Klar hat sich was verändert, und zwar eine ganze Menge!
Seit dem Mittelalter, (auf diese Zeit reicht dieser Streit ja zurück) hat es laufend Gesellschaftliche Veränderungen gegeben! Die vorherrschende Gesellschafts- und Wirtschaftsform des Mittelalters war der Feudalismus. Grundzüge dieser Zeit waren eine nach Ständen geordnete Gesellschaft, ein durch das Christentum bestimmtes Weltbild, eine christlich geprägte Wissenschaft und Literatur, Architektur, Kunst und Kultur sowie Latein als gemeinsame, übergreifende Bildungssprache. Mit dem Islam entstand im 7. Jahrhundert eine neue Religion, die sich infolge der arabischen Eroberungen in West- und Mittelasien, Nordafrika und in Teilen Südeuropas ausbreitete. In Südosteuropa drangen seit dem 14. Jahrhundert die Osmanen weiter vor. Seit damals verlor die Kirche ständig an weltlicher und auch an geistlicher Macht. Und es ging der Kirche AUSSCHLIESSLICH um Macht!
Wenn man nun Macht und Einfluss der Kirche im Jahr 2014 mit dem von vor nur hundert Jahren vergleicht, dann kann man nicht sagen, dass sich nichts verändert hat. Am Anspruch der Kirche möglicherweise nicht, aber in der Realität. Und das ist genau das „Problem“, der röm. kath. Kirche. Wenn Ansprüche nie der Realität angepasst werden, dann führt das zwangsläufig zu Unglaubwürdigkeit.