beziehungen durch eine radikale Kürzung des Atomwaffenarsenals in beiden Ländern. Im Vorfeld hatte Sergej Rjabkow, stellvertretender Außenminister der Russischen Föderation, erklärt, dass Moskau den Vorschlag Washingtons prüfen wolle. Die russische Führung hatte sich bezüglich dieser Frage offensichtlich bereits vor dem Treffen in Brunei positioniert.

Wie eine Quelle aus russischen diplomatischen Kreisen gegenüber der Zeitung Kommersant erklärte, habe die Initiative Barack Obamas einen überwiegend heuchlerischen Charakter, wenn man „berücksichtigt, dass die USA gleichzeitig andere Waffensysteme weiterentwickeln, den START-Vertrag nicht neu verhandeln wollen und die Möglichkeit einer Stationierung von Waffen im Weltraum erörtern“. Prinzipiell bedeutet das, dass Moskau dem Vorschlag Obamas ablehnend gegenübersteht.

Syrien-Konferenz steht vor dem Aus | Russland HEUTE
 
Was die Deutschen Medien nicht erzählt möchten

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Putin will Ostsee-Insel Hogland für Touristen und Forscher öffnen

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Idee unterstützt, die Insel Hogland im Finnischen Meerbusen für Touristen und Forscher zu öffnen.
"Aber jeder Schritt dieser Art sollte vorbereitet werden. Ich sehe keine prinzipiellen ernsthaften Hindernisse für die Öffnung der Insel für Besucher, Touristen und Urlauber. Das ist durchaus möglich", sagte der Staatschef am Montag in einem Interview des russischen Fernsehens. Zuvor hatte Putin von Bord eines Tauchbootes aus eine 1869 gesunkene russische Fregatte besichtigt und war mit Teilnehmern des archäologischen Lagers der Russischen Geografischen Gesellschaft zusammengetroffen.

2006 hatten die russischen Behörden die Insel zum Grenzgebiet erklärt, worauf Ausländer sie nur mit Sondergenehmigung besuchen dürfen.

Putin will Ostsee-Insel Hogland für Touristen und Forscher öffnen | Panorama | RIA Novosti
 
16. Juli 2013 18:58

Gebiete um den Südpol
Moskau blockiert Meeresschutz

"Wir sind alle völlig vor den Kopf gestoßen": Vor der Antarktis sollte der Fischfang in einem Gebiet von der Größe Indiens stark eingeschränkt werden - doch Russland stoppt den Plan aus "juristischen Gründen".

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Es geht um eines der letzten Paradiese auf dem Planeten: das Südpolarmeer rund um die Antarktis. Tausende Arten leben dort oder sind im Sommer auf das üppige antarktische Nahrungsangebot angewiesen, darunter Pinguine, Wale und Seevögel. Dort sollte das größte Meeresschutzgebiet der Welt entstehen, in dem der Fischfang nur noch unter strengen Auflagen erlaubt sein sollte. Doch Russland ließ die Verhandlungen am Montag und Dienstag in Bremerhaven scheitern - wegen vorgeblicher juristischer Bedenken.

Eigentlich hätte das Schutzgebiet schon im vergangenen November im australischen Hobart beschlossen werden sollen, bei der Tagung der Staaten mit Ansprüchen an die Nutzung der Antarktis, die sich in der "Internationalen Kommission zum Schutz lebender Ressourcen in der Antarktis" (CCAMLR) zusammengeschlossen haben. Darin sind 24 Staaten und die EU vertreten, die zum Teil wie Deutschland vor allem Forschung in der Antarktis betreiben. Andere sind auch am Fischfang interessiert, wie Norwegen, Russland, China und die Ukraine. Besonders die drei letzteren hatten sich in Hobart gegen ein Schutzgebiet gewehrt. Daher wurde die diesjährige Sondersitzung in Bremerhaven einberufen, um weiterzuverhandeln.
...
Doch als dann alle zu dem Treffen hinter verschlossenen Türen versammelt waren, hatte es sich die russische Delegation nach Teilnehmerangaben anders überlegt: Statt über Feinheiten der Vorschläge wie Gebietsgrenzen oder Fischfangquoten zu reden, bezweifelten die Vertreter Russlands plötzlich, dass die CCAMLR überhaupt das Recht hat, ein Schutzgebiet einzurichten.

"Wir sind alle völlig vor den Kopf gestoßen", sagt Britta König von der Naturschutzorganisation WWF. "Seit einem halben Jahr laufen die Vorgespräche, und diese Zweifel wurden nicht einmal aufgebracht." Nun müssen mehr als 100 Delegierte unverrichteter Dinge wieder abreisen - die Schutzgebiete waren der einzige Tagesordnungspunkt.
...
Fast wären die Gespräche wegen Russlands Haltung komplett abgebrochen worden, hieß es. Schließlich einigte man sich jedoch, bis zur nächsten regulären Tagung im Herbst parallel zu verhandeln - einerseits über Russlands juristische Bedenken, andererseits wird weiter über die geplanten Gebiete gesprochen.

Antarktis - Moskau blockiert Meeresschutz - Wissen - Süddeutsche.de
 
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