Eine andere, in baltischen Staaten auch genannte Alternative eines russischen Angriffs wäre die „Suwalki-Spalte“ – eine knapp 100 Kilometer breite Ost-West-Linie zwischen Kaliningrad und Belarus. Hier könnte Russland von beiden Seiten gleichzeitig vorstoßen, so die vom früheren estnischen Präsidenten Toomas Hendrik Ilves gegenüber der Nachrichtensite Politico geäußerte Befürchtung. In diesem Fall wären effektiv die baltischen Staaten damit vom Rest der EU und der NATO abgeschnitten. Dafür müsste Russland freilich Litauen und Polen, also zwei NATO-Staaten, angreifen.
Der Vizevorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dimitri Medwedew, hatte bereits im April gewarnt, im Fall eines NATO-Beitritts von Schweden und Finnland werde die Region nicht „atombombenfrei“ bleiben können. Er deutete damit an, dass Russland entweder bereits in Kaliningrad befindliche Atomsprengköpfe öffentlich machen oder solche dorthin bringen könnte.
Der Vizevorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dimitri Medwedew, hatte bereits im April gewarnt, im Fall eines NATO-Beitritts von Schweden und Finnland werde die Region nicht „atombombenfrei“ bleiben können. Er deutete damit an, dass Russland entweder bereits in Kaliningrad befindliche Atomsprengköpfe öffentlich machen oder solche dorthin bringen könnte.
Russland vs. NATO: Exklave Kaliningrad als neuer Brennpunkt
Als Folge der russischen Invasion könnte nun ein weiterer, potenziell gefährlicher, Konflikt entstehen: Litauen verbietet unter Verweis auf EU-Sanktionen teils russische Warenlieferungen per Zug in die baltische Exklave Kaliningrad. Russland reagiert wütend. Das Gefährliche daran: Eine...
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