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Nachrichten Russland

"Zombie-Tauben" verängstigen Russen

Sie laufen wie irre im Kreis, verdrehen den Kopf, ignorieren Autos und Fußgänger, sterben schließlich qualvoll: Eine Krankheitswelle hat Moskaus Tauben erfasst und macht vielen Einwohnern der Stadt Angst. Offizielle jedoch schimpfen über die "dummen Vögel".



Tauben gehören in Moskau zum alltäglichen Stadtbild. Überall in der Stadt begegnet man den Vögeln, die ständig auf Nahrungssuche zu sein scheinen. Doch seit einigen Tagen machen sich immer mehr Bewohner der russischen Hauptstadt Sorgen um und wegen der Vögel. Einige bezeichnen sie sogar als "Zombie-Tauben".

Der Grund für die Aufregung ist ein rätselhaftes Taubensterben. In einer auf Vögel spezialisierten Moskauer Tierklinik beispielsweise, habe man in den letzten Wochen Dutzende verendete Tauben untersucht, berichtet "Radio Free Europe".
Was die Menschen in Moskau aber noch mehr irritiert als die toten Tauben ist das merkwürdige Verhalten betroffener Tiere, bevor sie sterben. In einem Filmbeitrag der russischen "Lifenews" sind Tauben zu sehen, die ständig im Kreis oder rückwärts laufen, ihre Köpfe unnatürlich auf den Rücken verdrehen oder ihren Kopf auf den Boden drücken.

Weitere Berichte sprechen davon, die Vögel würden in eine Art Agonie verfallen. Statt, wie sie es sonst tun, vor herannahenden Autos oder Passanten zu fliehen, würden sie einfach still stehen bleiben und überhaupt nicht beachten, was um sie herum passiert. Auf Twitter bezeichnete ein Moskowiter die Ereignisse als "Vogel-Apokalypse".

Moskau: "Zombie-Tauben" verängstigen Einwohner - SPIEGEL ONLINE
 
Umfrage: Russen haben keine Lust auf neue Parteien

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Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts FOM ist die Mehrheit der Russen gegen neue politische Parteien, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Dienstag.
Neue Parteien werden von einer Minderheit zwar gern gesehen, kommen als Wahlalternative aber nicht in Frage. Experten zufolge werden bei der nächsten Staatsdumawahl wieder die vier Parteien dominieren, die im Parlamentsunterhaus bereits jetzt vertreten sind.

Nach Angaben von FOM-Direktor Alexander Oslon ist mehr als die Hälfte der Russen gegen die Bildung neuer Parteien. Gleichzeitig wächst der Anteil derjenigen, die glauben, dass das Land neue Parteien braucht: Während es im Januar nur 13 Prozent waren, sind es heute 24 Prozent. Doch nur zwei Prozent sind bereit, ihre Stimme für eine neue Partei abzugeben. „Zu Parteien verhält sich man wie zu Autos“, sagte Oslon. „Viele sind zwar dafür, dass eneue Modelle erscheinen, jedoch nicht bereit, sie zu kaufen“, so der Experte.
Bei der Umfrage wurden die Teilnehmer gefragt, für welche Partei sie stimmen würden, wenn nächsten Sonntag das Moskauer Stadtparlament gewählt würde. Neben den üblichen Parteien zeigten sich die befragten Moskauer lediglich bereit, für die Volksallianz des bekannten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny zu stimmen. Aber auch seine Partei würde nur auf zwei Prozent kommen.

In Russland sind 72 Parteien offiziell registriert. In der politischen Landschaft gebe es immer noch Nischen, so der Politologe Jewgeni Mintschenko. „Es gibt keine nationaldemokratische Partei, auch die gefährliche nationalsozialistische Nische ist nicht besetzt. Es gibt keine Partei, die regionale Interessen vertritt“, erläutert Experte. Angesichts dessen gebe es den Wunsch nach einer zweiten Regierungspartei, sagt Mintschenko.

Von April bis Juli 2012 hatten sich 43 Parteien registrieren lassen. Anschließend waren es nur zwei bis drei Parteien pro Monat. Immer häufiger kommt es dazu, dass die Registrierung an den fehlerhaften Gründungsunterlagen scheitert. Der Bürgerrechtler Vitali Iwanow geht davon aus, dass bei der nächsten Staatsdumawahl wieder die vier üblichen Parteien den Sprung in das Parlament schaffen.

Umfrage: Russen haben keine Lust auf neue Parteien | Zeitungen | RIA Novosti
 
Tschetschenischer Flüchtlingsstrom nach Deutschland gibt Rätsel auf

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Nach der Zahl der Asylbewerber stehen die Russen an erster Stelle in Deutschland, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Montag.
Wie der Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich mitteilte, wird die Zahl der Asylbewerber noch in diesem Jahr auf 100 000 steigen.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) führte an, dass zwischen Januar und Juli insgesamt 52 700 Asylanträge gestellt wurden, was mehr als in jedem anderen EU-Land sei. 11 500 Anträge seien aus Russland gekommen. Damit kommen die meisten Asylbewerber aus Russland, gefolgt von Syrien, Afghanistan, Pakistan und Serbien.

Die meisten russischen Asylbewerber (nahezu 90 Prozent) kommen aus dem Nordkaukasus, vor allem aus Tschetschenien, so die Behörde. Die Zeitung „Die Welt“ widmete diesem Phänomen einen Artikel mit der Überschrift:

„Terroristen suchen Asyl in Deutschland“.

Wie der russische Deutschland-Experte Alexander Kamkin sagte, „werden die Flüchtlinge als Personen wahrgenommen, die sich in die tschetschenische Machtvertikale nicht integrieren konnten, oder auch als Anhänger des radikalen Islams, die nach Ländern suchen, deren Behörden sich nicht in das Leben ausländischer Gemeinden einmischen“.

Ein BAMF-Sprecher stellte fest, dass die Sicherheitslage im Nordkaukasus nach wie vor problematisch sei. Zu den anderen Gründen für die Asylbewerbung zählte er Armut, Hoffnung auf ein besseres Leben und Menschenschmuggel.
„Wenn man bedenkt, dass die Tschetschenen eine enge Bindung an ihre Heimat haben, konnten nur innere Gründe, nämlich der Zustand der Gesellschaft und des Regime, sie dazu bewegt haben, alles liegen zu lassen und ins Ungewisse auszuwandern“, sagte die Vorsitzende der Flüchtlingsorganisation „Zivile Unterstützung“, Swetlana Gannuschkina. Ihr zufolge lassen sich viele Tschetschenen vom Gerücht locken, dass sie als Asylbewerber in Deutschland mit Privilegien rechnen dürfen.


„Im Vergleich zu anderen EU-Ländern ist Deutschland für Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Nordkaukasus wegen wichtiger sozialer Vergünstigungen besonders attraktiv“, sagte ein Sprecher der russischen Botschaft in der Bundesrepublik. „Deutsche Experten sind tatsächlich überzeugt, dass Flüchtlinge wegen der sozialen Lebensbedingungen ausgerechnet nach Deutschland wollen, wo sie besser als in anderen EU-Ländern behandelt werden.“
Die deutschen Behörden bestreiten jedoch, dass es für Tschetschenen „besondere Bedingungen“ gibt.

Die tschetschenischen Behörden stellen die Zahlen über tschetschenische Asylbewerber in Deutschland überhaupt in Frage. „Es gibt keine offiziellen Statistiken über Tschetschenien“, sagte Alwi Karimow, der Sprecher des tschetschenischen Oberhauptes Ramsan Kadyrow. Ein BAMF-Sprecher räumte dies ein. „Es gibt auch keine Angaben über die Einwohner der Republik, die Asyl beantragt haben. Wir haben Informationen, dass viele Einwohner des Nordkaukasus sowie anderer Regionen, die sich um Asyl in Deutschland bewerben, in Wirklichkeit keine Einwohner Tschetscheniens sind. In Tschetschenien gibt es keine objektiven Gründe dafür, dass unsere Menschen aus politischen oder wirtschaftlichen Motiven irgendwohin auswandern.“

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Tschetschenischer Flüchtlingsstrom nach Deutschland gibt Rätsel auf | Zeitungen | RIA Novosti
 
Cool dass es so einen Thread gibt. Lerne seit knapp einem Jahr russisch und interessiere mich sehr für Kultur und Gesellschaft in Russland und insbesondere für deren Sicht aufs Weltgeschehen und innerrussische Diskussionen!

Keep it up Lilith!
 
Vizepremier Rogosin: Russland für aktive Entwicklung von Kontakten mit China

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Die russische Führung tritt für häufige und regelmäßige Treffen zwischen Vertretern Russlands und Chinas ein, sagte der russische Vizepremier Dmitri Rogosin, Kovorsitzender der russisch-chinesischen Kommission für die Vorbereitung der regelmäßigen Treffen der Regierungschefs, am Dienstag.

Rogosin ist am Montagabend in Harbin, der Hauptstadt der chinesischen nordöstlichen Provinz Heilongjiang, zur Teilnahme an einem Arbeitstreffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yang eingetroffen.
„Der russische Präsident Wladimir Putin und Premierminister Dmitri Medwedew begrüßen die Häufigkeit und die Aufrichtigkeit der Kontakte, die zwischen unseren verantwortungsbewussten Amtspersonen aufrechterhalten werden könnten und müssen“, sagte Rogosin zu Beginn des Arbeitstreffens mit der chinesischen Delegation mit Wang Yang an der Spitze.

Der Vizepremier des Staatsrates brachte seinerseits die Hoffnung zum Ausdruck, dass es den Seiten gelingen wird, bei dem heutigen Treffen eine feste Grundlage für ein Treffen der Regierungschefs Chinas und Russlands zu schaffen.
Wang Yang erklärte im Namen des Premiers des Staatsrates Chinas, Li Keqiang, die chinesische Seite sei bereit zur Erörterung jeglicher Fragen der bilateralen Zusammenarbeit und habe vor, bei einem Treffen mit der russischen Delegation eine Reihe von Fragen des in Sankt Petersburg bevorstehenden Treffens des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des Vorsitzenden der VRCh, Xi Jinping, zu besprechen.

Vizepremier Rogosin: Russland für aktive Entwicklung von Kontakten mit China | Politik | RIA Novosti

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Wieder ein kleiner erfolg im kampf gegen den Terrorismus

Kaukasus: Terror-Bande in Dagestan eliminiert


Die russischen Sicherheitskräfte haben bei einem Sondereinsatz in der unruhigen Kaukasus-Republik Dagestan neun bewaffnete Extremisten getötet. Die Bande hatte zahlreiche Anschläge und Morde an Zivilisten auf dem Konto, wie die Anti-Terror-Behörde NAK mitteilte.

Laut NAK „terrorisierten“ die Banditen die Bevölkerung und Unternehmer in Bujnaksk und Umgebung und haben Dutzende Zivilisten, darunter Frauen und Kinder umgebracht. Allein seit Jahresbeginn hätten sie in der Region 20 Terroranschläge verübt. Am spektakulärsten war die Ermordung des Imams der Hauptmoschee von Bujnaksk im vergangenen Jahr. Auch die Attacke auf ein Militärcamp in Dagestan 2010 geht laut Behörden auf das Konto dieser Bande.

Die Verdächtigen waren am frühen Dienstagmorgen in einem Haus eingekesselt worden und hatten auf die Kapitulationsforderung hin das Feuer eröffnet, hieß es. Nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees wurden bei dem Gefecht vier Polizisten verletzt.

Zu Jahresbeginn waren in Dagestan nach Behördenangaben mindestens 16 Terror-Banden aktiv und damit sogar mehr als im ehemaligen Kriegsgebiet Tschetschenien. Der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew gestand Ende Mai ein, dass die Situation in den nordkaukasischen Regionen immer noch unruhig sei. Am schlimmsten sei es um Dagestan bestellt. Auf diese russische Teilrepublik würden vier Fünftel aller Terrorverbrechen entfallen.

http://de.ria.ru/politics/20130820/266703816.html
 
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