Dazu habe ich eine andere Meinung.Wenn man überlegt, dass über 1.000.000 Kosovaren im Ausland leben und ein Stimmrecht haben, ist das nicht sehr viel, nicht einmal 10%. 90% der Auslandskosovaren gehen nicht wählen oder es interessiert sie nen feuchten Furz was in ihrem Land passiert.
Und beim letzten mal haben sich auch über 100.000 für die Wahl eingetragen aber nur 54.000 davon durften wählen. Diesmal konnte man sich online registrieren, um im Ausland wählen zu können, beim letzten mal konnte man sich online nur den Papierkram zuschicken lassen, alles ausfüllen, zurückschicken, warten ob man zugelassen wurde, usw. Und am Ende konnte man nicht mal bei der Botschaft oder beim Konsulat wählen gehen sondern musste seinen Stimmzettel bspw aus Deutschland per Einschreiben an die KQZ in den Kosovo einschicken. Und zwar jeden Stimmzettel, Sammelbriefe waren nicht zugelassen und hätten zur Ungültigkeit aller dieser Stimmen geführt. Ein Brief in den Kosovo per Einschreiben hat um die 50.00 Euro gekostet, wenn das 2-3 Familienmitglieder gemacht haben waren allein für Post 100-150 Euro weg. Jetzt bestehen drei Möglichkeiten im Ausland zu wählen: 1. direkt bei der Botschaft oder Konsulat, 2. per Briefwahl direkt an die Botschaft oder ans Konsulat, innerhalb des Landes sind das nur ein paar Euro oder 3. per Briefwahl an die KQZ in Kosovo. Möglichkeit 3 wird für die meisten aber wie gesagt aufgrund der hohen Kosten für die allermeisten weg fallen. Daher ist diesmal auch das größere Interesse zu erklären als beim letzen mal, obwohl 2021 eine viel größere Sensibilisierungskampagne lief, weil es für die meisten unkomplizierter ist sich für die Wahl zu registrieren und vor allem weil es günstiger ist. Dennoch ist die Teilnahme mit 10% nicht besonders hoch oder so dass die die Wahl entscheiden würde, die Stimmen der Auslandskosovaren könnten allerdings die Königsmacher sein und über Mehrheiten oder Minderheiten im Parlament entscheiden
Ich wähle aus RESPEKT zu denen, welche in Kosvoë leben nicht, weil Sie in erster Linie bestimmen sollten.
MMn ist es eine Frechheit aus der Diaspora n'Kosovë zu entscheiden, vor Allem weil man am täglichen Leben dort nicht teilnimmt.
Du kennst die ganzen Diasporaproleten die meinen alles besser zu wissen. Meiner Meinung nach sollte man als Diasporaalbaner mehr Zurückhaltung bewahren.
Prinzipiell ist das auch gut so. Menschen, die nicht dort leben, sollten nicht in der Lage sein, zu bestimmen, was für eine Politik verfolgt wird.
In dem Fall hier, da die Diaspora mehrheitlich pro VV ist - ist es tatsächlich was Gutes. Wenn es bei uns aber so wäre wie bei den Türken, wo die Diaspora hardcore Erdogan-Anhänger sind..... wenn ich mir vorstelle, dass alle Thaci abfeiern würden und er nur deswegen immer wieder an die Spitze gewählt wird. Naja würde ich eben nicht schön finden und würde genau das gleiche sagen:
"Menschen, die nicht dort leben, sollten nicht in der Lage sein, zu bestimmen, was für eine Politik verfolgt wird."
Ich finde die Beispiele zwar schlecht gewählt, aber prinzipiell schließe ich mich der Meinung an.