Im Kommunismus steht das Kollektiv im Vordergrund, nicht der einzelne Mensch.Und funktionieren hängt nicht von Dingen wie Egoismus ab, es reicht auch schon wenn man einen anderen Berufswunsch hegt als einem der 5-Jahresplan der Partei zugedacht hat.
Selbstbestimmung und -entfaltung ist das tragende Prinzip des Kapitalismus. Wenn Du Kapitali anhäufst, häufst Du es für Dich an und nicht für die Gemeinschaft oder sonst wen. Was Du mit Deinem Kapital machst ist allein Deine Entscheidung.
Viele Amerikaner lehnen eine staatliche Gesundheitsversicherung ab, weil sie sich in ihrer Selbstbestimmtheit bedroht fühlen.
Die Gundbedürfnisse waren nicht erfüllt und besonders lange konnte das System nicht bestehen.
Der Mensch bildet die Grundlage für das Kollektiv, daher kann man den Mensch durchaus als Mittelpunkt bezeichnen. Nun gefällt es aber nicht jedem Menschen, für jemand anderen als für sich selbst zu sorgen, ganz gleich in welcher (schlimmeren) Lage sich jemand befindet.
Was die Leute als Kommunismus ansehen, ist falsch. Kommunismus ist genau das, was auf dem Papier im Manifest des Kommunismus steht und nicht das, was Menschen daraus gemacht haben. Oder sind etwa Moslems oder Christen Terroristen und schlechte Menschen, weil sie ihren Glauben falsch auslegen und falsch interpretieren?
Das Recht auf Selbstentfaltung ist kein Grundpfeiler des Kapitalismus oder Kommunismus. Dieses Recht kann Bestandteil beider Systeme sein, je nachdem wie diese Systeme ausgelegt werden. In Deutschland beispielsweise haben wir dieses Prinzip und es wird auch durch das Verfassungsgericht verteidigt. Allerdings haben wir in Deutschland auch kein durch und durch kapitalismusdominiertes System sondern ein System der sozialen Marktwirtschaft.
Dass das Prinzip der Selbstentfaltung in kommunistischen Ländern keine Verwendung gefunden hat, lag alleine an der Dominanz und der Angst des Machtverlustes der Regime und nicht daran, dass dieses Prinzip nicht mit dem Kommunismus vereinbar ist.
Man kann das in etwa Vergleichen mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung. Diese gilt uneingeschränkt mit Ausnahme des Falles, dass andere Menschen durch eben jene Meinungsäußerung in psychischer oder physischer Form zu schaden kommen. Nach meinem Verständnis des Kommunismus, kann sich jeder Mensch frei entfalten und auf sein Recht dazu bestehen, solange er niemandem damit schadet. Wenn dieses Recht auf Selbstentfaltung aber dazu benutzt wird um gegen kommunistische Grundwerte zu verstoßen, dann ist dieses Recht verwirkt.
Das ist meine Meinung und so lege ich den Kommunismus aus.
Die 40 mio. von denen ich rede sind die 40 mio., die sich derartige Versicherungen nicht leisten können. In den USA besteht die Problematik, dass ein relativ geringer Prozentsatz Großverdiener, gemessen an der Anzahl der Einwohner, einen relativ hohen Einfluss auf die US-Politik hat. Diese Großverdiener sehen es nicht als notwendig an, Pflichtversicherungen einzuführen da sie aufgrund ihres Einkommens nie in die missliche Lage kommen, Geld sparen zu müssen um sich beispielsweise Operationen leisten zu können.
Paradoxerweise findet man Vertreter dieser Meinung häufig auch in armen, mehrheitlich von Weißen besiedelten Gegenden wieder. Die Erklärung hierfür ist, dass selbst diese Leute vergiftet sind von dem Gedanken, dass sie auch einmal in die Lage kommen könnten, reich zu sein und daher die Großverdiener noch in ihren Aussagen bestärken, obwohl sie gegen sie selbst gerichtet sind.
Sicherlich, die Grundbedürfnisse wie Strom, Licht, Wasser, Essen und in den meisten Fällen auch Arbeit waren immer gedeckt.