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Türkei und Syrien: Afrin im Würgegriff | Frankfurter Rundschau
Das Angriffsszenario ist überhaupt nur wegen einer tiefen Verstimmung zwischen Moskau und den syrischen Kurden möglich geworden. Bisher war es den Kurden mit einer geschickten Pendelpolitik gelungen, sich die Unterstützung Moskaus und Washingtons zu sichern, die im syrischen Theater sehr unterschiedliche Interessen vertreten. Doch inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Vor zwei Wochen bombardierte ein syrischer Kampfjet plötzlich kurdische Positionen nahe dem Tabka-Staudamm am Euphrat, der daraufhin von einem US-Bomber abgeschossen wurde, was Russland nicht amüsierte. Der Assad-Verbündete betrachtet die SDF seither zunehmend als US-amerikanische Stellvertretertruppen und entzieht ihnen seine Gunst. Am Mittwoch schrieben türkische Zeitungen, dass die russischen Schutztruppen aufgrund intensiver Gespräche mit Ankara aus Afrin abzögen – was den Weg für die Türkei frei machen würde.
Das Angriffsszenario ist überhaupt nur wegen einer tiefen Verstimmung zwischen Moskau und den syrischen Kurden möglich geworden. Bisher war es den Kurden mit einer geschickten Pendelpolitik gelungen, sich die Unterstützung Moskaus und Washingtons zu sichern, die im syrischen Theater sehr unterschiedliche Interessen vertreten. Doch inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Vor zwei Wochen bombardierte ein syrischer Kampfjet plötzlich kurdische Positionen nahe dem Tabka-Staudamm am Euphrat, der daraufhin von einem US-Bomber abgeschossen wurde, was Russland nicht amüsierte. Der Assad-Verbündete betrachtet die SDF seither zunehmend als US-amerikanische Stellvertretertruppen und entzieht ihnen seine Gunst. Am Mittwoch schrieben türkische Zeitungen, dass die russischen Schutztruppen aufgrund intensiver Gespräche mit Ankara aus Afrin abzögen – was den Weg für die Türkei frei machen würde.