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Reform der Republik Mazedonien

BiH und KS sind recht speziell will ich meinen ... ;-)

Wenn ich das richtig verstehe haben die Albaner in Makedonien enorme Rechte und doch scheinen diese noch immer nicht zu reichen. Ebenso in MNE und Serbien.
Ich rede hier übrigens über die politischen Albaner, die kann ich durchaus über einen Kamm scheren.

Die Probleme von 1912 in 2017 auszutragen ist kurzsichtig, speziell in Mazedonien gibt es andere punkte die dringend zu lösen sind, die Flagge jedoch nicht. Von den Forderungen mach nur die Forderung zur Lösung des Namensstreits sinn.
Ja, natürlich. Die sind speziell, alle anderen ganz regulär. :rolleyes:

Was heisst denn bitte schön «enorme Rechte»? Als würden sie bereits zu viele haben. Sie haben genau dieselben Rechte wie die Mazedonier und nicht mehr. Und das ist auch gut so. Schliesslich sind das alles Demokratien dort unten und keine Monarchien und Diktaturen mehr. Es geht aber um den Staat und seine Verfassung und wie beide in Zukunft aussehen sollen, damit keine weiteren inter-ethnischen Konflikte aufflammen und damit wir uns viel wichtigeren Dingen zuwenden können.

Wie gesagt, die Probleme begannen bereits mit der Staatsgründung 1912. 50 % aller Albaner lebten ausserhalb Albaniens. Und bis nach dem Zweiten Weltkrieg hatten jene Albaner in den Nachbarländern nichts zu melden. Erst dann begann eine rechtliche Gleichstellung in einigen Gebieten und jetzt muss nur noch die gesellschaftliche Gleichstellung erlangt werden.
 
Ich bin ein von Natur aus skeptischer Mensch. Ich kritisiere auch vieles aber Mazedonien ist in vielerlei Hinsicht im Gegensatz zu den anderen Balkanländern, 1000 Jahre weiter, toleranter und weltoffener. In keinem Land, haben Albaner mehr Rechte, wie in Mazedonien. In Struga kannst du als Albaner in einer Albanischen Uni auf Albanisch studieren und den Pass in Albanischer Ausführung in Lateinischer Schrift haben, was will man da noch mehr? Mir ist klar, ihr Albaner herrscht mit den Slawisch orthodoxen Mazedoniern über das Land. Ihr wollt deswegen gleichgestellt sein. Das seid ihr aber schon längst. Schaut euch Mal unsere Situation an. Wir sind in unserem eigenen Land nicht als Ethnie anerkannt. Natürlich sind wir uns ähnlich aber wir sind absolut nicht gleich. Wir sind mind. so verschieden wie die Kroaten und Serben. Das sollte kein rumgeheule sein ich will dir nur ein Beispiel bringen. Euch Albaner gehts in Mazedonien z.Teil besser wie in Albanien. Der Staat wird immer stabiler, die Wirtschaft erholt sich langsam, wenn der Namensstreit hoffentlich nach dem jetzigen Regierungswechsel (der hoffentlich bald stattfindet) gelöst wird, kann das Land wieder überall hin exportieren und importieren und Investoren werden nicht mehr abgeschreckt. Die Lage unter Gruevski war präker aber ihr Albaner wart auch darann beteiligt auch eure Politiker haben sich die Taschen gefüllt und euch Geschichten erzählt und somit das eigene Alb. Volk ausgebeutet.
Ansonsten kann ich in den meisten Punkten Gushter zustimmen. Und noch was anderes, die meisten von euch sind gar keine Mazedonische Staatsbürger oder wenn, dann vielleicht Doppelbürger und ihr habt somit nicht viel mitzubestimmen. Ich merke hier, dass die meisten von euch absolut keine Ahnung über die wirkliche Lage in Mazedonien haben. Ausser der Politik ist Mazedonien ein tolles Land indem alle wundervoll zusammenleben.
PS: Wenn in Mazedonien die Flagge (die ich selbst nicht mag, da sie wie ein Abklatsch der alten Japan-Flagge ausschaut) geändert werden soll, dann sollte man in allen anderen Balkanländern die Ethnien miteinbeziehen und die Flaggen ändern.
 
Land abstossen samt dem Gejammer zusammen und dann wird alles gut.

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Das ist eben das Problem. Nationalstaaten implizieren immer, dass nur eine Nation staatstragend ist und dass sprachliche, kulturelle und ethnische Homogenität die Ziele sind. Und Mazedonien kann bzw. sollte faktisch keiner sein, da es nicht der Realität entspricht. Auch wenn ich den Mazedoniern einen Nationalstaat wünsche. Das ändert nichts daran. Mazedonien sollte ein Willensstaat werden und kein Vielvölkerstaat. Der Unterschied besteht darin, dass man gänzlich auf die Nationen verzichtet und sich auf die einzelnen Bürger konzentriert, die zusammen leben wollen. Aber solche Ideen kommen auf dem Balkan ein wenig zu früh, wie ich finde... Aber wieso sollte man es nicht versuchen?

Apropos Realität Nik :laughing6:

Reden wir lieber nicht drüber, du wirst sie wohl selber gut kennen.
 
Guten Morgen Nik

Wollt nur kurz ma loswerden, sehr guter und wichtiger Thread und gute Diskussion. Danke

Bis später
 
Ethnische Grenzen sind ein segen.

Wieso bist du so dagegen?

Handel unterbrechen, am besten eine Mauer errichten.

Wieso sollte man auch noch untereinander noch Handel betreiben eigentlich?
 
Ethnische Grenzen sind ein segen.

Wieso bist du so dagegen?

Handel unterbrechen, am besten eine Mauer errichten.

Wieso sollte man auch noch untereinander noch Handel betreiben eigentlich?
Ethnische Grenzen in Mazedonien zu ziehen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Schau dir mal an, wie Mazedonien 2002 ausschaute:

800px-Makedonija_-_Etnicki_sastav_po_naseljima_2002.gif


Wo genau und mit welcher Begründung willst du da irgendwo eine Grenze ziehen?

Ich bin gegen jegliche neue Grenzziehung. Wir haben all das hinter uns und sollten uns endlich darauf konzentrieren, unsere Staaten so zu gestalten, dass sich jeder Bürger darin wohl fühlt.

Immer diese Scheiss-Diskussion mit den Grenzen... Als würden neue Grenzen unsere Probleme aus der Welt schaffen.
 
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