Paprika
Gesperrt
Das geht raus an Arminius und Hannibal:
Afrika muss entwickelt werden“, sagt der Westen. Dafür gibt es „Entwicklungshilfe“. Aber wohin soll sich Afrika entwickeln? In dieser eurozentrischen Welt ist der Westen das Modell, die Norm. Doch das Entwicklungsmodell des Westen hat sich als ruinös erwiesen: Aus dem Homo Sapiens wurde der „Homo oeconomicus“. Der „Homo oeconomicus“ ist individualistisch eingestellt. Doch diese Einstellung lässt sich nicht mit den gesellschaftlichen Werten afrikanischer Kulturen vereinbaren. Afrikanische Gesellschaften sind kollektivistisch, also von Großzügigkeit, Umverteilung und Hilfeleistung geprägt (die afrikanische Diaspora hat im Jahr 2018 etwa 46 Milliarden Dollar nach Afrika geschickt). Im Kapitalismus muss jedes Talent vermarktet werden, aber eigentlich braucht es kein Talent, alles lässt sich verwirtschaftlichen (zB. saubere Luft verkaufen, weil im Namen der Wirtschaft die Luft verschmutzt wird). In Afrikanischen Gesellschaften dagegen finden viele Tätigkeiten außerhalb des Marktes statt. Es muss nicht alles kommerzialisiert werden, das menschliche Miteinander steht im Vordergrund. Im Kollektivismus afr. Traditionen wird Privatisierung weitestgehend vermieden, öffentliche Güter bevorzugt. Diese Mentalität verdeutlicht das in vielen afrikanischen Ländern verbreitete Sprichwort „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf" Auch die afrikanische Philosophie des Ubuntu „Ich bin, weil wir sind“ zeigt, dass der Kapitalismus, der auf Individualismus basiert, sich nicht mit afrikanischen Mentalitäten verträgt. Also ein zentraler Grund für das „kapitalistische Scheitern“ vieler afrikanischer Länder ist, dass afrikanische Traditionen und Mentalitäten ignoriert oder gar entwertet wurden. Durch Kolonialisierung und Neokolonialisierung wurde den afr. Ländern ein Modell, das afr. Realitäten negiert, übergestülpt (Kapitalismus ist eig. weltweit gescheitert) Von F. Sarr inspiriert
Afrika muss entwickelt werden“, sagt der Westen. Dafür gibt es „Entwicklungshilfe“. Aber wohin soll sich Afrika entwickeln? In dieser eurozentrischen Welt ist der Westen das Modell, die Norm. Doch das Entwicklungsmodell des Westen hat sich als ruinös erwiesen: Aus dem Homo Sapiens wurde der „Homo oeconomicus“. Der „Homo oeconomicus“ ist individualistisch eingestellt. Doch diese Einstellung lässt sich nicht mit den gesellschaftlichen Werten afrikanischer Kulturen vereinbaren. Afrikanische Gesellschaften sind kollektivistisch, also von Großzügigkeit, Umverteilung und Hilfeleistung geprägt (die afrikanische Diaspora hat im Jahr 2018 etwa 46 Milliarden Dollar nach Afrika geschickt). Im Kapitalismus muss jedes Talent vermarktet werden, aber eigentlich braucht es kein Talent, alles lässt sich verwirtschaftlichen (zB. saubere Luft verkaufen, weil im Namen der Wirtschaft die Luft verschmutzt wird). In Afrikanischen Gesellschaften dagegen finden viele Tätigkeiten außerhalb des Marktes statt. Es muss nicht alles kommerzialisiert werden, das menschliche Miteinander steht im Vordergrund. Im Kollektivismus afr. Traditionen wird Privatisierung weitestgehend vermieden, öffentliche Güter bevorzugt. Diese Mentalität verdeutlicht das in vielen afrikanischen Ländern verbreitete Sprichwort „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf" Auch die afrikanische Philosophie des Ubuntu „Ich bin, weil wir sind“ zeigt, dass der Kapitalismus, der auf Individualismus basiert, sich nicht mit afrikanischen Mentalitäten verträgt. Also ein zentraler Grund für das „kapitalistische Scheitern“ vieler afrikanischer Länder ist, dass afrikanische Traditionen und Mentalitäten ignoriert oder gar entwertet wurden. Durch Kolonialisierung und Neokolonialisierung wurde den afr. Ländern ein Modell, das afr. Realitäten negiert, übergestülpt (Kapitalismus ist eig. weltweit gescheitert) Von F. Sarr inspiriert