Ich möchte dennoch kurz auf deine Frage eingehen.
Ja, das Vorgehen ist mehr als gerecht und sicher auch verhältnismässig. Wenn du dir mal die unzähligen Sprengfallen die in und um die Städte herum platziert wurden sind ansiehst, die Waffenfunde und Sprengsätze die sichergestellt wurden. Dann würdest du vlt verstehen das die Regierung da nicht länger tatenlos zusehen kann. Die Platzierung der Waffen wurden während der Friedensverhandlungen mit der pkk platziert, nur mal so als Randnotiz. Wenn du aber mal sehen möchtest wie man unverhältnismäßig auf Terroristen reagiert, schau dir Grosny an. Die Stadt wurde aus der Luft bombardiert und dem Erdboden gleichgemacht. Wir setzen Special Truppen ein um sie direkt zu stellen um so kausale Schäden auf ein Minimum zu reduzieren. Richtig, jeder unschuldige Tote ist einer zu viel. Aber wir versuchen unser bestes um diese Opfer zu vermeiden. Was ich aber der pkk abspreche, da sie von den Opfern profitiert. Dies ist auch einer der Gründe warum es in der Türkei zu keinen größeren Aufständen kommt.
Das bestreite ich jetzt aber mal. Wenn du hier eine Behauptung aufstellst, wäre es gut wenn DU und nicht jemand anderes die Quelle für der Behauptung nennst. Das ist eine Bringschuld, keine Holschuld.
Gut ich werde es nachholen und dir Quellen liefern.
Zu deinem ersten Abschnitt. Da sind wir zumindest bei einem Punkt den du nanntest einer Meinung. Das ist ja schonmal was.
Ich möchte noch eine Sache anmerken: Ich spreche bei den Diskussionen für mich, ich habe mir meine Meinung gebildet und ich kritisiere. Ich rede nicht von "Wir", so wie du es in dem Fall tust. Ist mir aufgefallen. Ich halte einen Objektiven Abstand zur Sache, deswegen bin ich kein Sympathisant der einen oder anderen Seite. Ich bin lediglich ein Kritiker , der sich mit der Geschichte und den Ursachen des Konflikts beschäftigt, wie auch mit anderen Konflikten auf der Welt. Und ich besitze, wie jede und jeder hier, ein eigenes Gerechtigkeitsempfinden. Das haben alle User mehr oder weniger und dieses ist mit den jeweiligen Erkenntniswerten und der Meinungen der User verknüpft. Wenn ich zb. einen übersteigerten Nationalismus der "türkischen" Seite kritisiere und daraus einiges ableiten kann, dann werde ich auch sicher einen übersteigerten Nationalismus der "kurdischen" Seite kritisieren können und dürfen.
Ich weiß , dass auch innerhalb der kurdischen Communities das Thema Nationalismus kritisch betrachtet wird. Die Frage nach einem kurdischen Staat spielt dabei sicher eine große Rolle.
Letztendlich gibt es aber keinen kurdischen Staat aber was am wichtigsten zu erwähnen wäre ist, es gibt keinen kurdischen Staat, der nach dem Willen, dem Wunsch und der Notwendigkeit heraus , vom kurdischen Volk gergründet wurde. Und zwar in dem Sinne, dass dieser Staat, sie schützt, ihnen die vollen Rechte gewährt und ihnen dienlich ist.
Das sind wichtige Punkte , die man sich stehts vor Augen halten sollte. Denn, in der Türkei herrscht keine Demokratie, da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Und wir brauchen uns auch nichts vorzumachen, dass bei diesem Konflikt keine Zivilbevölkerung getötet worden wäre. Und ja, auch auf beiden Seiten. Aber dann will ich doch nochmal die Verhältnismäßigkeit ansprechen.
Vieleicht werden Quellen und Fakten einigen dann doch mal die Augen öffnen?