RUSSISCHE FLUGABWEHRSYSTEME
etwas älterer Text:
16:21 10/02/2009
Russische Flugabwehrsysteme als Schreckgespenst
MOSKAU, 10. Februar (Ilja Kramnik, RIA Novosti). Australische Militärexperten haben eine Studie veröffentlicht, wonach die modern ausgerüsteten Luftwaffen der westlichen Staaten keine Chance gegen die neuesten russischen Flugabwehrsysteme haben. In der Studie des Forschungszentrums „Air Power Australia“ heißt es, dass die Fla-Komplexe der neuen Generation, beispielsweise S-300 und S-400, den Jagdflugzeugen der vierten Generation (F-15, F-16, F/A-18) und sogar dem sich in der Entwicklung befindlichen leichten Jagdflugzeug der fünften Generation, F-35, keine Chance lassen.
Nach Meinung der australischen Experten kann nur die F-22, die die F-35 nach dem Abfluggewicht, dem Preis und der Komplexität der Ausrüstung übertrifft, diesen Waffen entwischen.
Erklärungen, Russland sei den westlichen Staaten auf einigen Gebieten der Rüstungstechnologie überlegen, erscheinen regelmäßig. Gewöhnlich geschieht das, wenn die Zukunft von kostspieligen Militärprogrammen diskutiert wird. In den 50er Jahren flößten die westlichen Waffenexperten ihren Lesern mit sowjetischen Bombern Angst ein, in den 60ern rückten sie die U-Boot-Gefahr ins Rampenlicht, in den 70ern die Panzer, in den 80ern die Raketen und so weiter.
Die Gründe dafür sind ziemlich klar und mit dem westlichen Parlamentarismus verbunden. Die Erhaltung der militärischen Stärke bedarf ziemlich großer Investitionen und überzeugender Begründungen, damit die Parlamentsabgeordneten als Laien für die entsprechenden Ausgaben stimmen. Auch das „süße Leben“ der Lobbyisten im Parlament ist damit zu erklären: Die Militärs und die Rüstungsindustrie haben die professionellen „Schnorrer“ immer großzügig finanziert.
Andererseits können diese Studien nicht vollständig als Schreckgespenst für die Laien gelten. Sie sind ziemlich wahrheitsgetreu, obwohl sie nie die ganze Wahrheit enthalten. Die Macht der modernen russischen Fla-Raketen-Komplexe, die ähnlichen westlichen Waffensystemen (sowohl den modernen als auch denen in der Entwicklungsphasen) überlegen sind, wird in dem Gutachten der australischen Experten völlig zu Recht betont.
Doch die Experten verschweigen, dass gegen gut entwickelte Luftstreitkräfte nur ein ebenso gut entwickeltes Flugabwehrsystem mit modernen Fla-Komplexen, Frühwarnsystemen, Jagd- und Angriffsflugzeugen, die Gegenangriffe gegen den Feind in dessen Luftraum und auf seinen Stützpunkten ausführen können, antreten kann. Andernfalls ist das Niederkämpfen der Flugabwehr nur eine Frage der Zeit und der akzeptablen Verluste.
Die australischen Luftstreitkräfte werden es dank der geographischen Lage ihres Landes in den kommenden Jahrzehnten kaum nötig haben, gegen einen Feind mit solch einem Fla-System zu kämpfen. Deswegen haben diese Studien ebenso wie die jüngsten Expertenmeinungen, dass die modernen russischen Jagdflugzeuge dem zukunftsweisenden F-35 überlegen seien, kaum große Bedeutung für Australien.
Sie werden höchstens helfen, einen Rabatt beim Kauf der F-35 zu bekommen. Doch für die USA ist diese Diskussion viel wichtiger, denn dort wird das ehrgeizigste Vorhaben der Luftwaffe - das F-22-Programm - bereits seit mehreren Jahrzehnten besprochen.
Die Ankäufe des teuersten Jagdflugzeugs in der Welt können einen Abbruch erleben, was viele seriöse Leute um profitable Geschäfte bringen würde. Deswegen finden professionell verfasste Dokumente, die die weiteren F-22-Ankäufe begründen, immer eine gute Nachfrage.
Russische Flugabwehrsysteme als Schreckgespenst | Kommentare/ Interviews | RIA Novosti
Luftabwehr bei Moskau stellt sich auf neuartige S-400-Raketen um
12:41 14/08/2010
[h5]MOSKAU, 14. August (RIA Novosti).[/h5]
Die Luftabwehr der russischen Hauptstadt Moskau und des Zentralen Industriebezirks stellt sich auf neuartige Waffensysteme um, darunter auf S-400-Raketen um.
Das teilte der Oberbefehlshaber der russischen Fliegerkräfte, Generaloberst Alexander Selin, am Samstag in Moskau mit. Künftig sollten auch Luftabwehrraketen vom Typ S-500 hinzukommen, sagte er.
Gegenwärtig sind in der russischen Armee drei S-400-Divisionen im Dienst. In diesem Jahr sollen noch fünf Divisionen aufgestellt werden, darunter zwei im Fernen Osten.
Das Luftabwehrsystem S-400 "Triumph" ist für die Vernichtung von herkömmlichen und Tarnkappenflugzeugen sowie von kleinen Flügelraketen, operativ-taktischen Raketen und von Gefechtsköpfen ballistischer Raketen bestimmt, die eine Geschwindigkeit von bis zu 4,8 Kilometer in der Sekunde haben. Die Reichweite der S-400 beträgt 400 Kilometer. Ihrer Leistung nach kommt eine S-400-Anlage drei S-300-Komplexen gleich.
Luftabwehr bei Moskau stellt sich auf neuartige S-400-Raketen um | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
Grandiose Neuentwicklung bei Luftabwehr bis 2015 - MEHR
MOSKAU, 30. April (RIA Novosti). Das neueste Luftabwehrsystem Triumphator-M soll bis 2015 entwickelt werden.
Das teilte Igor Aschubejli, Generaldirektor des Konzerns Almas-Antej, eines der größten Rüstungsunternehmen in Russland, das auf Luftverteidigungssysteme spezialisiert ist, mit.
"Uns war die Aufgabe gestellt worden, im Rahmen des staatlichen Rüstungsprogramms bis 2015 ein mobiles Raketenabwehrsystem zu schaffen", sagte er in einem Interview für die Zeitung "Kommersant".
Nach seinen Worten werde das System die Aufgaben nicht mehr stationär und nicht einzeln lösen, sondern es könne zu jenem Kriegsschauplatz vorrücken, der zum konkreten Zeitpunkt aktuell sein werde.
"Die Arbeiten an Triumphator-M werden gemäß dem Auftrag des Verteidigungsministeriums durchgeführt, das bisher an diesem System nichts auszusetzen hat", fügte der Generaldirektor hinzu.
Das Konstruktionsbüro von Almas-Antej sieht seine Anfänge in dem 1947 gegründeten Sonderbüro Nr. 1 des Rüstungsministeriums der UdSSR. In der Folgezeit bekam es verschiedene Namen: KB-1, MKB-Strela, ZKB Almas, NPO Almas, OAO ZKB Almas, um nur einige zu nennen. Den heutigen Namen erhielt das Büro am 15. Januar 2008.
Das Konstruktionsbüro wurde als Leitbetrieb für die Ausarbeitung von Lenkraketen-Systemen der Luft-Boden-Klasse gegründet. Seit 1950 entwickelt und modernisiert es die Fla-Raketen-Anlagen und die Systeme für die Luftverteidigung von Moskau S-25.
In den Jahren 1950 bis 2000 entwickelte es auch die Luftverteidigungssysteme S-75, S-125, S-200, S-300 P verschiedener Modifikationen und S-400. Im Konstruktionsbüro sind über 2000 Fachkräfte, darunter 24 Doktoren und mehr als 100 Kandidaten der Wissenschaften, 20 Lenin- und Staatspreisträger, tätig.
Grandiose Neuentwicklung bei Luftabwehr bis 2015 - MEHR | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
Russlands Luftabwehr bekommt 2020 neues Fla-Raketensystem S-500
MOSKAU, 13. Juli (RIA Novosti). Das russische Fla-Raketensystem der neuen Generation - S-500 - wird noch vor 2020 dem Verteidigungsministerium Russlands zur Verfügung gestellt.
Das teilte Generaloberst Alexander Selin, Chef der russischen Luftstreitkräfte, am Dienstag in Moskau mit.
Von Journalisten danach gefragt, welche Gemeinsamkeiten das System S-500 und das strategische Luftabwehrsystem der USA haben, sagte der General: „Ich würde S-500 nicht mit dem ABM-System vergleichen, weil sie unterschiedliche technische Parameter haben.“
„Bis 2020 werden wir noch eine überaus beträchtliche Anzahl von S-400-Systemen erwerben“, fügte Selin hinzu. „Es handelt sich nicht um die fünf Regimenter, die mit diesem System ausgerüstet sind, sondern um eine viel größere Menge.“
Nach seinen Worten werden bereits bis Ende dieses Jahres zwei S-400-Systeme im russischen Fernen Osten stationiert.
Der Chef der Luftstreitkräfte und der Luftabwehr Weißrusslands, Generalmajor Igor Asarenok, teilte am Dienstag in einer Sitzung des GUS-Koordinierungsausschusses für die Luftabwehrkräfte in Moskau mit, dass Minsk den Erwerb von S-400-Systemen erwäge. „Diese Frage wird noch geprüft, dies lässt sich nicht innerhalb eines Tages entscheiden“, hieß es.
Selin äußerte in diesem Zusammenhang, dass Russland zur Lieferung von S-400 an Weißrussland bereit sei. „Wir haben doch ein einheitliches Luftabwehrsystem“, sagte er. „Wenn Weißrussland dieses System kaufen will, werden wir es natürlich bereitstellen.“
Russlands Luftabwehr bekommt 2020 neues Fla-Raketensystem S-500 | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
YouTube- S-300 And S-400 Mobile Anti-Missile System
YouTube - New S-400 anti-aircraft missile systems to guard Moscow Video RIA Novosti
YouTube - Russia deploys new air defence system
YouTube - S-400 Triumf
YouTube - Air Power- Russia's missile defense S-500 -
YouTube - Russian Air Defence
YouTube- Russian Pantsir-S1 -- best air defence money can buy
YouTube- ЗРК «ТОР-М2»
YouTube- 2K22M Tunguska-M1
YouTube- BUK-M1
YouTube- BUK M1 Sistema de Misil de Defensa Aerea - Air Defence Missile System
KURZSTRECKEN:
Tunguska M-1
Panzir-S1
Tor: Tor-M2U
Petschora-2TM
MITTELSTRECKEN:
BUK-M1-2
LANGSTRECKEN:
S-400 Triumf
S-500 Samoderzhets (Autocrat)
KURZSTRECKEN:
Das Tunguska M-1 (russ. Тунгуска M-1) ist ein russischer Flugabwehrpanzer (GRAU-Index 2K22). Er wurde ab 1970 vom Konstruktionsbüro für Gerätebau in Tula für die sowjetischen Streitkräfte entworfen, 1986 in Dienst gestellt und ist bis heute im Einsatz.
Der Flugabwehrkomplex verfügt über zwei Waffensysteme, die 9M311 Raketen (NATO-Bezeichnung SA-19 Grison) mit acht Kilometer Reichweite und zwei 30-mm-Kanonen des Typs 2A38M für tief fliegende Ziele. Das System dient zur Verteidigung gegen Luftziele in niedriger und mittlerer Flughöhe und wird durch weitreichende Systeme wie das SA-11 Gadfly ergänzt.
Technik
Das 2K22 Fahrzeug ist autark einsatzfähig, sehr mobil und in der Lage, Truppenteile, die sich in ständiger Bewegung befinden, zu begleiten und gegen Luftangriffe zu schützen. Damit Tunguska M-1 auch mit schnellen Einsatzverbänden mithalten kann, wurde es auf ein leichtes Kettenfahrgestell des Typs GM-352M gesetzt. Die Panzerung ist relativ schwach, gegen Granatsplitter und Infanteriewaffen jedoch ausreichend.
Das System kann sowohl im Verband mit mehreren Fahrzeugen, als auch auf sich allein gestellt operieren. Die vierköpfige Besatzung der 2K22 kann alle zur Bekämpfung eines Luftziels nötigen Schritte von der Überwachung bis zum Abschuss der Waffen selbsttätig ausführen. Zur serienmäßigen Ausstattung zählen Kommunikationsanlagen, Nachtsichtgeräte, ein Satelliten-Navigationssystem und ein automatisches Feuerlöschsystem.
Ein großes E-Band Suchradar ist hinten auf dem Turm montiert und wird von einem J-Band Feuerleitradar des Typs 1RL144M (NATO-Code: Hot Shot) ergänzt. Die Reichweite beträgt etwa 18 km, und es können Ziele bis hinunter zu einer Flughöhe von 15 Metern verfolgt werden. Weiterhin ist ein C/D-Band Freund-Feind-Erkennungs-System (engl. Identification-Friend-Foe, IFF) des Typs 1RL138 vorhanden.
Die Kanonen können auch während der Fahrt ein Ziel verfolgen und feuern, der Raketenabschuss ist aber nur im Stand möglich. Bei der Zielverfolgung per Radar wird das Ziel automatisch verfolgt und auf Wunsch automatisch mit Feuerstößen zwischen 83 und 250 Schuss bekämpft. Die Feuergeschwindigkeit liegt zwischen 4.000 und 5.000 Schuss pro Minute, wobei die zwei Rohre je Kanonensystem abwechselnd feuern, die Mündungsgeschwindigkeit beträgt 960 m/s. Mit einer optischen Zieleinrichtung mit 8-facher Vergrößerung und 8 Grad Sichtwinkel kann das Zielen auch manuell erfolgen.
Die aktuelle Tunguska-M1 (2M22) besitzt auf jeder Seite des Turms vier 9M311-Raketen. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 900 Meter pro Sekunde und haben einen Splittersprengkopf, der ca. 5 m vor dem Ziel detoniert und einen Fragmentschauer erzeugt. Die effektive Raketenreichweite liegt zwischen 6.000 und 8.000 Metern, je nach Typ der Rakete.
Es existiert auch eine in etwa vergleichbare Marineversion des Flugkörpers mit dem NATO-Codenamen SA-N-11 Grison.
Die Flugkörper werden nach dem SACLOS-Verfahren vom Richtschützen auf das Ziel gelenkt; die Steuerimpulse werden durch das Feuerleitradar übertragen. Die Treffergenauigkeit ist dabei geringer als bei Raketen mit eigenem Suchkopf oder bei Radarlenkung, wie etwa bei der neueren Tor M1 - laut Militärangaben liegt sie bei 65 Prozent. Der Systempreis einer SA-19 liegt mit 8 Mio. US-Dollar jedoch auch nur bei einem Drittel des Tor M1.
Panzir-S1 (russ. Панцирь-С1) ist ein modernes, russisches Kurzstrecken-Luftabwehrraketen-System. Der NATO-Codename lautet SA-22 Greyhound, der GRAU-Index 96K6. Das System ist der Nachfolger des Tunguska M-1-Komplexes.
Beschreibung
Das Panzir-S1-Flugabwehrsystem ist ein bodengestütztes Kurz- und Mittelstreckenflugabwehrsystem auf Rad, Kette oder stationär mit zwei oder drei Mann Bedienung. Das System ist mit zwei Maschinenkanonen und insgesamt zwölf Flugabwehrraketen ausgestattet, die sich in 2×6 Rohren links und rechts der Kanonen befinden. Die Ziellenkung erfolgt entweder per Radar oder optischer Zielzuweisung und Kommandolenkung. Das Panzir-S1 wird zur Verteidigung von zivilen und militärischen Punkt- und Flächenzielen, für motorisierte und mechanisierte Verbände bis auf Regimentsebene eingesetzt. Des Weiteren kann es zum Schutz von Langstrecken-Boden-Luft-Lenkwaffensystemen wie den S-300- und S-400-Flugabwehrsystemen eingesetzt werden. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Metern pro Sekunde können sämtliche Luftziele in Entfernungen von 0 bis 20.000 m und in Höhen von 0 bis 10.000 m effektiv bekämpft werden
Bewaffnung
Der Panzir-S1 ist mit insgesamt zwölf Raketenstartbehältern ausgestattet, aus denen Boden-Luft-Raketen des Typs 57E6 bzw. 57E6-E verfeuert werden. Nach dem Start wird der Lenkflugkörper von einem Booster binnen zwei Sekunden auf 1.300 m/s beschleunigt. Danach fällt der Booster ab und ein Sustainer-Triebwerk sorgt für weiteren Schub, währenddessen die Rakete aber etwa 40 m/s pro Kilometer an Geschwindigkeit verliert - nach der Gesamtflugzeit von maximal 15 s beträgt die Endgeschwindigkeit somit nur noch 700 m/s.
Die Rakete wird vom Starterfahrzeug aus, das die Flugbahnen von Ziel und Rakete verfolgt, über zusätzliche Impulse im Signal des Feuerleitradars ferngesteuert. Der im neueren Modell 20 kg schwere FRAG-HE-Gefechtskopf (High Explosive Fragmentation) wird durch einen Radar-Näherungs- oder Aufschlagzünder gezündet. Die Rakete wiegt vor dem Start 74,5 kg und die Einsatzreichweite reicht von 1 bis 20 km.
Der Panzir-S1 ist zusätzlich mit zwei 30-mm-Maschinenkanonen des Typs 2A72 ausgestattet. Insgesamt stehen pro Geschütz 700 Schuss zur Verfügung. Die Besatzung kann zwischen verschiedenen Geschossarten wählen, je nachdem welches Ziel bekämpft werden soll. Die Kadenz liegt bei 2.500 Schuss pro Minute, die effektive Kampfreichweite bei 4000 m und die Zielhöhe bei maximal 3.000 m.
Tor (russ. Тор „Torus“) ist ein russisches Kurzstrecken-Luftabwehrraketen-System. Die NATO-Bezeichnung lautet SA-15 GAUNTLET. Der GRAU-Index lautet 9K330, 9K311 und 9K332. Die Lenkwaffen tragen die Bezeichnung 9M330 und 9M331.
Das System dient zur Verteidigung von Bodenzielen gegen Angriffe von Kampfflugzeugen, Hubschraubern, Marschflugkörpern sowie UAVs, vom Tiefflug bis zu einer Höhe von sechs Kilometern.[1] Es kann insbesondere auch kleine Lenkwaffen oder Präzisionsbomben verfolgen und bekämpfen, die von höher fliegenden Flugzeugen abgefeuert wurden. Das Fahrzeug kann dabei in Bewegung bleiben, und ist somit durch derartige Waffen selbst nur schwer zu treffen.
Tor M1 ist gekennzeichnet durch hohe Autonomie, Genauigkeit und kurze Reaktionszeiten. Dies ist vor allem auf die Integration eines hochmodernen phased array Ziel-Radars in jedes einzelne Fahrzeug zurückzuführen, eine weltweit erstmals eingesetzte Bauweise, auf den hohen Automatisierungsgrad sowie die hohe Manövrierfähigkeit des Flugkörpers.
Das System wird bei den Landstreitkräften (LandSK) zum Schutz der Kampfverbände im begleitenden Einsatz eingesetzt. Es arbeitet hier in den verschiedenen Entfernungsbereichen mit den Systemen SA-6 Gainful, SA-8 Gecko bzw. dessen Nachfolgern SA-11 Gadfly oder SA-17 Grizzly und SA-12 Gladiator/Giant zusammen. Zum Teil wird es auch für die vorgenannten Systeme im Nah- und Nächstbereichsschutz eingesetzt.
Die 9M330-Rakete ist 3,5 m lang und wiegt 167 kg, der Sprengkopf davon 15 kg. Der Start erfolgt senkrecht durch eine Gasladung, erst in einigen Metern Höhe wird der Raketenmotor gezündet, der den Flugkörper mittels Schubvektorsteuerung (gas-dynamic steering) auf das Ziel ausrichtet und beschleunigt. Ein Drehen der Abschusslafette in Bekämpfungsrichtung, wie bei herkömmlichen Systemen, ist dadurch überflüssig.
Die Rakete erreicht bis zu 800 m/s oder Mach 2,1. Sie wird vom Tor aus, das die Flugbahnen von Ziel und Rakete verfolgt, über zusätzliche Impulse im Signal des Feuerleitradars ferngesteuert und kann dabei mit bis zu 30 g manövrieren und mit bis zu Mach 2 fliegende Ziele abfangen. Der Sprengkopf wird durch einen Radar-Näherungs- oder Aufschlagzünder gezündet. Die Rakete kann auch für den Angriff auf Bodenziele programmiert werden.
Die prozentuale Treffer-Wahrscheinlichkeit gegen verschiedene Ziele wird wie folgt angegeben:
92–95 % – Flugzeuge
80–96 % – Hubschrauber
60–90 % – Marschflugkörper (wirksame Reichweite 5 km)
70–90 % – Präzisionsbomben
90 % – Drohnen
Versionen
Tor, Tor-M, Tor-M1
9K330 "Tor" mit der 9M330 Rakete, Mindestreichweite 2 km, eingeführt 1986.
9K331 "Tor-M" mit der 9M331 Rakete, Mindestreichweite 1,5 km, eingeführt 1991, mit wesentlich erhöhter Treffergenauigkeit und der Fähigkeit, zwei Ziele parallel zu bekämpfen.
9K331M "Tor-M1" und "Tor-M1T" ebenfalls mit der 9M331.
SA-N-9-Raketen beim Start auf dem Lenkwaffenkreuzer Michail Frunse der Kirow-Klasse
3K95 "Kinschal" (russ. Кинжал - Dolch) ist die Marineversion der Tor, NATO-Name 'SA-N-9'. Sie wird auf den Flugzeugträgern der Kusnezow-Klasse, Anti-U-Boot Zerstörern der Udaloy-Klasse und Fregatten der Neustraschimy-Klasse eingesetzt. Dieses System kann vier Ziele gleichzeitig ansteuern, wobei das Radar eine Reichweite von 45 Kilometern hat. 24 bis 64 Raketen sind in Achtergruppen aufgestellt und werden durch eine 30-mm-Kanone zur Bekämpfung von Seezielflugkörpern ergänzt. Schiffe der atomgetriebenen Kirow-Klasse sind mit Installationen von 128 Raketen ausgestattet. Die Marineversion der Tor-M1 ist auch als "Jesch" (russ. Еж - auf deutsch Igel) bekannt, die Exportversion als "Klinok" (russ. Клинок - Klinge).
In China wird die HQ-17 (Hongqi-17) als Kopie der 9K331M eingesetzt, sie ersetzt dort die alte Luftabwehrrakete HQ-61.
Tor-M2
Seit Ende der 1990er-Jahre wird an einer Weiterentwicklung gearbeitet: Tor-M2 (9K332 oder Tor-MTA, Tor-MTB, Tor-MTS) erhält nun auch als Suchradar eine phased-array Ausführung, die schneller und genauer arbeitet. Durch einen breiten möglichen Frequenzbereich kann das Radar auf Störangriffe reagieren, und wiederum selbst passiv Störquellen verfolgen. Die Erfassungsreichweite beträgt nun 40 km, auch das Feuerleitradar erreicht nun 25 bis 30 km. Weiterhin werden auch Hard- und Software der Feuerleitsysteme leistungsfähiger. Schließlich wird ein neuer Flugkörper eingesetzt, der auch als Wympel R-77 (AA-12 ADDER) Luft-Luft-Rakete benutzt wird und eine Schussdistanz bis 15 km und eine Einsatzhöhe zwischen 20 und 9.000 Metern ermöglicht. Ab 2008 geht der neue Typ in die Serienproduktion und wird an die russischen Luftverteidigungsstreitkräfte ausgegeben.
Einsatz
Die Kombination aus Autonomie, Automatisierung, kurzer Reaktionszeit, hoher Zielgenauigkeit und der Fähigkeit, auch kleine und hochbewegliche Ziele zu verfolgen und abzufangen, werden momentan von keinem anderen bekannten Luftabwehrsystem erreicht. Vergleichbare Systeme wie das französische Crotale, das deutsche Roland, das britische Rapier oder das US-amerikanische MIM-72 Chaparral sind in jeglicher Hinsicht weniger leistungsfähig.
Durch die Konzentration auf Radartechnik ist Tor M1 auch nicht auf Ziele beschränkt, die anhand ihres heißen Abgasstrahls von einem Infrarot-Sensor wahrnehmbar sind, wie bei Crotale, MIM-72 oder schultergestützten FlaRak Waffensystemen.
Eine russische Luftabwehr-Abteilung besteht aus drei bis fünf Batterien, die je vier Fahrzeuge umfassen. Das SA-15 System wurde 1990 erstmals eingesetzt und seitdem ständig weiter entwickelt. Tor ersetzt das 9K33 Osa Fla-Raketen-System (NATO-Name SA-8 Gecko), das ab 1960 entwickelt und 1971 erstmals eingesetzt wurde, sowie das Tunguska M-1 (SA-19 Grison) System, das ab 1970 entwickelt und ab 1986 eingesetzt wurde.
Das System wurde neben früheren Ostblock-Staaten auch von NATO-Staaten wie Griechenland sowie von blockfreien Staaten wie Peru angeschafft.
In der deutschen Presse wurde das Tor M1 System ab 2005 im Zusammenhang mit dem Erwerb durch den Iran mehrfach erwähnt.
Strategische Bedeutung
Gegenüber vergleichbaren existierenden NATO-Systemen wie dem Roland gilt das SA-15 als deutlich moderner und leistungsfähiger, und wird vermutlich erst nach 2010 im Rahmen des geplanten Luftverteidigungssystem Medium Extended Air Defense System (MEADS) einen ebenbürtigen westlichen Gegenpart erhalten.
Wenngleich SA-15 nicht zur Bekämpfung strategischer Ziele wie Interkontinentalraketen konzipiert ist, hat es doch im Frühjahr 2006 im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm eine gewisse strategische Bedeutung erlangt: Es wurde bekannt, dass 29 der Tor-M1-Systeme im Dezember 2005 für etwa 700 Mio. US-Dollar an Iran verkauft wurden, nachdem der Verkauf von SA-20 Gargoyle (S-300PMU-2) Langstrecken-Systemen nach amerikanischen Protesten nicht zustande kam. Im Januar 2007 begann die Auslieferung [1].
Die Tor M1 könnten zwar das Eindringen von hochfliegenden Bombern in den iranischen Luftraum und deren Angriff auf strategische Ziele nicht verhindern, aufgrund ihrer hohen Beweglichkeit und Genauigkeit wären sie aber möglicherweise in der Lage, eine Kernforschungsanlage oder eine Batterie von Mittelstreckenraketen, und auch sich selbst, gegen abgeworfene Präzisionsbomben, Cruise Missiles oder Tiefflieger zu schützen.[2]
Der online-Dienst 'defense-update.com' kommentiert dazu: "Russia has signed a deal with Iran to sell 29 of its TOR M-1 .. systems, a development that will complicate any planned pre-emptive attack on the .. nation's nuclear facilities."[2]
Im Januar 2007 erschien u.a. in Spiegel Online ein Bericht, worin das Tor-M1-System als neue „konventionelle Waffe“ in iranischer Hand bezeichnet wurde. Im Februar wurde ein iranischer „General Hossein Salami“ zitiert, der drohte, mit diesen Systemen Flugzeugträger der United States Navy anzugreifen – diesmal wies das Online-Magazin selbst darauf hin, dass es sich um ein reines Luftabwehrsystem handele.
Tor-M2U
Die russischen Landstreitkräfte werden ab dem nächsten Jahr die modernisierten Flugabwehrsysteme vom Typ Tor-M2U bekommen. Das teilte der Befehlshaber der Heeresflugabwehr, Michail Krusch, am Mittwoch in Moskau mit.
Das neue System könne gleichzeitig bis zu vier Luftzielen beschießen und habe im Vergleich zu den Vorläufermodellen eine größere Reichweite und höhere Fluggeschwindigkeit. Jedes System sei mit 16 Raketen ausgestattet.
Die Luftabwehr des Heeres unterziehe sich derzeit einer Modernisierung, sagte der General weiter. Dies sei umso wichtiger, weil in den vergangenen 16 Jahren praktisch keine neuen Waffen an die Truppen geliefert worden seien. Die meisten Flugabwehrwaffen, die jetzt im Dienst stünden, seien noch in den 1980er und 1990er Jahren entwickelt worden.
MITTELSTRECKEN:
BUK-M1-2
SA-17 Grizzly ist eine russische Mittelstrecken-Flugabwehrrakete mit Feststoffantrieb und radargestützter Zielerfassung. Der GRAU-Index lautet 9K40 BUK-M2 (russisch: Бук – Buche). Das System dient zur Abwehr von Kampfflugzeugen, Hubschraubern sowie Cruise Missiles. Das in den 1990er-Jahren zu Versuchszwecken eingeführte System soll die Systeme SA-6 und SA-11 ersetzen.
Die 9M317 Lenkwaffe trägt einen 50 kg HE-Gefechtskopf mit einem effektiven Zerstörungsradius von über 17 m. Eine SA-17 Batterie ist in der Lage, bis zu sechs Ziele gleichzeitig zu bekämpfen. Gegenüber dem Vorgängermodell SA-11 Gadfly besitzt das System eine vergrößerte Reichweite, Geschwindigkeit und Treffergenauigkeit. SA-17 ist zudem resistenter gegen ECM. Auch können mit der SA-17 radarreflektierende Schiffs- und Bodenziele bekämpft sowie ballistische Mittelstreckenraketen mit einer Maximalreichweite von 150 km abgefangen werden. Diese können bis zu einer maximalen Fluggeschwindigkeit von 1.200 m/s (Mach 3,5) auf eine Distanz von 20 km bekämpft werden.
LANGSTRECKEN:
Das S-400 Triumf (russisch C-400 Триумф, NATO-Codename: SA-21 Growler) ist ein mobiles allwetterfähiges Langstrecken-Boden-Luft-Raketen-System zur Bekämpfung von Kampfflugzeugen und Marschflugkörpern in allen Flughöhen. Ebenso können ballistische Raketen aller Art abgefangen werden.
Gegenüber dem westlichen Patriot-Flugabwehrsystem wird die S-400 als deutlich überlegen angesehen. Westlichen Experten zufolge beträgt der Entwicklungsrückstand der USA sowie anderer NATO-Partner im Vergleich zu den russischen Langstrecken-Boden-Luft-Raketen-Systemen etwa 15 Jahre.[1][2] So besitzt die S-400 beispielsweise die doppelte Reichweite zur Bekämpfung von Luftzielen.[3]
Mit dem System S-400 ist die Bekämpfung folgender Ziele möglich:
Überschallschnelle Kampfflugzeuge in allen Höhenbereichen.
Hochfliegende und weit entfernte Überwachungsflugzeuge wie AWACS oder JSTARS.
Ziele mit kleiner Radarrückstrahlfläche, wie Stealth-Fluggeräte oder UAVs.
Tieffliegende Marschflugkörper.
Unter- und überschallschnelle Abstandslenkwaffen.
Ballistische Kurz- und Mittelstreckenraketen.
Die Zielerfassung erfolgt wahlweise mit Radar oder dem passiv arbeitenden Funkmess-Überwachungssystem (SIGINT) System Koltschuga. Ebenso kann das S-400-System mit Radardaten von Überhorizontradars (OTH) und von dem russischen AWACS-System A-50 Mainstay versorgt werden.
Ziele können auf eine Distanz von bis zu 400 km und in einem Höhenbereich von wenigen Metern über Grund bis zu 27 km bekämpft werden. Durch das leistungsstarke, hochauflösende phased-array-Radar soll die Bekämpfung von Stealth-Flugzielen möglich sein. Die Reichweiten und mögliche Ziele hängen von den verschiedenen Lenkwaffen ab.
Dank der hohen Reichweite können viele gegnerische Luftabwehr-Unterdrückungseinheiten (etwa Wild Weasel) neutralisiert werden, bevor diese selbst in Angriffsreichweite kommen. Zudem eignet sich das System als Anti-Raketen-Rakete auch zur Bekämpfung ballistischer Kurz- und Mittelstreckenraketen mit einer Maximalreichweite von 3.500 km. Diese können bis zu einer maximalen Fluggeschwindigkeit von 4.800 m/s (18.000 km/h) auf eine Distanz von 60 km bekämpft werden.
Technische Daten
Das System besteht aus den folgenden Komponenten (für eine Batterie):
1 × 92N6 Feuerleitradar (NATO: Gravestone) mit einer Reichweite von über 400 km
1 × 96L6 Tieffliegererfassungs-Radar (NATO: Cheese board) mit einer Reichweite von bis zu 300 km
12 × 5P58SU2- oder 5P58DU2-Start-und Transportfahrzeugen für die Lenkwaffen
Folgende Lenkwaffen kommen zum Einsatz:
9M96 (Reichweite 40 km)
9M96M (Reichweite 120 km)
48N6DM (Reichweite 250 km)
40N6 (Reichweite 400 km)
S-500 (missile)
The S-500 Samoderzhets (Autocrat) is a Russian surface-to-air missile system, currently under development by the Almaz-Antey company.[1]
Overview
The S-500 is a new generation surface-to-air missile system, designed for intercepting intercontinental ballistic missiles and for defense against Airborne Early Warning and Control, Airborne Warning and Control System, and jamming aircraft. It is not an upgraded version of the S-400[1]. With a planned range of 600 km (373 mi), the S-500 will be able to detect and simultaneously engage up to 10 ballistic supersonic targets flying at a speed of 5 km/s.[2][3]
As of 2009, the system is currently under design stage development at Almaz-Antey, and is planned to be completed in 2012.[4] There is also a version of the system called S-1000, but it is not known what the difference between the two versions is.[1]
S-500 will reportedly be able to outperform the S-400, which already outperformed the U.S. Patriot Advanced Capability-3 system.[4]
Although sharing a similar designation, the relationship between this new S-500 and the S-500U project of the 1960s is unclear. The S-500U multichannel antiaircraft system was a 1968 initiative by the Soviet Air Defence Forces, Soviet Navy, Ministry of the Radio Industry and Ministry of the Shipbuilding Industry to create a unified complex for the National Air Defense Troops, Navy and Ground Troops. Missiles of the S-500U complex were supposed to engage enemy aircraft at a range up to 100 km. The S-500U SAM complex project was rejected by the Red Army, which had a requirement to engage not only enemy aircraft, but also short range ballistic missiles. Consequently the S-300 family, SA-10 and SA-12, was developed instead.
Weltweit gehören die oben genannten Systeme zu den Besten.
Es gibt noch weitere ganz gute Systeme wie zum Beispiel:
KURZSTRECKEN:
Das S-125 Newa (NATO-Codename: SA-3 GOA) ist ein russisches, radargeleitetes Flugabwehrraketensystem. Es wurde vom Konstruktionsbüro Isajew entwickelt und ab 1961 von den Streitkräften des Warschauer Pakts eingesetzt.
Landversion
Bei der ersten Modernisierung S-125M wurde die 4K91-(W-601)-Lenkwaffe eingeführt. Die Rakete basiert auf der Marineversion und besitzt einen neuen Booster und Gefechtskopf. Die nachfolgende Modernisierung S-125M1 (SA-3B), umfasst diverse Verbesserungen. Es wurden Lenkwaffen vom Typ W-601PD, W-601G, W-601GP und W-601GPU eingesetzt.
Das umfangreichste Upgrade wurde im Rahmen des Petschora-2A-Systems vorgenommen. Es wird von der Firma Tetra produziert und basiert auf dem S-125M1. Laut Herstellerangaben umfasst diese Modernisierung folgende Verbesserungen:
Verbesserte ECCM-Kapazitäten
Verringerter Wartungsaufwand und höhere Lebensdauer
Automatischer Verfolgungsmodus für das TV-System
50 % aller analogen Baugruppen wurde durch digitale ersetzt
Des Weiteren wird die neue 5W27D-Lenkwaffe eingesetzt.
Das Unternehmen arbeitet aktuell an der Nachfolgeversion, dem Petschora-2TM. Es soll die Störfestigkeit nochmals erhöhen (auf 2700 W/MHz).
Polen bietet seit 2001 ein Upgrade-Programm für alte S-125-Systeme an. Die Bezeichnung lautet Newa SC. Es wurden viele analoge Teile durch digitale ersetzt und ein IFF-Modul sowie einen Datenlink hinzugefügt. Die Startgeräte sind auf einem T-55-Fahrgestell montiert, das Radar auf einem MAZ-543 (früher für mobile Scud-Starter verwendet).
Im selben Jahr wurden auch die russischen Systeme auf den Petschora-M-Standard modernisiert. Es handelt sich hierbei um eine umfassende Kampfwertsteigerung, die folgende Bereiche umfasst: Raketenmotor, Radar, Lenkung, Gefechtskopf, Näherungszünder und Elektronik. Des Weiteren wurde ein Laser/Infrarot-Zielsystem integriert, um Raketen auch ohne Radar starten zu können.
Ende 2008 schlossen insgesamt sieben Staaten (Venezuela, Libyen, Syrien, Ägypten, Birma, Vietnam, Turkmenistan) Verträge zur Lieferung von Petschora-2M-Komplexen im Gesamtwert von 250 Mio. US-Dollar ab. Insgesamt sollen 200 Lenkwaffen ausgeliefert werden, wobei 70 an Ägypten gehen.
Einsatz
Das S-125 kam in einigen Konflikten zum Einsatz (Kosovo-Krieg, Zweiter Golfkrieg usw.). Allgemein ineffektiv, da die gegnerischen Kräfte oft über leistungsfähige EloKa-Kapazitäten verfügten und die Bedienungsmanschaften oft unzureichend ausgebildet war. Während des Kosovo-Krieges gelang am 27. März 1999 ein vielbeachteter Abschuss einer F-117 Nighthawk durch eine serbische S-125-Einheit. Die Umstände sind bis heute nicht genau geklärt. Es wird unter anderem vermutet, dass die Serben durch ihren Geheimdienst die genaue Flugroute der F-117 ermitteln konnten. Als gesichert gilt die Tatsache, dass ein Verbund von drei Radargeräten erfolgte, um die Entdeckungswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Auch ist der Einsatz des TV-Systems (oder eines anderen, nachgerüsteten EO-Systems) als realistisches Szenario anzusehen.
Es gibt noch weitere andere, viele Systeme...