Die Geschichte mit dem Abrüstungsvertrag dürfte eines der großen Gesprächsthemen sein. Und das ist wirklich eine ernste Sache. Bei uns wird auch seit Tagen in den Medien fleißig erörtert, was das für uns bedeutet. Aber auch, dass nicht nur wir, sondern vielleicht sogar mehr noch die Chinesen auch der Adressat bei den Gedankenspielen und Strategien dabei sind. Ziemlich sicher auch die "Dauerbrenner" der letzten Zeit Wahlen, Hacker, Skripal.... Mal sehen.
Was das andere betrifft: Im Gegensatz zu manch anderem Staat des ehemaligen Ostblocks und selbst postsowjetischen Raums hatten die Russen tatsächlich bis zum Zusammenbruch der SU keine Phase, ergo auch Erfahrung, Prägung von Demokratie. Eines der größten Dramen ist, wie mal unlängst hier thematisiert, die "Verfassungskrise" vor 15 Jahren, im Oktober 1993 der Beschuss des "Weißen Hauses". Da starb die Demokratie eigentlich gleich auch wieder. Deswegen reagiere ich auch recht allergisch, wenn jemand Jelzin und die ganze Zeit als Demokraten oder demokratisch bezeichnet. Einfach Unsinn.
Es gibt Ausnahmen wie Kudrin, die als "Technokraten" in Verantwortung standen und stehen, ohne dass man sie wirklich der ganzen Putin-Clique zurechnen kann. Sowas brauchen wir. Ansonsten sehe ich Hoffnung nur in künftigen Generationen. Die tatsächlich von ganz anderen Zeitgeist geprägt sind. So wie letztes Jahr Schüler und Studenten v.a. auf die Straße gingen gegen grassiertende Korruptionsstrukturen etc. Und die, wenn sie dann anfangen in Beruf, auch Politik Verantwortung zu übernehmen, sich daran hoffe erinnern werden