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Referandum 2017

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    51
Also 100% war sie ganz bestimmt nicht, weil man Frauen kein Lesen und Schreiben beigebracht hat. Also schon mal höchstens 50%. In mittelalterlichen Städten konnten durchaus viele Menschen Lesen und Schreiben, auf dem Land so gut wie niemand. Wenn man also die Zeit betrachtet, in der Byzanz nur noch aus Konsantinopel und Pelopennes bestand, da könnte eine Alphabetisierungsquote von vielleicht 20-30% realistisch sein.
 
100% oder auch 90 unter den Lebensbedingungen des Mittelalters klingt wirklich nicht realistisch.

Aber Nik: es wäre schon interessant gewesen zu sehen, was aus Griechenland gekommen wäre ohne die Besetzung. Auch das römische Reich ist an seiner Dekadenz (und den Germanen!!!) Zugrunde gegangen. Aber kulturell war das italienische Mittelalter ein neue Hochzeit für ganz Europa.
Natürlich wäre es interessant gewesen. Aber hätte, hätte, Fahrradkette. :-) Wahrscheinlich wäre der Balkan ohne Osmanen in etwa so «entwickelt» wie Süditalien...Ist doch ein guter Vergleiche, gleiche klimatische und wirtschaftliche Bedingungen. Nur, auf dem Balkan wären die verschiedenen Ethnien früher oder später sicher ein Problem gewesen. Man stelle sich bloss das Zeitalter des Nationalismus ohne OR vor...Da hätten die Balkaner nicht nacheinander, sondern gleichzeitig die Unabhängigkeit erklärt. Das hätte ein ordentliches europäisches Gemetzel gegeben.

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Wem soll sonst Konstantinopel gehören? Byzanz wurde sogar von den Westlern als griechisches Imperium bezeichnet und man sprach dort natürlich griechisch. Die ganzen Slawen und Albaner kamen viel später hinzu und auch dann war Konstantinopel noch griechisch.
Was also beispielsweise in Rom alles in der Antike erreicht wurde, ist also stellvertretend für jeden anderen Ecken des Römischen Reiches? Für jedes gallische, illyrische, iberische, helvetische Dorf? Das Byzantinische Reich bestand ja nicht nur aus Byzanz, es war riesig in seiner grössten Ausdehnung.
 
Sicher. Trotzdem waren nicht immer die Osmanen für alles schuld. Diese Erklärungen sind bloss Ausreden, um nicht über die eigene Geschichte reflektieren zu müssen. Erklären die Afroamerikaner ihren niedrigeren Bildungserfolg auch immer damit, dass sie dereinst als Sklaven gehalten wurden? Nein.

Doch genau deswegen haben sie doch einen niedrigen Standart. Sie wurden versklavt und dann in Ghettos geworden, ist klar dass dann keine Professoren zu stande kommen.
 
Was also beispielsweise in Rom alles in der Antike erreicht wurde, ist also stellvertretend für jeden anderen Ecken des Römischen Reiches? Für jedes gallische, illyrische, iberische, helvetische Dorf? Das Byzantinische Reich bestand ja nicht nur aus Byzanz, es war riesig in seiner grössten Ausdehnung.

Dennoch war die Hauptkultur und die Hauptstadt griechisch. War im römischen Reich nicht anders.
 
Sicher. Trotzdem waren nicht immer die Osmanen für alles schuld. Diese Erklärungen sind bloss Ausreden, um nicht über die eigene Geschichte reflektieren zu müssen. Erklären die Afroamerikaner ihren niedrigeren Bildungserfolg auch immer damit, dass sie dereinst als Sklaven gehalten wurden? Nein.

Gewiss hatten die Osmanen einen eher negativen Einfluss auf Vieles, aber es war ja nicht gerade so, dass Griechen, Albaner, Serben, Bulgaren, etc. wie Sklaven vom Sultan gehalten wurden. Wer wollte, konnte sehr gut in Handel, Politik oder Militär aufsteigen. Die Religion musste natürlich aufgegeben werden, aber im Vergleich zum sich auslöschenden Europa, wo Katholiken und Protestanten sich gegenseitig ermordeten und töteten, war es bei uns doch relativ friedlich. Immerhin gab es für etwa 500 Jahre auf unserer Halbinsel keine Kriege mehr, was man über den restlichen Teil Europas nicht sagen kann. Sie kamen erst im Zuge des Nationalismus oder vorher aus dem Ausland.

Das osmanische Reich war an Rückständigkeit kaum zu überbieten. Man kann ökonomisch die Grenzen des osmanischen Reichs noch heute sehen. Alle Einflussgebiet der Osmanen sind heute noch unterentwickelter, als die Gebiete auf der anderen Seite der Grenze. Vojvodina, großte Teile Kroatiens, und Slowenien waren nie Teil des OR, und bis heute ist das eine klare Entwicklungsgrenze. Das ist auch nicht nur auf dem Balkan so, sondern überall, wo das osmanische Reich regiert hat.
 
mit deutscher Hilfe oder? War da nicht was mit den Kanonen oder so? Jedenfalls war das ja vielen Recht, dass die Musels da über Byzanz rutschen

Kanonen hat Mehmet II gegen Konstantinopel 1453 eingesetzt. Atilla der Hunnenkönig hat Rom mit Feuer und Schwert getötet, war aber auch keine große Kunst, weil das Reich schon im Sterben lag. :lol:
 
Gewiss hatten die Osmanen einen eher negativen Einfluss auf Vieles, aber es war ja nicht gerade so, dass Griechen, Albaner, Serben, Bulgaren, etc. wie Sklaven vom Sultan gehalten wurden. Wer wollte, konnte sehr gut in Handel, Politik oder Militär aufsteigen. Die Religion musste natürlich aufgegeben werden, aber im Vergleich zum sich auslöschenden Europa, wo Katholiken und Protestanten sich gegenseitig ermordeten und töteten, war es bei uns doch relativ friedlich. Immerhin gab es für etwa 500 Jahre auf unserer Halbinsel keine Kriege mehr, was man über den restlichen Teil Europas nicht sagen kann. Sie kamen erst im Zuge des Nationalismus oder vorher aus dem Ausland.

Friss oder stirb hiess es bei den Osmanen. Sie konnten mit den Christen machen was sie wollen. Wir waren quasi Sklaven. Man kann es auch wie die Albaner islamisieren, um einen weiteren Knochen zu bekommen.
 
Also 100% war sie ganz bestimmt nicht, weil man Frauen kein Lesen und Schreiben beigebracht hat. Also schon mal höchstens 50%. In mittelalterlichen Städten konnten durchaus viele Menschen Lesen und Schreiben, auf dem Land so gut wie niemand. Wenn man also die Zeit betrachtet, in der Byzanz nur noch aus Konsantinopel und Pelopennes bestand, da könnte eine Alphabetisierungsquote von vielleicht 20-30% realistisch sein.

WEnn man bedenkt, welches Potenzial man verspielte, dadurch, dass man Frauen so geknechtet hat. Ein Rückschritt war auf jeden Fall das Christentum, egal ob aus römischer oder griechischer Sicht.
 
Friss oder stirb hiess es bei den Osmanen. Sie konnten mit den Christen machen was sie wollen. Wir waren quasi Sklaven. Man kann es auch wie die Albaner islamisieren, um einen weiteren Knochen zu bekommen.

Lese gerade den Wikipedia Artikel zur Geschichte Griechenlands. Da klingt das aber anders, da hätte Nik nicht so unrecht in Bezug auf Griechenland...
 
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