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"Panama Papers": Geschäfte von Politikern und Prominenten in Steueroasen enthüllt

  • Ersteller Ersteller Indianer
  • Erstellt am Erstellt am
Im Zusammenhang mit den Panama Papers reagierte der argentinischen Fußball-Stars Lionel Messi überaus erbost. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, sollen Messi sowie sein Vater das Internationale Consortium der Investigativen Journalisten (ICIJ) verklagt haben
 
Laut dem «Guardian» soll auch der verstorbene Vater des britischen Premierministers David Cameron, Ian Cameron, zu den Kunden gezählt haben. Camerons Sprecherin wollte sich nicht äußern, es handele sich um eine «Privatsache». Schon 2012 hatten britische Medien berichtet, Ian Cameron habe Offshore-Firmen betrieben, um das Familienvermögen zu verwalten.
 
Als ich den Thread zum ersten Mal sah, dachte ich: "Was zum Geier sind Panama Pampers!?!?"...:emir:


4. April 2016, 15:57 Uhr

Panama Papers
Panama Papers alarmieren Staatsanwälte in aller Welt




  • Die Enthüllungen der Panama Papers haben weltweit ein großes Echo hervorgerufen.
  • In vielen Ländern haben Staatsanwaltschaften Ermittlungen angekündigt.
  • In vielen Ländern äußerten sich hochrangige Politiker und verurteilten die Praxis, Geschäfte über Briefkastenfirmen in Steueroasen zu führen.
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In Island zeigten sich zahllose Menschen empört über Premier Sigmundur Davíð Gunnlaugsson. Dieser hat den Panama Papers zufolge Verbindungen zu Offshore-Firmen.
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Auch die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, aus der das Datenleck zu Offshore-Gründungen in Steuerparadiesen stammt, äußerte sich umgehend. Ramon Fonseca, der die Kanzlei gemeinsam mit dem deutschstämmigen Jürgen Mossack führt, wehrte sich gegen die Vorwürfe, sein Unternehmen helfe im großen Stil bei Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Die Enthüllungen der Panama Papers nannte Fonseca ein "Verbrechen." Der frühere Berater von Präsident Varela ergänzte: "Das ist ein Angriff auf Panama, weil es gewissen Ländern nicht gefällt, dass wir so erfolgreich beim Anwerben von Unternehmen sind."
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Michael Fuchs (CDU), stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, warnte dagegen vor einer "Skandalisierung" derartiger Finanzgeschäfte. Es sei "nicht illegal, Firmen im Ausland zu gründen oder Geld ins Ausland zu transferieren", so Fuchs.
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In Russland wurden die Panama-Papers-Enthüllungen als westliche Propaganda verurteilt und zurückgewiesen. Es gebe eine Vielzahl von Informationsattacken gegen den russischen Präsidenten, sagte die Vorsitzende des Sicherheitsausschusses, Irina Jarowaja, im Parlament in Moskau. "Das ist eine von vielen Giftinjektionen in der Hoffnung, dass die Dosis irgendwann anschlägt", so Jarowaja der Agentur Tass zufolge. Den Panama Papers zufolge hat Putins engstes Umfeld über Briefkastenfirmen Zugriff auf Hunderte Millionen Euro. Putin selbst taucht in den Dokumenten nicht auf.
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In der Ukraine geriet Präsident Petro Poroschenko durch die Enthüllungen unter Druck. Das ukrainische Antikorruptionsbüro teilte allerdings mit, keine Ermittlungen gegen Poroschenko einzuleiten - aus formalen Gründen. "Gemäß den geltenden Gesetzen gehört der Präsident nicht zur Liste der Funktionsträger, gegen die das Büro Ermittlungen aufnehmen kann", erklärte die Behörde. Nur gegen ehemalige Präsidenten könne ermittelt werden. Zwei Abgeordnete der Präsidentenpartei, Mustafa Najem und Sergej Leschtschenko, regten die Einrichtung einer juristischen Untersuchungskommission an. "Der endgültige Bericht und die Analyse der veröffentlichten Dokumente dieser Kommission könnten zu einer würdigen Antwort auf das Panamagate werden", teilte Najem mit.
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In Österreich sagte Bundeskanzler Werner Faymann, es gebe "nach wie vor einen großen Geschäftszweig, der sich mit dem Verschleiern und Verstecken von Geld und Vermögen beschäftigt". Die Hintergründe müssten rigoros aufgearbeitet werden. Der Kanzler forderte klare Antworten: "Gesetze und Strafen, die das Ziel haben, das zu verhindern", so Faymann. Er betonte, dass europäische Antworten nötig seien, da es sich um eine internationale Frage handele.
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Die Schweizer Behörden schalten sich ein: Die Finanzmarktaufsicht Finma prüft, inwieweit auch Schweizer Banken Dienstleistungen der Kanzlei Mossack Fonseca genutzt haben. "Wenn wir Hinweise erhalten, dass Institute gegen Bestimmungen verstoßen, greifen wir im Rahmen unserer Aufsichtstätigkeit ein", erklärte ein Finma-Sprecher laut Nachrichtenagentur Reuters. Schweizer Banken waren auch aktiv bei der Vermittlung von Briefkastenfirmen.

Auch Neuseeland kündigte an, zu untersuchen, ob sich die Namen von Staatsbürgern in den Dokumenten finden. Premier John Key wies die Einordung Neuseelands als Steueroase zurück. Australien kündigte an, 800 Kunden der Kanzlei Mossack Fonseca zu überprüfen. Auch Israel kündigte Ermittlungen an.

Schwedens Finanzaufsicht forderte Verantwortliche der Nordea Bank AB auf, an diesem Dienstag zu einer Befragung zu erscheinen. Die Behörde will die Manager der größten skandinavischen Bank befragen, inwieweit das Institut möglicherweise wohlhabenden Kunden half, Steuerzahlungen zu umgehen.
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Panama Papers: Weltweit Staatsanwälte alarmiert - Politik - Süddeutsche.de


Schwere Zeiten für die armen Reichen...
 
Als ich den Thread zum ersten Mal sah, dachte ich: "Was zum Geier sind Panama Pampers!?!?"...:emir:


4. April 2016, 15:57 Uhr

Panama Papers
Panama Papers alarmieren Staatsanwälte in aller Welt




  • Die Enthüllungen der Panama Papers haben weltweit ein großes Echo hervorgerufen.
  • In vielen Ländern haben Staatsanwaltschaften Ermittlungen angekündigt.
  • In vielen Ländern äußerten sich hochrangige Politiker und verurteilten die Praxis, Geschäfte über Briefkastenfirmen in Steueroasen zu führen.
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In Island zeigten sich zahllose Menschen empört über Premier Sigmundur Davíð Gunnlaugsson. Dieser hat den Panama Papers zufolge Verbindungen zu Offshore-Firmen.
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Auch die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, aus der das Datenleck zu Offshore-Gründungen in Steuerparadiesen stammt, äußerte sich umgehend. Ramon Fonseca, der die Kanzlei gemeinsam mit dem deutschstämmigen Jürgen Mossack führt, wehrte sich gegen die Vorwürfe, sein Unternehmen helfe im großen Stil bei Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Die Enthüllungen der Panama Papers nannte Fonseca ein "Verbrechen." Der frühere Berater von Präsident Varela ergänzte: "Das ist ein Angriff auf Panama, weil es gewissen Ländern nicht gefällt, dass wir so erfolgreich beim Anwerben von Unternehmen sind."
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Michael Fuchs (CDU), stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, warnte dagegen vor einer "Skandalisierung" derartiger Finanzgeschäfte. Es sei "nicht illegal, Firmen im Ausland zu gründen oder Geld ins Ausland zu transferieren", so Fuchs.
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In Russland wurden die Panama-Papers-Enthüllungen als westliche Propaganda verurteilt und zurückgewiesen. Es gebe eine Vielzahl von Informationsattacken gegen den russischen Präsidenten, sagte die Vorsitzende des Sicherheitsausschusses, Irina Jarowaja, im Parlament in Moskau. "Das ist eine von vielen Giftinjektionen in der Hoffnung, dass die Dosis irgendwann anschlägt", so Jarowaja der Agentur Tass zufolge. Den Panama Papers zufolge hat Putins engstes Umfeld über Briefkastenfirmen Zugriff auf Hunderte Millionen Euro. Putin selbst taucht in den Dokumenten nicht auf.
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In der Ukraine geriet Präsident Petro Poroschenko durch die Enthüllungen unter Druck. Das ukrainische Antikorruptionsbüro teilte allerdings mit, keine Ermittlungen gegen Poroschenko einzuleiten - aus formalen Gründen. "Gemäß den geltenden Gesetzen gehört der Präsident nicht zur Liste der Funktionsträger, gegen die das Büro Ermittlungen aufnehmen kann", erklärte die Behörde. Nur gegen ehemalige Präsidenten könne ermittelt werden. Zwei Abgeordnete der Präsidentenpartei, Mustafa Najem und Sergej Leschtschenko, regten die Einrichtung einer juristischen Untersuchungskommission an. "Der endgültige Bericht und die Analyse der veröffentlichten Dokumente dieser Kommission könnten zu einer würdigen Antwort auf das Panamagate werden", teilte Najem mit.
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In Österreich sagte Bundeskanzler Werner Faymann, es gebe "nach wie vor einen großen Geschäftszweig, der sich mit dem Verschleiern und Verstecken von Geld und Vermögen beschäftigt". Die Hintergründe müssten rigoros aufgearbeitet werden. Der Kanzler forderte klare Antworten: "Gesetze und Strafen, die das Ziel haben, das zu verhindern", so Faymann. Er betonte, dass europäische Antworten nötig seien, da es sich um eine internationale Frage handele.
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Die Schweizer Behörden schalten sich ein: Die Finanzmarktaufsicht Finma prüft, inwieweit auch Schweizer Banken Dienstleistungen der Kanzlei Mossack Fonseca genutzt haben. "Wenn wir Hinweise erhalten, dass Institute gegen Bestimmungen verstoßen, greifen wir im Rahmen unserer Aufsichtstätigkeit ein", erklärte ein Finma-Sprecher laut Nachrichtenagentur Reuters. Schweizer Banken waren auch aktiv bei der Vermittlung von Briefkastenfirmen.

Auch Neuseeland kündigte an, zu untersuchen, ob sich die Namen von Staatsbürgern in den Dokumenten finden. Premier John Key wies die Einordung Neuseelands als Steueroase zurück. Australien kündigte an, 800 Kunden der Kanzlei Mossack Fonseca zu überprüfen. Auch Israel kündigte Ermittlungen an.

Schwedens Finanzaufsicht forderte Verantwortliche der Nordea Bank AB auf, an diesem Dienstag zu einer Befragung zu erscheinen. Die Behörde will die Manager der größten skandinavischen Bank befragen, inwieweit das Institut möglicherweise wohlhabenden Kunden half, Steuerzahlungen zu umgehen.
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Panama Papers: Weltweit Staatsanwälte alarmiert - Politik - Süddeutsche.de


Schwere Zeiten für die armen Reichen...

Sogar Stinkreiche, die nicht mehr wissen, wohin mit dem ganzen Schotter. Bin mal gespannt was da noch folgt und noch gespannter auf die Folgen für alle Teilnehmer...Wenn es denn welche geben sollte.
 
Wird Zeit dass da endlich aufgeräumt und die ganzen Schlupflöcher weltweit gestopft werden. Zur Strafe doppelte Steuer entrichten lassen.
 
Wird Zeit dass da endlich aufgeräumt und die ganzen Schlupflöcher weltweit gestopft werden. Zur Strafe doppelte Steuer entrichten lassen.

Ich hab da so meine Zweifel, denn wir schaffen es noch nicht einmal, die "legalen" Steuerschlupflöcher in der EU zu stopfen:


Steueroase Niederlande

Von Ikea über Volkswagen bis hin zu Renault: Sie alle haben ein Standbein in Amsterdam, denn die Niederlande sind ein völlig legales Steuerparadies.

Mittels sogenannten Briefkastenfirmen von großen Finanzholdings können Steuern legal hinterzogen werden. Das niederländische Steuerrecht macht es möglich, das gerade multinationale Unternehmen aus der ganzen Welt in den Niederlanden ein Zuhause gefunden haben. Rund 14.000 Briefkastenfirmen sind in Amsterdam vertreten, darunter auch griechische, spanische und italienische Firmen, selbst solche, an denen die Krisenstaaten beteiligt sind, wie der italiensiche Energiekonzern Enel. Zwei Journalisten der Wirtschaftszeitung Het Financieel Dagblad haben sich durch tausende von Unterlagen gegraben und diese Steuertricks entlarvt. Wie das holländische Steuersparparadies funktioniert, erklärt Nathalie Daiber.

- See more at: Steueroase Niederlande | ARTE Info

Und Berichte darüber gibt es seit 2013!

 
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