Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Religion in Mazedonien

Unter allen muslimischen Albanern sind MZ Albaner die religiösten, dannach aus Presheva und dann Ostkosovo. Viele gehen zwar in die Disco, aber sie sind stolz auf ihre Religion und der Anteil an konfessionslosen MZ Albaner ist im Gegensatz zu MZ Bulgaren gleich Null.

Das kann ich als MZ Albaner bestätigen.
 
Großer Andrang im Kloster Osogovski (Kriva Palanka) am Tag des Hl. Joakim (heute) und gestern zur Uspenie na Presveta Bogorodica


[h=1]ВИДЕО: Над 20. 000 туристи во Св. Јоаким Осоговски за Голема Богородица[/h]
Среда, 29 Август 2012 13:17
Над дваесет илјади туристи од Македонија и странство, вчера го посетија манастирскиот комплекс Свети Јоаким Осоговски по повод големиот христијански празник Успение на Пресвета Богородица.

joakim500.jpg

Прославата на големиот христијански празник започна со свечена литургија посветена на Мајката Божја, а славењето продолжи со традиционални фолк инструменти. Секоја година, празникот вдомува над 20 илјади туристи.
Вчера, исто така Крива Паланка го прослави и патрониот празник на градот, Свети Јоаким Осоговски.
Како предвестие на празниците во Крива Паланка се одржа тридневниот меѓународен фолк-фестивал во кој учество земаа седум земји.
Ден пред празниците Голема Богородица и Свети Јоаким Осоговски, на 27 август, се одржа и првиот рок-фест на кој настапија сите рок бендови од Крива Паланка.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Glaube hilft mazedonischer Gemeinde bei neuer Heimatsuche

29.08.2012 | 17:59 Uhr
72bbe16785b94c2db16414b5900c9620
Mazedonische-Orthodoxe-Gemeinde-6-656x240.jpg

Pope Stefan Ilioski bei einem Gottesdienst in der mazedonischen orthodoxen Gemeinde in Husen.Foto: Michael Printz

Husen. Viel Zulauf: Die mazedonische orthodoxe Kirche St. Kyrill und Method für Dortmund und Umgebung sucht nach neuen Räumen. Die Gemeinde ist gut in Husen integriert und spiele eine wichtige Rolle bei der Jugendarbeit. Bemerkenswert ist vor allem die Gastfreundschaft.
Die mazedonische orthodoxe Kirche St. Kyrill und Method für Dortmund und Umgebung sucht nach neuen Räumen: Die Kirche an der Husener Eichwaldstraße ist längst zu klein geworden für die Gläubigen, die dort nicht nur ihre Gottesdienste in der Tradition der Ostkirche feiern – sondern für die das Gotteshaus auch ein beliebter und wichtiger Treffpunkt im Gemeindeleben ist.


Sie sind der Zeit hinterher. Ständig. Schon seit Jahrhunderten. Um rund 14 Tage. Die Ostkirche, zu der auch die mazedonischen Christen gehören, richtet sich nach wie vor nach dem Julianischen Kalender; die Reform der Zeitrechnung von Papst Gregor XIII. im 16. Jahrhundert haben sie schlicht nicht mitgemacht. „Heilig Abend ist bei uns am 6. Januar“, beschreibt Janko Nikolov, der stellvertretende Vorsitzende der Gemeinde, eine Folge der dauerhaften Zeitverschiebung.
Zwei Mal Weihnachten und Ostern

Rückständig sind die mazedonischen Orthodoxen deswegen noch lange nicht: „Wir feiern die kirchlichen Festtage wie Weihnachten und Ostern halt einfach zwei Mal!“, nennt Nikolovs Frau Jordanka lachend einen Vorteil, wenn es einen kirchlichen und einen weltlichen Kalender gibt.
Ihr Kirchraum an der Husener Eichwaldstraße ist schlicht weiß gestrichen. Umso bildgewaltiger kommt die Ikonenwand daher, die den Altarraum vom übrigen Kirchenschiff trennt. Sie zeigt die Basis des Glaubens in Bildern: die Gottesmutter Maria, die Erzengel, die Slawenapostel Kyrill und Method sowie in der Mitte – bewusst im Zentrum – den gekreuzigten Christus und eine Abendmahlsdarstellung.
Typische Kerzen

Beim Betreten des Kirchraums bekreuzigen sich die Gläubigen und entzünden die für die Ostkirche so typischen, kaum bleistiftdicken, langen, braunen Kerzen.
Mit fester, sonorer Stimme hebt Pope Stefan Ilioski zum liturgischen Gesang an; die Gemeinde antwortet ihrem Pfarrer genauso stimmgewaltig. Gemeinsam füllen sie den Kirchraum mit einem gesungenen Bekenntnis zum christlichen Glauben.
„Die Ikonen und viel mehr Gesang im Gottesdienst“ – das sind die beiden Hauptunterschiede, die Janko Nikolov im Vergleich der Ostkirche zu den katholischen und evangelischen Christen nennt; für ihn sind indes die Gemeinsamkeiten wichtiger. Was für den Glauben gilt, findet seine Parallele in der Gesellschaft – und dort noch viel stärker: keine Separation, keine Alleingänge. „Wir haben eine gute Nachbarschaft, sind gut integriert. Das ist eine super Sache“, sagt Janko Nikolov und spricht gleich eine Einladung zu den sonntäglichen Gottesdiensten aus: „Auch Deutsche können kommen, wie Menschen jeder Nationalität und jeden Glaubens“, sagt er – und fügt im Brustton der Überzeugung hinzu: „Wir sind ja schließlich kein Ghetto!“
Das bestätigt Rüdiger Schmidt, derzeit Landesbeauftragter und bisheriger Bezirksbürgermeister: „Sie sind die integrierteste Gemeinde im Stadtbezirk und haben eine wichtige Rolle bei der Jugendarbeit.“
Gastfreundschaft

Die Gastfreundschaft der Mazedonier von St. Kyrill und Method endet nicht bei der Einladung zum Gottesdienst, im Gegenteil, das ist erst der Anfang. Im Anschluss geht es im Gemeinderaum weiter: Es ist ein an die Rückseite der Kirche selbst gesetzter Anbau aus Holz und Plexiglas im Stil eines Wintergartens. „Das ist unser Wohnzimmer“, sagt Jordanka Nikolova. Deshalb gibt es Kaffee und kalte Getränke, und je nach Anlass auch Bier und Rotwein, letzterer natürlich aus Mazedonien.
Allein: So wie „das Wohnzimmer“ wie ein Provisorium wirkt, ist auch der Kirchraum für die rund 600 Mitglieder viel zu klein, die Suche nach einem neuen Quartier daher eine Notwendigkeit. Wie auch der Wunsch nach einem eigenen Friedhof: „Die erste Generation, die vor 30, 40 Jahren nach Deutschland gekommen ist, kommt langsam in ein Alter, in dem man auch über solche Themen nachdenken muss“, sagt Janko Nikolov.
 
Zurück
Oben