Decken diese Charakteriska und Reimschemata alle reellen Möglichkeiten ab? Wer hat diese festgesetzt?
Wenn du mit „reell“ diesseitig möglich meinst, so ja. Festgesetzt haben sie die Araber, und das schon weit vor dem Herabsenden des Qurʾān.
Ok, jetzt noch ein bisschen was zum Text von Hamza, wonach sich der Koran vom generellen saj unterscheidet:
fusion of metrical and non-metrical speech: Bedeutet: manchmal hat der Koran einen Rhythmus, manchmal nicht. Was ist daran ein Wunder, wenn der Autor rhytmische und nicht-rhythmische Teile durcheinandermischt?
Statt „bedeutet!“ zu schreiben, frage doch erst einmal „Bedeutet...?“ Was der Qurʾān ist, ist weder Prosa noch Poesie; vielmehr ist es eine Verschmelzung von beidem, eine Mischform aus Prosa und Poesie. Ich würde dich dazu einladen, auf
Quran Explorer zu gehen und dir alsdann Sūrah 19 (Maryam) rezitieren zu lassen – weder ist es Prosa, noch Poesie.
b. Does not conform to a particular style weil er inexact rhymes hat ; unreine Reime also auf gut Deutsch
Das gleiche wie oben.
d. Higher frequency of rhetorical features Einfache rhetorische Figuren sind kein Gottesbeweis, auch wenn dich die vielen Fremdwörter beeindrucken mögen. Cicero konnte das schon vorher und das ist bei einer "Offenbarung" über eine Zeit von über 20 Jahren auch kein unmenschliches Unterfangen.
Nicht das Vorhandensein von stilistischen Mitteln im Qurʾān ist das Wunder, sondern das Ausmaß dessen. Es ist einem Menschen nicht möglich, eine derart hohe Frequenz an rhetorischen Mitteln niederzuschreiben. Empfehlen würde ich dir folgenden Essay:
Verse, die die Welt verändern Al-Kauthar – die Unnachahmlichkeit der kürzesten Sura. Schaffst du es, mehr rhetorische Mittel als Wörter zu verwenden? Außerdem waren es 23 Jahre...
plus dann noch z.b:3. Grammatical shifts (iltifaat, in Arabic): Wildes Umherwechseln zwischen den Personalprononomen
Man kann sich auch künstlich blöd stellen.
Wenn man etwas nicht weiß, so ist es nicht von Nutzen über dieses etwas zu diskutieren und zu disputieren. Aufrichtig und ehrlich wäre es von dir zu sagen: „Ismaa'eel, ich weiß es nicht. Könntest du mich bitte aufklären?“ Meine Zeit habe ich mit Frieden und Dhoom bereit zur Genüge zum Fenster hinausgeworfen.
Wie gesagt, was hier alleine schon von Hamza als Wunder dargestellt wird, könnte man auch als "schlecht geschrieben" interpretieren, weil es nicht sortenrein ist! Siehe die abwechselnden Stile, unreine Reime, grammatische Wechsel usw. Was ist beeindruckender und sieht mehr nach Perfektion aus? Ein dickes Buch sortenrein einer Gattung nach zu schreiben, dessen Sätze dann immer noch einen Sinn ergeben, oder wildes Durcheinanderwürfeln verschiedener Stile?
Du hast den Punkt nicht verstanden, und dein falsches Gedankengut den Lesern auch noch zu injizieren versucht. Es geht darum, dass Aḷḷāh ﷻ sagt (sinngemäß): (
Und wenn ihr im Zweifel seid über das, was Wir auf Unseren Diener herabgesandt haben, so bringt doch eine Sūrah gleicher Art herbei und beruft euch auf eure Zeugen außer Aḷḷāh, wenn ihr wahrhaftig seid.) [2:23] Ich würde hier noch gerne ein paar Misskonzeptionen im Keim ersticken lassen:
- Der Qurʾān ist in einem Stil geschrieben, der weder Prosa noch Poesie ist – in ihm wird nicht zwischen diesen beiden „abgewechselt“
- Es ist nicht so, dass der Inhalt des Qurʾān aufgrund seiner exzeptionellen literarischen Gattung nun keinen Sinn mehr ergeben, keiner Essenz inne sein würde; genauso wie der Gehalt eines Gedicht ebenso im Saj' hätte wiedergegeben gegeben werden können, ohne ihm dabei einen Abtrag zu tun.
Und wem müsste ich jetzt meine Sure dann präsentieren? Hamza Tsortis? Ist er der Richter?
Du müsstest schauen, ob sie in irgendeine der literarischen Gattungen einzuordnen ist.
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Muss man die arabische Sprache lernen?