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Referandum 2017

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Eine Kirche in einem Dorf und ein möglicherweise lehrender Pfarrer in dieser Kirche bedeuten nicht, dass das ganze Dorf alphabetisiert wird... Na ja, sowieso offtopic hier. Was los. :lol: (Wenn das Lilith sieht...)
 
100% oder auch 90 unter den Lebensbedingungen des Mittelalters klingt wirklich nicht realistisch.

Aber Nik: es wäre schon interessant gewesen zu sehen, was aus Griechenland gekommen wäre ohne die Besetzung. Auch das römische Reich ist an seiner Dekadenz (und den Germanen!!!) Zugrunde gegangen. Aber kulturell war das italienische Mittelalter ein neue Hochzeit für ganz Europa.
 
Ich frage mich sowieso, was die Menschen vor 1000 Jahren mit den heutigen zu tun haben. Wo sind die glorreichen Aristoteles', Platons und Pythagoras' heute? Die antike griechische Kultur – als gelebte Kultur – die war bereits seit dem frühen Mittelalter Geschichte. Da nützt es nichts, den Osmanen jede Schuld zuzuschieben.

Dass Kulturen sich verändern ist eigentlich normal. Das Christentum hat Griechenland sehr beeinflusst, wie auch jedes andere Land, oder sind die Deutschen heute noch wie Germanen?

Konstantinopel bzw. Byzanz aber war sicher eines der modernsten Städte des Mittelalters, zusammen mit maurisch-andalusischen Städten. Trotzdem: Konstantinopel war seit jeher ein Schmelztiegel der Völker, Sprachen und Kulturen, auch zu byzantinischer Zeit. Konstantinopel ist also nicht nur «Griechenland» und Griechenland ist nicht nur Konstantinopel. Ich verstehe nicht ganz, wie Athener, Thessaloniker und all die scheinbar «alphabetisierten» Landleute zur Kultur Byzanz' beigetragen haben sollen. Das war zu grossen Teilen ein Verdienst einer Grossstadt mit günstigen Bedingungen, viel wirtschaftlicher und politischer Macht, exzellenter geostrategischer Lage, etc.

Wem soll sonst Konstantinopel gehören? Byzanz wurde sogar von den Westlern als griechisches Imperium bezeichnet und man sprach dort natürlich griechisch. Die ganzen Slawen und Albaner kamen viel später hinzu und auch dann war Konstantinopel noch griechisch.
 
100% oder auch 90 unter den Lebensbedingungen des Mittelalters klingt wirklich nicht realistisch.

Aber Nik: es wäre schon interessant gewesen zu sehen, was aus Griechenland gekommen erkläre ohne die Besetzung. Auch das römische Reich ist an seiner Dekadenz (und den Germanen!!!) Zugrunde gegangen. Aber kulturell war das italienische Mittelalter ein neue Hochzeit für ganz Europa.

Die Renaissance gehört nicht zum Mittelalter.
 
100% oder auch 90 unter den Lebensbedingungen des Mittelalters klingt wirklich nicht realistisch.

Aber Nik: es wäre schon interessant gewesen zu sehen, was aus Griechenland gekommen erkläre ohne die Besetzung. Auch das römische Reich ist an seiner Dekadenz (und den Germanen!!!) Zugrunde gegangen. Aber kulturell war das italienische Mittelalter ein neue Hochzeit für ganz Europa.

Den Gnadenstoß haben wir gegeben, bitte nicht verdrängen. :mad:
 
Sicher. Trotzdem waren nicht immer die Osmanen für alles schuld. Diese Erklärungen sind bloss Ausreden, um nicht über die eigene Geschichte reflektieren zu müssen. Erklären die Afroamerikaner ihren niedrigeren Bildungserfolg auch immer damit, dass sie dereinst als Sklaven gehalten wurden? Nein.

Gewiss hatten die Osmanen einen eher negativen Einfluss auf Vieles, aber es war ja nicht gerade so, dass Griechen, Albaner, Serben, Bulgaren, etc. wie Sklaven vom Sultan gehalten wurden. Wer wollte, konnte sehr gut in Handel, Politik oder Militär aufsteigen. Die Religion musste natürlich aufgegeben werden, aber im Vergleich zum sich auslöschenden Europa, wo Katholiken und Protestanten sich gegenseitig ermordeten und töteten, war es bei uns doch relativ friedlich. Immerhin gab es für etwa 500 Jahre auf unserer Halbinsel keine Kriege mehr, was man über den restlichen Teil Europas nicht sagen kann. Sie kamen erst im Zuge des Nationalismus oder vorher aus dem Ausland.
 
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