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Pontier in der Türkei

  • Ersteller Ersteller Arvanitis
  • Erstellt am Erstellt am
Als Zutaten nennt er: alevri, parhari tiri, parhari vutoron, alas und neron.


Das versteht man auch als nicht pontischer Grieche ohne weiteres, denn es ist griechisch. Es fasziniert mich, dass Adem das altgriechische Wort "alas" (ἅλας) für Salz benutzt. In Griechenland würde jeder das Wort alati benutzen. zwar das gleiche Wort, aber eine veränderte Form.
Er benutzt auch das Wort "pisimo" für "Herstellung" (von ποιώ -> ποίηση=Erschaffung).

Vereinzelte Vokabeln sind komplett anders als im Standardgriechischen, wie zB "kavurevo" für "braten", oder "huler" für "Löffel". Kann gut sein, dass diese Wort aus dem türkischen oder einer anderen Sprache übernommen wurden, ich weiß es nicht. Beşköylü Adem jedenfalls sprich die Sprache sehr schön, mit vielen alten Wörtern. Und gute Musik macht er auch. Merkt euch den Namen. :cool:
 
der meint: Pontios = schwer von Begriff.

Die einen sagen Vlache, die anderen Pontie, die anderen Gyfte... Der übliche innergriechische Alltagsrassismus.

Hmm achso, naja find das jetzt nicht so schlimm die Deutschen aus dem Westen nehmen die Deutschen aus dem Osten ja auch auf den Arm.

Ok meine 2 frage.Welche endungen muss man im Nachnamen haben um als Pontios durchzugehen.
 
Hmm achso, naja find das jetzt nicht so schlimm die Deutschen aus dem Westen nehmen die Deutschen aus dem Osten ja auch auf den Arm.

Ok meine 2 frage.Welche endungen muss man im Nachnamen haben um als Pontios durchzugehen.

Ja, ich hoffe, der Begriff "Alltagsrassismus" kam jetzt auch nicht zu hart rüber. Mir ist nur kein besseres Wort eingefallen. "Auf den Arm nehmen" gefällt mir besser.

Nachnamen, keine Ahnung. Viele sagen -idis, -adis Endungen, aber ich kenne auch andere. Papadopoulos kann ein Pontier auch heißen.
 
Hier ein Video, gedreht in Livera (Λιβερά) bei Trabzon (Τραπεζούντα). Wenn ich sehe, wie jung Ieroklis Michaelidis hier aussieht, muss es mindestens 15 Jahre alt sein. Es geht um das Kloster Sumela (Παναγία Σουμελά), vor allem aber um den inzwischen verstorbenen, schon damals über 100jährigen Salih, muslimischer Nachfahre konvertierter pontischer Griechen. Er beherrscht die Sprache. Ab Minute 2:35 geht ein Interview mit ihm los. In 2:55 nennt er sich "Römer" (Eigenbezeichnung der Byzantiner).
Ab Minute 4:00 beschreibt er das Zusammenleben mit den christlichen Pontiern: Man redete, man half sich mit Geld aus, wenn es man sein mußte, "polla kala eton". :)
Zum Schluß (7:08 ) verabschiedet er sich: "Do erthaten polla ehara. O theos na dig sas kala hronia ke imeras, na zite kala hronia ke ol' entaman ke ksan' antamonome." - "Ich habe mich sehr gefreut, dass ihr gekommen seid. Möge Gott euch gute Jahre und Tage geben, ihr sollt gute Jahre leben und alle zusammen sollen wir uns wiedersehen."

YouTube - Liverali Salih Emice
 
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