Danke für den Bericht Black Eagle ..
Aber die Länder spielen natürlich auch eine wichtige Rolle
Immer gerne.
Na ja: die Türkei und Iran sind nicht die russischen Hauptkunden im Waffenhandel.
Die Türkei: NATO-Mitglied, kann aus diesem Grund nicht alleine entscheiden, ob russische Waffen gekauft werden dürfen.
Zudem:
Neue Sicherheitsstrategie: Türkei zählt Russland weiter zu seinen Feinden – „Nesawissimaja Gaseta"
14:02 02/11/2010
© RIA Novosti. Anton Denisov
MOSKAU, 02. November (RIA Novosti)
Die Türkei hat vor kurzem seine Sicherheitsstrategie geändert, schreibt die Zeitung „Nesawissimaja Gaseta" am Dienstag.
Unter anderem wurden aus der Liste der potenziell gefährlichen Länder die zwei früheren Sowjetrepubliken Armenien und Georgien gestrichen. Russland gehört dagegen nach wie vor zu den potentiellen Feinden, obwohl sich die Beziehungen zwischen Moskau und Ankara zuletzt positiv entwickeln.
Der Experte des Moskauer Carnegie-Zentrums, Professor Alexej Malaschenko, sieht daran nichts Außergewöhnliches. So sei nun einmal die reale geopolitische Situation, stellte er fest.
„Trotz des ganzen Wohlwollens in den russisch-türkischen Beziehungen ist und bleibt die Türkei ein harter Konkurrent Russlands. Der Ausbau der türkischen Präsenz im Südkaukasus, die schon sichtbar ist, wird unvermeidlich zu ernsthaften Kontroversen führen. Die Türkei ist derzeit eine Großmacht, die mit Russland durchaus vergleichbar ist, auch wenn sie keine eigenen Atomwaffen hat. Russland muss sich damit abfinden“, so der Experte.
Dass Ankara Georgien von der so genannten „Roten Liste“ gestrichen hat, ist dagegen logisch, zumal Tiflis Ankara schon lange zu seinen strategischen Partnern zählt.
In Georgien reagierte man auf die Entscheidung der Türkei sehr positiv. Reintegrationsminister Temuri Jakobaschwili stellte fest, dass dieser Schritt dem Geist der türkisch-georgischen Beziehungen entspricht. Zugleich hob er die Entwicklung der bilateralen Kontakte in Politik, Wirtschaft und im humanitären Bereich hervor.
Die Situation mit Armenien ist dagegen viel schwieriger. Ankara und Jerewan unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Außerdem gilt die Türkei laut Armeniens Militärdoktrin als „potentielle Gefahr“.
Man dürfte jetzt von Jerewan eine Milderung seiner Position erwarten. Doch eine hochrangige Quelle im armenischen Außenamt erklärte, dass dies unwahrscheinlich sei, „solange Ankara gegen Armenien gerichtete Aktionen in der internationalen Arena unternimmt und solange es die Schweizer Protokolle zur Normalisierung der türkisch-armenischen Beziehungen nicht ratifiziert hat.“
Was Ankaras Einstellung zu den Beziehungen mit Moskau angeht, so sagte der Präsident der Akademie für geopolitische Probleme, Generaloberst Leonid Iwaschow: „Die Streichung Armeniens von der ‚Roten Liste’, während Russland weiter auf dieser Liste steht, ist nichts als ein Versuch der Türkei, zwei strategische Partner auseinanderzuhalten und ihre Positionen im Südkaukasus zu festigen, damit sie dort in der Perspektive allein das Sagen hat. Leider gibt Russland mit seinen unsicheren Aktivitäten an seinen südlichen Grenzen diese Gelegenheit. Angesichts dessen werden auch Russlands Verbündete unsicher.“ „In der türkischen Richtung“ habe die russische Diplomatie nicht gut genug gearbeitet, konstatierte der Politologe.
„Außerdem sollte man bedenken, dass die Türkei Nato-Mitglied ist und möglicherweise einen starken Druck seitens der USA verspürt hat“, fuhr Iwaschow fort. „Meines Erachtens kam es zu einem Tauschgeschäft: Ankara durfte Israel auf die Liste der Feinde setzen, dafür aber musste Russland weiter auf dieser Liste stehen.“ Möglicherweise lasse sich diese Entscheidung Ankaras auf das jüngste russisch-israelische Abkommen über Militärkooperation zurückführen, so der Experte weiter. „Russland hat sich offenbar bereit gezeigt, bestimmte Informationen zu sammeln und Israel mit etwas zu versorgen, das gegen die islamische Welt gerichtet ist. Und hat dann die entsprechende Antwort bekommen“, ergänzte er.
Neue Sicherheitsstrategie: Türkei zählt Russland weiter zu seinen Feinden
und gleichzeitig:
Türkei sieht Iran nicht als Bedrohung
11:49 31/10/2010
© RIA Novosti. Eduard Pesov
ANKARA, 31. Oktober (RIA Novosti).
Obwohl sich die Türkei für einen umfassenden Nato-Raketenschild stark macht, sieht sie sich weder durch den Iran noch durch Russland noch durch andere Nachbarstaaten bedroht.
Das sagte der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu in China.
Die Türkei werde nicht mehr ein Frontstaat sein wie einst im Kalten Krieg, sagte nach angaben türkischer Medien. „Wir wollen keinen neuen kaltkriegerischen Gürtel und keine kaltkriegerische Psychologie in unserer Region.“ Die Nato solle dies beim Aufbau ihres Raketenabwehrsystems berücksichtigen.
Die Nato begründet die Notwendigkeit ihres Abwehrschildes mit einer iranischen Raketengefahr.
Türkei sieht Iran nicht als Bedrohung | Politik | RIA Novosti
Militärtechnik-Deals mit Iran: Moskau sieht kein „absolutes Tabu“
12:39 28/10/2010
© RIA Novosti. Uriy Shipilov
MOSKAU, 28. Oktober (RIA Novosti).
Russlands Waffenexporteur Rosoboronexport bestätigt: Trotz der geplatzten Lieferung russischer S-300-Raketen sind andere militärtechnische Deals mit dem Iran möglich.
„Russland hält an den neuen UN-Sanktionen gegen den Iran fest. Wenn der Iran aber Militärtechnik bestellen will, die nicht auf der Sanktionsliste steht, soll darüber verhandelt werden. Es gibt kein absolutes Tabu“, sagte Rosoboronexport-Chef Anatoli Issajkin am Donnerstag.
Am 22. September hatte Präsident Dmitri Medwedew mit einem Dekret verboten, russische S-300-Luftabwehrsysteme an den Iran zu liefern. Der S-300-Deal widerspreche den im Juni besiegelten UN-Sanktionen, so der Kreml.
Militärtechnik-Deals mit Iran: Moskau sieht kein
Präsident Medwedew verbietet Übergabe von S-300-Raketen und anderen Waffen an Iran
09:48 23/09/2010
© POOL
MOSKAU, 23. September (RIA Novosti).
Russlands Präsident Dmitri Medwedew hat die Übergabe von S-300-Raketensystemen, Panzertechnik, Kampfflugzeugen, -hubschraubern und -schiffen an den Iran verboten.
Wie der Kreml-Pressedienst am Mittwoch mitteilte, sieht das der vom Staatschef unterzeichnete Erlass über Maßnahmen zur Erfüllung der Resolution des UN-Sicherheitsrates vom 9. Juni 2010 vor.
Der Generalstabschef der russischen Streitkräfte, Nikolai Makarow, erklärte am Mittwoch, dass Russland keine S-300-Raketensysteme an den Iran liefere, denn sie fallen unter Sanktionen des UN-Sicherheitsrates. Ihm zufolge beschloss die Führung des Landes, den Prozess der Lieferungen von S-300-Raketensysetmen an den Iran auszusetzen.
Der Vertrag über die Lieferung von Flugabwehrsystemen S-300 war Ende 2007 unterzeichnet worden. Russland sollte vertragsgemäß fünf Abteilungen des Fla-Raketensystems S-300PMU-1 für eine Summe von etwa 800 Millionen US-Dollar an den Iran liefern.
S-300 ist die Bezeichnung eines russischen Flugabwehrraketenkomplexes, welcher von dem russischen Rüstungshersteller NPO Almaz in einer Vielzahl von Varianten hergestellt wird. S-300-Systeme wurden konzipiert, um ein Gebiet gegen Kampfflugzeuge und Marschflugkörper zu verteidigen, wobei neuere Versionen auch zur Bekämpfung von ballistischen Raketen und LO-Fluggeräten geeignet sind.
Das erste System S-300P (NATO-Codename: SA-10A Grumble) wurde 1978 in den Sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräften in Dienst gestellt. Gegenüber den Vorgängersystemen S-75 und S-200 zeichnet sich dieser Komplex durch eine Phased-Array-Antenne und deutlich leistungsfähigere Elektronikkomponenten aus. Die modernste Variante stellt das S-400-System (NATO-Codename: SA-21 Growler) dar, welches im Jahr 2004 aufgestellt wurde und eine Weiterentwicklung der S-300-Raketenfamilie darstellt.
Seit den 1970er Jahren wurden mehrere verschiedene S-300-Systeme mit unterschiedlichen Raketen, verbesserten Radarsystemen, größeren ECCM-Kapazitäten und höherer Treffgenauigkeit gegen tieffliegende Ziele und ballistische Raketen entwickelt.
Präsident Medwedew verbietet Übergabe von S-300-Raketen und anderen Waffen an Iran | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
Denke mal, dass du dieses hier gemeint hast