Ich kann kaum glauben, was da gerade passiert ist! Roger Federer, der wohl beste Tennisspieler, denn es je gab, wird im Olympiafinal von Andy Murray regelrecht überfahren. Wieviel braucht es, dass alles Positive bei einem Spieler und alles Negative beim anderen zusammenkommt? Aber genau so war es. Ein fast perfekt und sicher spielender Murray, dem alles gelingt, der kaum Fehler macht, nervenstark ist und auch noch Glück hat, trifft auf einen schwachen und verunsicherten, müde wirkenden Federer, der Fehler macht und auch noch Pech hat; ein Schatten seiner selbst. Das Resultat ist entsprechend mehr als deutlich: 6:1, 6:2, 6:4! Allerdings bleibt anzumerken, dass in den ersten beiden Sätzen beinahe jedes Game, also auch Murrays Aufschlagspiele, hart umkämpft waren. Unterschied: Murray nutzt die Breakchancen, Federer, der auch einige hatte, nicht. Trotzdem: Murray gewinnt auch in dieser Höhe absolut verdient!