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Nachrichten Russland

Als Deutscher würdest du das niemals zu einem Juden sagen
Warum das denn? In dem Kontext hier hätte ich es genauso gesagt, meine persönliche Einschätzung im Beitrag davor war auf Menschen generell gemünuzt, nicht auf eine Nationalität. Einem 90-jährigen Opfer aus der Zeit wäre was anderes. Aber mit einem 30-jährigen kann man das doch austauschen. Oder meinst du der bräche darauf hin voller Entsetzen zusammen und ruft beim Mossad an?
 
Von der Südseite blockierte die Stadt die Wehrmacht und die spanische "Blaue Division", und wer blockierte Leningrad von Norden her? Die Leningrader Blockade wurde nur möglich, weil der Blockadering von Norden her von der finnischen Armee die ganze Zeit von August 1941 bis Sommer 1944 gehalten wurde, und daher trägt Finnland auch einen Teil der Schuld für die Leningrader Hungeropfer. Wie viel Geld hat Finnland am 75. Jahrestag der Aufhebung der Blockade Russland überwiesen? Und wie viel Spanien? Ich habe nichts davon gehört. Hitler in Finnland im Juni 1942 mit dem Oberbefehlshaber der finnischen Armee Carl Gustaf Mannerheim

Die Verteidigung von Leningrad ist aber ein Beispiel dafür, was Moral in Kriegszeiten bedeuten kann. Leningrad und Singapur (soll als Beispiel dienen) befanden sich zu dem Zeitpunkt in nahezu gleicher Situation. Im Laufe der Geschichte wurde immer ein Angriff aus der Meeres Richtung erwartet, so dass beide Städte grosskalibriges Geschütze (über 300mm) bereit hatten. Aber der Feind kam letztendlich aus dem Hinterland, die Deutschen mittels Blitzkrieg über die Tiefebene und die Japaner mit leichten Panzern und Fahrrädern durch den Dschungel. In einer fast nahezu identischen Situation haben die Russen nicht nachgelassen, sie haben die Festungen abgebaut und die Kanonen in Richtung Hinterland gedreht (kein einfaches unterfangen wenn wir von Tonnen und Tonnen sprechen). Durch den Beschuss hielten sie deutsche Panzer aus relativ sicherer Entfernung fern. Die Engländer wiederum kämpften vor Verzweiflung (angefangen vom obersten Kommando bis in die unterste Militärkette) und bis auf die eine Hauptbrücke die sie in die Luft jagten, leisteten sie keinen nennenswerten Widerstand, obwohl sie wussten wie die Japaner mit den Gefangenen umgehen werden. Es gilt zugleich als eine der grössten britischen Militärniederlagen in ihrer Geschichte.
 
Die Verteidigung von Leningrad ist aber ein Beispiel dafür, was Moral in Kriegszeiten bedeuten kann...
Die Moral der sowjetischen und britischen Armee ist schwer zu vergleichen. Bei den Kommandeuren der Sowjetarmee waren die Säuberungen der Armeeführung Ende der 30er Jahre noch frisch in Gedächtnis. Für die Nichtausführung der Befehle und für Fehler wurden in der Roten Armee Offiziere und Soldaten sehr schnell hingerichtet. Auch die Einstellung zum Menschenleben war bei den Britten und Sowjets verschieden. In der UdSSR war das Leben eines Menschen nichts wert, die Technik hatte höheren Wert, nach der Logik der Kommunisten: einen Menschen kann man leicht ersetzten, von denen gibt es 180 Millionen aber einen Panzer, ein Flugzeug oder eine Kanone herzustellen ist viel schwieriger. Einfaches Beispiel: ein Schütze verliert während des Rückzuges den Schutzschild vom MG "Maxim". Der Schild ist für Schiessen nicht nötig, aber es sollte gemäß den Vorschriften sein. Der Kommandeur befiehlt dem Soldaten: kehre zum Schlachtfeld zurück und finde es bis zum Morgen wenn morgen das Schild nicht da ist, erschieße ich dich. Und der Soldat, statt zu schlafen und sich für den morgigen Tag zu erholen, riskiert sein Leben, kriecht nachts auf dem Feld herum und sucht nach dem Schild...

In seinen Memoiren erzählt Eisenhower über einen Treffen mit Marschall Schukow nach dem Sieg im 1945. Schukow erzählte ihm über seine Metode der Minenentschärfung, dass die Infanterie ins Minenfeld für die Minenentschärfung geschickt wird, die Antipersonenminen explodieren, so säubern Soldaten das Minenfeld auf Kosten ihres Lebens, dann kommen Pioniere und entschärfen Panzerabwehrminen, danach können die Panzer in den Kampf geschickt werden. Solche Metoden waren für die Allierten aus verständlichen Gründen nicht annehmbar. Sowjetische Soldaten nannten Schukow unter sich "der Metzger", sie wussten aus Erfahrung das wen er an dem Frontabschnitt auftaucht - steht Offensieve bevor und Blut wird in Strömen fliessen...

Weder die Stadtverwaltung noch das Frontkommando waren zu der Blokade der Stadt vorbereitet, an die Evakuierung der Bevölkerung wurde nicht nachgedacht, auch nicht über Lebensmittelvorräte, sie reichten für nur 30 Tage. In Leningrad war damals ein Drittel der gesamten sowjetischen Industrie konzentriert, das hat sich seit der Zarenzeit historisch so ergeben. Daher war es für die Führung sehr wichtig in erster Linie die Fabriken ins Hinterland zu evakuieren. Leningrad wurde von der NKWD für die Spengung vorbereitet (Plan"D"). Alle Kraftwerke, Kommunikation, Wasserversorgung, alle Brücken, alle Paläste, Museen, Kathedralen, alle großen Wohngebäude, alle nicht evakuierten Fabriken wurden vermint. Der Feind sollte nur Ruinen erobern falls Leningrad aufgegeben werden sollte.

Solange die Eisenbahnverbindung noch frei war überzeugte die Führung die Bevölkerung die Stadt nicht zu verlassen sondern zu bleiben und die Leninstadt zu verteidigen. Als dann die finnische Armee am 29 August aus dem Norden und die Wehrmacht, am 8 September, aus dem Süden alle Straßen blockierten, war es für die Evakuierung zu spät und die 3 Millionen eingeschlossenen Bürger blieben in der Stadt in dem es Nahrungsmittelvorräte nur für die nächsten 30 Tage reichten, und Benzin, Diesel und Kohle für die Heizung auch knapp waren, so fing für die Leningrader der Kampf ums nackte überleben und nicht der Kampf um die Stadt wie es die sowjetische Propaganda den Sowjetbürgern jahrzehntelang erzählte. Soviel zu den Moral - Unterschieden zwischen den Sowjets und den Britten/Allierten im 2WK
 
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Und was jetzt? Natürlich sollten nicht schon vorher alle in Panik die Stadt verlassen und wollten sie Leute für die Zivilverteidigung. Natürlich wollte man auch mit anrückender Gefahr die Stadt so lange halten wie möglich. Und weiter? Kinder wurden vorher angefangen zu evakuieren. Das weiß ich. Und ansonsten. Worauf willst du hinaus? Mal wieder die Verbrechen der Deutschen nivellieren?
 
Und was jetzt? Natürlich sollten nicht schon vorher alle in Panik die Stadt verlassen und wollten sie Leute für die Zivilverteidigung. Natürlich wollte man auch mit anrückender Gefahr die Stadt so lange halten wie möglich. Und weiter? Kinder wurden vorher angefangen zu evakuieren. Das weiß ich. Und ansonsten. Worauf willst du hinaus? Mal wieder die Verbrechen der Deutschen nivellieren?

Es gibt hier leider einige, die das Geschehene nivellieren wollen, aber ich gehöre nicht dazu:


Übrigens halte ich die Summr von 12 Mio. € auch für zu schwach...
 
Und was jetzt? Natürlich sollten nicht schon vorher alle in Panik die Stadt verlassen und wollten sie Leute für die Zivilverteidigung. Natürlich wollte man auch mit anrückender Gefahr die Stadt so lange halten wie möglich. Und weiter? Kinder wurden vorher angefangen zu evakuieren. Das weiß ich. Und ansonsten. Worauf willst du hinaus? Mal wieder die Verbrechen der Deutschen nivellieren?

Also ich hab verstanden, er will damit sagen das die Methoden der Sowjetunion mehr als fragewürdig waren
 
Also ich hab verstanden, er will damit sagen das die Methoden der Sowjetunion mehr als fragewürdig waren

Komisch dass er nie über die mehr als fragwürdigen Methoden der Deutschen bei uns spricht. Soll sich selbst die Frage stellen, ob er kollaboriert hätte oder nicht.

Und mir geht es definitiv nicht um irgendeine beschissene Summe. Es ist eine falsche Geste zur falschen Zeit. Das ist und bleibt meine Meinung.
 
Klar wollen einige (also die gleichgeschaltete BRD-Sudelpresse) das Geschehene nivellieren - das gehört eben zur Antirusslandhetze. Haben die Politeliten schon die Zahlung der von Polen geforderten Kriegsreparationen veranlasst? Wenn ja, dann sollten sich die BRD Polit-Dodos auf eine noch größere Rechnung seitens Russlands gefasst machen. :ibish3:
 
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