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Nachrichten Russland

Angeblich hat sich irgend so eine Islamistengruppe bekannt, das Flugzeug beschossen zu haben.

Und zu der Vergiftung. Was haben die Russen davon? Und oh Wunder, nun auch noch vor den Wahlen? Solche Typen gibt es mindestens 30, die im Ausland leben.
 
Und zu der Vergiftung. Was haben die Russen davon? Und oh Wunder, nun auch noch vor den Wahlen?

las mich raten, die Sanktionen vllt? :confundido:

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aus dem neuen Film "Die neue Weltordnung 2018", der gestern erschien

... Ich möchte es ihnen sagen. und ich möchte das man es im Ausland weiß: unsere Pläne für den Einsatz (von Atomwaffen), ich hoffe dass dies niemals passieren wird, es sind theoretische Pläne - ein sogenannter Gegenschlag. Was bedeutet das? Dies bedeutet, dass unser Raketenangriffswarnsystem den Start von Raketen registriert hat, eine genaue Vorhersage ihrer Flugbahn und die Zeit des Einschlags von Sprengköpfen auf das Territorium der Russischen Föderation berechnet hat. Wenn jemand beschlossen hat Russland zu vernichten dann haben wir ein legitimes Recht darauf zu antworten. Ja, für die Menschheit und für die Welt wird es eine globale Katastrophe sein. Aber ich, als Bürger Russlands und als das Oberhaupt des russischen Staates, möchte fragen: "Wozu brauchen wir eine Welt in der es Russland nicht gibt?"

https://www.youtube.com/watch?v=TZmBgfVBjn8

man muss es als eine Botschaft an die USA und die Welt verstehen:er wird nicht weg gehen und wird sollte es darauf kommen bis zum Letzten (Menschen auf dem Planet) kämpfen, die brauchen sich also keine Hoffnungen machen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Lilith, was hältst du eigentlich von Gorbi (Zweitbester Drug aller Zeiten)?

Bevor ich aushole möchte ich betonen: Ich schreibe nicht jetzt und generell btw. um irgend jemand "lieb Kind zu machen", aber auch nicht "zu verletzen".

Auch wenn ich sicher eine Minderheit darstelle. Ich bin Michail Sergeevich sehr dankbar. Weil ich davon ausgehe, dass er den Russen ein Geschenk gemacht hat, was zumindest dann im Nachhinein nicht gewürdigt wurde. Leider und tragischerweise. Nämlich tatsächlich die Möglichkeit, sich zu einer "freien" Gesellschaft zu entwickeln. Ich schreibe das natürlich auch vor dem Hintergrund, dass ich zwar in der SU geboren, aber einfach vom Alter her nicht wirklich von ihr geprägt wurde. Ich bin auch vom Charakter her ein liberaler Freigeist, politisch eher links orientiert. Und eigentlich gar nicht mal paradoxerweise lehne ich jedes autoritäre System ab. Ich halte es für Unsinn, dass der "russische Mensch" nur wirklich in einem solchen System leben kann, eine "harte Führungshand" braucht. Da gucke ich nur z.B. auf die baltischen Russen. Im Sinne von auch stolze Träger von Sprache, Kultur.... oft Russen durch und durch. Aber in der Regel mit völlig anderen Vorstellungen über politische, gesellschaftliche Strukturen als viele Russlandrussen.

Die Erinnerung an die SU verdient sicher weder rosarote Nostalgisierung noch hassverbrämte Dämonisierung. Völlig egal, wie einige das wieder "verstehen" werden. Ich rede da konkret vom postsowjetischen Raum. Ein schönes Beispiel dafür z.B. ist mein Expartner, eine sowjetische Turkmischung als Halbazeri und Halbkirgise, der seit er zurück denken kann schon immer am liebsten Russisch gesprochen hat. No joke, wirklich. In seiner azerischen Familie verbinden die Verwandten eher negative Erinnerungen mit der SU und "den Russen", in seiner kirgisischen fast durchweg positiv. Ist wirklich so. So hat er das eigentlich ohne große Probleme alles angenommen, weil wahrscheinlich recht "nüchtern" ein persönliches Gesamtbild für sich geschaffen, was wahrscheinlich ganz gut den Realitäten entsprechen dürfte mit unterschiedlichsten Erfahrungen. Niemand soll all die dunklen Punkte vergessen und relativieren. Aber das Bild vom Leben in der SU ist nichtdestotrotz viel bunter. Und das muss man auch mal sagen dürfen.

Um es aber insgesamt etwas platt auszudrücken: Wäre die SU so toll gewesen, würde sie heute noch existieren. Ob nun "egoistischer" oder "sozialer". Die Natur des Menschen ist generell auf Streben nach persönlichem Glück, klar auch Wohlstand etc. ausgelegt. Jede Gesellschaft ist geprägt von einem gewissen kulturellen, sicher auch politischem "Mainstream". Völlig ok. Es gibt überall eine Ordnung, auch einen Wertekanon, der auch durch Gesetze definiert ist. Aber es sollte prinzipiell immer auch Platz für jene sein, die anders denken, vielleicht Minderheiten in irgendeiner Form angehören, vielleicht auch "speziellere" Lebensentwürfe für sich verwirklichen wollen. So etwas war und ist in einem autoritären System der SU nur begrenzt möglich. Und unter dieser Prämisse meine ich das oben Gesagte mit dem Geschenk der "Freiheit". Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob und wie von Außen oder Innen am Zerfall der SU gearbeitet wurde oder nicht. Der Zerfall war angelegt in der Art und Weise, wie die SU entstand. Meine Meinung.

Michail Sergeevich hat sicher auch viele Fehler gemacht. In der Innenpolitik. Seine halbherzigen Reformen, auch durchaus etwas fragwürdigen Wirtschaftsreformen, die die späteren Möglichkeiten für Raubtierkapitalismus durchaus mit begünstigten. Da braucht man nur mal auf die Biografie eines Chodorkowski schauen und den NTTM etwa. Wahrscheinlich hat er auch außenpolitisch viele Fehler gemacht. Aber auch die Russen gewinnen nichts dabei, wenn man nur darüber lamentiert, dass er sich hätte übers Ohr hauen lassen etwa beim Thema Deutschland und die Möglichkeit, die Blockzugehörigkeit als vereintes Land selbst bestimmen zu können, NATO-Osterweiterung..... Natürlich ist das ein sehr empfindlicher Punkt bis heute. Aber es hält die Russen auch irgendwo davon ab, sich ernsthaft damit zu beschäftigen, warum etwa die Balten z.B. so erpicht darauf waren und sind. Sie wollten und wollen nun mal im Leben nicht (mehr) unter den Russen sein. Russische Politik und Gesellschaft müssen sich auch stärker entsprechende historische etc. Gründe annehmen.

Also von daher werfe ich Michail Sergeevich sicher nicht den Zerfall der SU vor. Und darüber hinaus bin ich extrem dankbar, dass er zu Zeiten des Zerfalls am Ruder war. Ich meine, jedes Imperium ist bis dato in der Geschichte blutig zerfallen. Ohne wirklich die Kriege, bewaffneten Konflikte und deren Opfer an diversen Stellen des postsowjetischen Raums in den 90ern klein reden zu wollen. Aber die SU hätte noch ganz anders zerfallen können. Und wenn man bedenkt die Größe der Armee, Anzahl der Soldaten, Panzer, Waffen, Atomwaffen verdammte Scheiße... Mag mir das gar nicht ausmalen. Und jeder der im Nachhinein Gorbachev als Verräter etc. erinnert. Der vergisst, dass z.B. auch das Gros der Russen sehr wohl diesen Wandel, Annäherung an den Westen mit sehr viel Hoffnung und Euphorie mitgetragen hat. Wie und dass das alles später bitter enttäuscht wurde, das ist schon eine andere Geschichte und trägt zu dem negativen Bild sicher bei.

Man muss die Meinung nicht teilen, aber wenn du fragst...
 
Bevor ich aushole möchte ich betonen: Ich schreibe nicht jetzt und generell btw. um irgend jemand "lieb Kind zu machen", aber auch nicht "zu verletzen".

Auch wenn ich sicher eine Minderheit darstelle. Ich bin Michail Sergeevich sehr dankbar. Weil ich davon ausgehe, dass er den Russen ein Geschenk gemacht hat, was zumindest dann im Nachhinein nicht gewürdigt wurde. Leider und tragischerweise. Nämlich tatsächlich die Möglichkeit, sich zu einer "freien" Gesellschaft zu entwickeln. Ich schreibe das natürlich auch vor dem Hintergrund, dass ich zwar in der SU geboren, aber einfach vom Alter her nicht wirklich von ihr geprägt wurde. Ich bin auch vom Charakter her ein liberaler Freigeist, politisch eher links orientiert. Und eigentlich gar nicht mal paradoxerweise lehne ich jedes autoritäre System ab. Ich halte es für Unsinn, dass der "russische Mensch" nur wirklich in einem solchen System leben kann, eine "harte Führungshand" braucht. Da gucke ich nur z.B. auf die baltischen Russen. Im Sinne von auch stolze Träger von Sprache, Kultur.... oft Russen durch und durch. Aber in der Regel mit völlig anderen Vorstellungen über politische, gesellschaftliche Strukturen als viele Russlandrussen.

Die Erinnerung an die SU verdient sicher weder rosarote Nostalgisierung noch hassverbrämte Dämonisierung. Völlig egal, wie einige das wieder "verstehen" werden. Ich rede da konkret vom postsowjetischen Raum. Ein schönes Beispiel dafür z.B. ist mein Expartner, eine sowjetische Turkmischung als Halbazeri und Halbkirgise, der seit er zurück denken kann schon immer am liebsten Russisch gesprochen hat. No joke, wirklich. In seiner azerischen Familie verbinden die Verwandten eher negative Erinnerungen mit der SU und "den Russen", in seiner kirgisischen fast durchweg positiv. Ist wirklich so. So hat er das eigentlich ohne große Probleme alles angenommen, weil wahrscheinlich recht "nüchtern" ein persönliches Gesamtbild für sich geschaffen, was wahrscheinlich ganz gut den Realitäten entsprechen dürfte mit unterschiedlichsten Erfahrungen. Niemand soll all die dunklen Punkte vergessen und relativieren. Aber das Bild vom Leben in der SU ist nichtdestotrotz viel bunter. Und das muss man auch mal sagen dürfen.

Um es aber insgesamt etwas platt auszudrücken: Wäre die SU so toll gewesen, würde sie heute noch existieren. Ob nun "egoistischer" oder "sozialer". Die Natur des Menschen ist generell auf Streben nach persönlichem Glück, klar auch Wohlstand etc. ausgelegt. Jede Gesellschaft ist geprägt von einem gewissen kulturellen, sicher auch politischem "Mainstream". Völlig ok. Es gibt überall eine Ordnung, auch einen Wertekanon, der auch durch Gesetze definiert ist. Aber es sollte prinzipiell immer auch Platz für jene sein, die anders denken, vielleicht Minderheiten in irgendeiner Form angehören, vielleicht auch "speziellere" Lebensentwürfe für sich verwirklichen wollen. So etwas war und ist in einem autoritären System der SU nur begrenzt möglich. Und unter dieser Prämisse meine ich das oben Gesagte mit dem Geschenk der "Freiheit". Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob und wie von Außen oder Innen am Zerfall der SU gearbeitet wurde oder nicht. Der Zerfall war angelegt in der Art und Weise, wie die SU entstand. Meine Meinung.

Michail Sergeevich hat sicher auch viele Fehler gemacht. In der Innenpolitik. Seine halbherzigen Reformen, auch durchaus etwas fragwürdigen Wirtschaftsreformen, die die späteren Möglichkeiten für Raubtierkapitalismus durchaus mit begünstigten. Da braucht man nur mal auf die Biografie eines Chodorkowski schauen und den NTTM etwa. Wahrscheinlich hat er auch außenpolitisch viele Fehler gemacht. Aber auch die Russen gewinnen nichts dabei, wenn man nur darüber lamentiert, dass er sich hätte übers Ohr hauen lassen etwa beim Thema Deutschland und die Möglichkeit, die Blockzugehörigkeit als vereintes Land selbst bestimmen zu können, NATO-Osterweiterung..... Natürlich ist das ein sehr empfindlicher Punkt bis heute. Aber es hält die Russen auch irgendwo davon ab, sich ernsthaft damit zu beschäftigen, warum etwa die Balten z.B. so erpicht darauf waren und sind. Sie wollten und wollen nun mal im Leben nicht (mehr) unter den Russen sein. Russische Politik und Gesellschaft müssen sich auch stärker entsprechende historische etc. Gründe annehmen.

Also von daher werfe ich Michail Sergeevich sicher nicht den Zerfall der SU vor. Und darüber hinaus bin ich extrem dankbar, dass er zu Zeiten des Zerfalls am Ruder war. Ich meine, jedes Imperium ist bis dato in der Geschichte blutig zerfallen. Ohne wirklich die Kriege, bewaffneten Konflikte und deren Opfer an diversen Stellen des postsowjetischen Raums in den 90ern klein reden zu wollen. Aber die SU hätte noch ganz anders zerfallen können. Und wenn man bedenkt die Größe der Armee, Anzahl der Soldaten, Panzer, Waffen, Atomwaffen verdammte Scheiße... Mag mir das gar nicht ausmalen. Und jeder der im Nachhinein Gorbachev als Verräter etc. erinnert. Der vergisst, dass z.B. auch das Gros der Russen sehr wohl diesen Wandel, Annäherung an den Westen mit sehr viel Hoffnung und Euphorie mitgetragen hat. Wie und dass das alles später bitter enttäuscht wurde, das ist schon eine andere Geschichte und trägt zu dem negativen Bild sicher bei.

Man muss die Meinung nicht teilen, aber wenn du fragst...

Gleich wirst du in die "Gruppe" eingeladen :D...
 
Hab einen Kirgisen als Kollegen, der spricht und liest auch am liebsten Russisch, obwohl er kirgisisch zu Hause sprach und auf einer türkischen Schule war. Der meint auch in Kirgisien ist man recht Russland freundlich.
 
Hab einen Kirgisen als Kollegen, der spricht und liest auch am liebsten Russisch, obwohl er kirgisisch zu Hause sprach und auf einer türkischen Schule war. Der meint auch in Kirgisien ist man recht Russland freundlich.

Langzeitfolgen der Russifizierung.

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Also am liebsten spreche ich Türkisch

dann folgen

Englisch
Deutsch
Französisch C1
Japanisch B2
Persisch (konnte ich mal gut)
 
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