Ibrišimović
Sava
Schreiben kann und darf heute wirklich jeder. Es aber als "Wahrheit" zu titulieren, um Genozid zu relativieren ist dreist.
Antisemitismus gab es im Königreich Jugoslawien durchaus, selbst in Serbien. Auch wenn wir (Židov/Jevrej) uns damals als Serben (in Serbien) definiert haben, war dies auf den heutigen Staatsgebieten Kroatien und Bosnien anders.
Ich versteh nicht weshalb man es nicht als schwarzen Fleck der ruhmreichen Geschichte Kroatiens, geprägt von Toleranz und Respekt, belassen kann.
Statt sich an das hier und heute zu richten, sich heute als Humanist hinzustellen, lieber im alten Dreck zu wühlen um aus schwarz einen grauton zu bleichen.
Z.B., den versprochenen Neubau der Synagoge in Zagreb voranzutreiben, welche ständig von Serben zerstört werden war oder soll.
Es wird immer gleich argumentiert, "ich kenne einen Serben....", oder "ja wir haben eine Jüdin in der Regierung, daher..." um eine offene Gesellschaft zu verkaufen.
Tatsache, Antisemitismus gab und gibt es überall. Mal mehr, mal weniger. Selbst in Kroatien.
Kroatien ist doch heute in einem mehr als akzeptablen Zustand. Weshalb dieser Mist?
Jeder 3. Ustascha General war entweder Serbe oder Jude. Verrückt nicht wahr? Was ich nur gerne aufzeigen wollte ist eine Antithese zur geläufigen These > Dialektik eben. Der kroatische Nationalismus wurde von bürgerlichen, jüdischen Kroaten mit oft deutschen Vorfahren inspiriert, deshalb kam Josip Frank auch mit so nem Unsinn um die Ecke, dass Kroaten das verschollene, germanische Volk der Ost-Goten waren. Aber dem durchschnittlichen bäuerlichen Kroaten war das alles ziemlich egal und ich finds einfach falsch die Geschichte so hinzustellen, als wären Kroaten auch infiziert vom Deutschen Rassenwahn gewesen oder hätten so ähnlich gedacht. Ja, die Ustascha waren genauso brutal etc. aber zu denken, aber es gab eben nicht diesen kranken Rassenwahn und dass man alles ausmerzen muss.