Religion - der Katholizismus in Kroatien
Die kroatische Bevölkerung ist zu über 80% römisch-katholisch, fünf Prozent serbisch-orthodox; Minderheiten bilden Muslime ein Prozent sowie Juden und wenige Zeugen Jehovas.
Die katholische Kirche nimmt eine besondere Stellung in der Geschichte und im Bewusstsein des kroatischen Volkes ein, und das seit über 1300 Jahren.
Geschichte der Religion
Die ersten Christianisierungen der Kroaten sind aus dem Jahre 641 bekannt; der Prozess dauerte bis ins 9. Jahrhundert, wo die ersten Kirchen und Klöster entstanden. Erste schriftliche Beweise des Katholizismus stammen aus dem Jahre 879, in dem das kroatische Oberhaupt Branimir in einem Schreiben an Papst Johannes X. seine Loyalität und Ergebenheit bekundet.
Durch die Jahrhunderte wurde die Religion/Religionsausübung geprägt durch die Benediktiner, Dominikaner, Jesuiten, vor allem aber Franziskaner. Die Kroaten waren die einzigen Katholiken in Europa, die von Rom die Erlaubnis hatten, sich ihrer eigenen Schrift (glagolitische Schrift, vorherrschend bis zum 16. Jahrhundert) in der Liturgie zu bedienen.
Religion heute
Heute umfasst die katholische Kirche in Kroatien drei Erzbistümer: Zagreb, Split und Rijeka, sowie das unabhängige Bistum Zadar.
Seit der Eigenständigkeit Kroatiens 1991 war es wieder möglich, sich in der Öffentlichkeit als Kroate und Katholik zu bekennen, die katholischen Feiertage zu feiert, Religionsunterricht an den Schulen einzuführen. Die heutige kroatische Hymne "Lijepa nasa domovino" ("Unsere schöne Heimat") war ursprünglich ein Kirchenlied, wird auch heute noch manchmal an hohen Feiertagen als Schlusslied gesungen.
Das tägliche Leben ist durch regelmäßige Kirchgänge, eine starke Marienverehrung und viele Feiertage durch das Jahr geprägt. Wallfahrten, Prozessionen an Heiligenfeiertagen sowie eine Tiefverankerte Gläubigkeit gehören zu den Charakteristika des Kroaten. Vor allem in den ländlichen Regionen und bei der älteren Bevölkerung sieht man oft Menschen mit einem Rosenkranz in der Hand vor dem Haus sitzen, und beten; in nahezu jedem Haushalt findet man Kruzifixe, Heiligenbilder und -statuen oder Palmsonntagszweige. Feiertage wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Mariä Himmelfahrt oder Allerseelen werden oft begleitet von vorangegangenen, besinnlichen Fastenstagen im großen Kreise der Familie ausgiebig zelebriert.
Und das entspricht voll der wahrheit !! Ich sehe das bei freunden verwandten und bekannten sowohl in BiH sowie in Kroatien das in jedem zimmer kreuze rosenkränze und bilder des letzen abendmales sind sowie zahlreiche fotos von Papst Johannes Paul also müssen die leute hier nicht versuchen den kroaten jetzt noch einzureden das wir nicht richtig katholisch sind !!