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Nachrichten Russland

Habe ich, und nun??? Es bleiben Freiwillige, und die haben in 2 Jahren 20 ha gesäubert, 500 liegen noch vor ihnen. Von einem staatliche Programm zur Lösung dieser Aufgabe habe nichts gelesen...da geht es nämlich auch um den Schutz unser aller Umwelt...

Fühl Dich nicht immer gleich auf den Schlips getreten...

Vielleicht ist mein Leseverständnis nicht korrekt, aber die weiteren 500 ha werden doch auch gefördert und bezahlt vom Staat? Es geht vielleicht nicht anders als über Freiwillige. Die Gegend ist nicht gerade sehr menschenfreundlich, es wird nicht Tausende anziehen. Wichtig und erfreulich ist doch, dass der Staat das Problem anerkennt und Lösungen versucht in Form von Förderungen.
 
Arktis ohne Müll

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Russland begann mit der „arktischen Säuberung“. Die russische Regierung nahm nach einer Expedition zum Archipel Franz-Joseph-Land ein spezielles Programm der Finanzierung der ökologischen Säuberung der Arktis an. Die ökologische Sicherheit der Arktis ist für alle Staaten dieser nördlichen Region eine äußerst wichtige Frage.

Die ökologische Sicherheit der Arktis ist für alle Staaten dieser nördlichen Region eine äußerst wichtige Frage. Es handelt sich in erster Linie um die bevorstehende Erschließung von Lagerstätten von kohlenhydrathaltigen Stoffen. Man muss aber einige Probleme schon heute lösen.

In den sowjetischen Jahren wurden zu Militärstützpunkten auf dem Archipel Franz-Joseph-Land längere Zeit Fäßer mit Treibstoff gebracht. Jetzt wurden Stützpunkte, meteorologische Polarstationen und stationäre wissenschaftliche Forschungseinrichtungen schon längst außer Betrieb gesetzt. Auf diesem Archipel im Nordpolarmeer sind zur Erinnerung bis zu 250 000 Fäßer geblieben, in denen sich 40 bis 60 Tausend Tonnen Erdölprodukte befinden. Man ließ auch rund 1 Millionen leere Verpackungen sowie Baumaterialien und Schrott liegen. All das verrostet, der Inhalt der Fäßer fließt heraus. Der Ministerpräsident Wladimir Putin sah das im Vorjahr und sagte, dass die Arktis ein Großreinmachen braucht. Damals wurde ein dreijähriges Programm der Säuberung gefaßt. „In diesem Jahr begann seine Finanzierung, sagte der Minister für Sondersituationen und Präsident der Russischen geographischen Gesellschaft Sergej Schojgu.

„Auf Initiative und auf Vorschlag der Russischen geographischen Gesellschaft begann die Beseitigung von Produkten der Lebenstätigkeit der Menschen, die sich dort viele Jahre angesammelt haben. Die Regierung beschloss auf der Grundlage der Ergebnisse der Expedition zum Franz-Joseph-Land beträchtliche Gelder für die Reinigung dieses Territoriums zu bewilligen. Dieses Programm ist für viele Jahre bestimmt. Mit der weiteren Entwicklung des Transportes und der Förderung von kohlenhydrathaltigen Stoffen stellt sich zweifellos die Frage über die ökologische Sicherheit in dieser Region."

"Die Verschmutzung wegen des Abflusses von Erdölprodukten stellt für seltene Tierarten, die im staatlichen Wildreservat des Parks „Franz-Joseph-Land“ leben – Eisbären, Walrosse und weiße Möwen – eine Gefahr dar."

Schojgu schätzte die Reinigung der Arktis auf rund 140 Millionen Dollar ein. „Diesem Programm schloss sich Roshydromet – der Föderale Dienst für die Hydrometeorologie und das Monitoring der Umwelt an, der über eine Expeditionsflotte verfügt, mit der man die Verwertung des technogenen Mülls durchführen kann“, sagte der stellvertretende Leiter von Roshydromet Walerij Djadjutschenko.

„Man untersuchte alle Verschmutzungen der Wrangelinsel. Man brachte dorthin Geräte für die Verpackung von Fässern, die aus der Vergangenheit geblieben sind. Unser Schiff bringt jetzt nach Archangelsk 1000 Fässer. Das ist der Anfang. Dort kann des Hundert mal mehr solche Fäßer geben.“

Die Einzelheiten der Realisierung dieses Projektes werden während des internationalen Forums „Die Arktis – ein Territorium des Dialogs“, das von Russland zwei Jahre in Folge organisiert wird, bekannt. In diesem Jahr wird dieses Forum am 22. und 23. September in Archangelsk stattfinden.

Weiterlesen: Arktis ohne Müll - Nachrichten - Gesellschaft - Stimme Russlands
 
Vielleicht ist mein Leseverständnis nicht korrekt, aber die weiteren 500 ha werden doch auch gefördert und bezahlt vom Staat? Es geht vielleicht nicht anders als über Freiwillige. Die Gegend ist nicht gerade sehr menschenfreundlich, es wird nicht Tausende anziehen. Wichtig und erfreulich ist doch, dass der Staat das Problem anerkennt und Lösungen versucht in Form von Förderungen.

Wenn in 2 Jahren 20 ha geschafft wurden, kannste Dir ja ausrechnen, wie lange das noch dauert, und das ist ja nicht der einzige aufgegebene Stützpunkt, siehe z.B. die Wrangel-Insel.

In dem Artikel steht doch aber auch, dass Milliarden in andere Projekte fließen, die sicher wichtig sind, aber für diese speziellen Aufgaben ist wohl kaum Geld da...

Man könnte so etwas ja auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme aufziehen, einige Sibirjaken wären wahrscheinlich froh über eine geregelte Arbeit...
 
Na ja Menschen die auch Lesen können finden alles weitere oben! Unter Arktis ohne Müll

Wie lange liegt der Shit schon in der Arktis, 20 Jahre oder mehr!?!? Alle russischen Regierungen haben seither versprochen, die Probleme anzugehen...

Je näher die Erschließung der reichen Rohstoffvorkommen in Russlands arktischen Gebieten rückt, umso mehr kehrt die verdrängte Gefahr einer nuklearen Katastrophe auf dem dortigen Meeresboden ins Bewusstsein zurück: Am meisten Ängste rufen derzeit zwei sowjetische Atom-U-Boote hervor, die in den Kabeljau-Fanggebieten nahe der Insel Novaja Semlja verrotten – umgeben von 19 Schiffen bzw. 17.000 Containern mit radioaktiven Abfällen und anderen Arten von radioaktivem Müll.

Als tickende Zeitbombe gilt vor allem das Atom-U-Boot K-27, das die Sowjetführung nach einem Störfall, bei dem neun Seeleute tödlich verstrahlt worden sind, 1981 heimlich in eine Tiefe von 33 Metern versenkt hat. Der kaputte Reaktor des 110 Meter langen Bootes mit hoch angereichertem Kernbrennstoff könnte außer Kontrolle geraten und das arktische Meer verstrahlen, berichtete der deutsche TV-Sender ARD Dienstagabend unter Berufung auf ein internes Papier des russischen Umweltministeriums. In dem Papier aus dem Vorjahr werde dem Kreml empfohlen, die K-27 und das zweite U-Boot (K-159), das auf Bildern große Löcher im Rumpf aufweist, „bis spätestens 2014“ zu bergen.

Russland: Nukleare Zeitbomben im Eismeer « DiePresse.com

Sicher, 1000 Fässer zu bergen, oder mit Freiwilligen die Irtyschufer oder 20 ha eines Gebietes zu säubern, ist eine gute Sache, aber die richtigen Probleme werden nicht angegangen - Sotschi ist wahrscheinlich wichtiger...
 
Hollande auch nicht dabei in den Winterspielen

"Menschenrechte"... das ich nicht lache... Sind sie [die Willigen] wohl alle enttäuscht, weil man nicht auf Syrien bombardieren konnte :lol:
 
Guter Artikel von RIANOVOSTI, zwar schon etwas älter, aber immer noch aktuell:

Wem nützt das „Öl-Fieber“ in der russischen Arktis?
...
Die während des Kalten Krieges in den nördlichen Polargebieten stationierten Militärstützpunkte haben nach ihrer Auflösung viel Giftmüll hinterlassen. Präsident Wladimir Putin war schockiert, als er im August die vielen leeren Ölfässer sah. Daraufhin startete er das Pilotprojekt zur Säuberung des Archipels Franz-Josef-Land bis 2020. Die Kosten belaufen sich auf etwa 8,5 Milliarden Rubel (etwa 200 Millionen Euro).

Projektleiter Anatoli Schewtschuk räumte allerdings ein, dass das Geld dafür versprochen worden, aber im Haushalt nicht vorgesehen seiim Unterschied zu den 500 Milliarden Rubel (mehr als zwölf Milliarden Euro), die Gazprom und Rosneft bis 2015 für ihre Schelf-Projekte erhalten sollen.
...
Wem nützt das

Ankündigungs-Minister oder -Präsidenten gibt es übrigens weltweit reichlich - auch hier in D...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie lange liegt der Shit schon in der Arktis, 20 Jahre oder mehr!?!? Alle russischen Regierungen haben seither versprochen, die Probleme anzugehen...

Je näher die Erschließung der reichen Rohstoffvorkommen in Russlands arktischen Gebieten rückt, umso mehr kehrt die verdrängte Gefahr einer nuklearen Katastrophe auf dem dortigen Meeresboden ins Bewusstsein zurück: Am meisten Ängste rufen derzeit zwei sowjetische Atom-U-Boote hervor, die in den Kabeljau-Fanggebieten nahe der Insel Novaja Semlja verrotten – umgeben von 19 Schiffen bzw. 17.000 Containern mit radioaktiven Abfällen und anderen Arten von radioaktivem Müll.

Als tickende Zeitbombe gilt vor allem das Atom-U-Boot K-27, das die Sowjetführung nach einem Störfall, bei dem neun Seeleute tödlich verstrahlt worden sind, 1981 heimlich in eine Tiefe von 33 Metern versenkt hat. Der kaputte Reaktor des 110 Meter langen Bootes mit hoch angereichertem Kernbrennstoff könnte außer Kontrolle geraten und das arktische Meer verstrahlen, berichtete der deutsche TV-Sender ARD Dienstagabend unter Berufung auf ein internes Papier des russischen Umweltministeriums. In dem Papier aus dem Vorjahr werde dem Kreml empfohlen, die K-27 und das zweite U-Boot (K-159), das auf Bildern große Löcher im Rumpf aufweist, „bis spätestens 2014“ zu bergen.

Russland: Nukleare Zeitbomben im Eismeer « DiePresse.com

Sicher, 1000 Fässer zu bergen, oder mit Freiwilligen die Irtyschufer oder 20 ha eines Gebietes zu säubern, ist eine gute Sache, aber die richtigen Probleme werden nicht angegangen - Sotschi ist wahrscheinlich wichtiger...

Wie sah das Russland vor 20 Jahren denn aus? Menschen haben nicht mal ihre mikrigsten Renten ausbezahlt bekommen, staatliche Stukturen lagen doch sämtlich brach. Woher sollte denn das Geld, die Technik dafür kommen? Und erschwerend kommt hinzu, dass bei uns das Bewusstsein für Tier und Umweltschutz auch nicht so ausgeprägt war. Wir hatten nun mal keine 68er und Grünenbewegung etc. Das sollte man doch auch mal berücksichtigen. Staat hat sich stabilisiert, es ist etwas mehr Geld in der Kasse und mittlerweile wächst auch in Politik und Gesellschaft mehr und mehr das Problembewusstsein auch dafür.

Ich verstehe schon, dass es Sorgen bereitet, aber es wird ja jetzt angegangen.
 
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