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Russische Wirtschaftsnews

Inflation 2011 in Russland auf Rekord-Tiefststand | Wirtschaft | RIA Novosti

Die Steigerung der Konsumpreise in Russland hat 2011 laut endgültigen Angaben der russischen Statistikbehörde 6,1 Prozent betragen - das ist die niedrigste Kennziffer in der jüngsten Geschichte des Landes seit 1991.

Die endgültige Jahresinflation von 6,1 Prozent stimmt mit der vorläufigen Prognose der Behörde überein, die Ende Dezember veröffentlicht wurde.

Wie es in der Pressemitteilung der Statistikbehörde weiter heißt, war die Preissteigerung in Russland 2010 auf 8,8 Prozent - die damalige historische Mindestgrenze seit 1991 - gesunken.
 
Moskau und Berlin werden bei Gründung von internationalem Finanzzentrum kooperieren | Wirtschaft | RIA Novosti

Russland und Deutschland werden bei der Gründung eines internationalen Finanzzentrums in Moskau kooperieren.
Ein dahingehendes Memorandum zwischen dem Ministerium für Wirtschaftsentwicklung Russlands und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie wurde am Montag in Berlin unterzeichnet, wie das russische Ministerium in Moskau mitteilte. Die Seiten erklärten sich bereit, unter anderem in solchen Grundrichtungen zusammenzuarbeiten wie der Informationsaustausch über organisatorische, finanzielle und sonstige Voraussetzungen für die Entwicklung des internationalen Finanzzentrums sowie die Ermittlung der Komponenten in der Infrastruktur Moskaus, die für das Zentrum ausschlaggebend sind.
Geplant ist ferner, die Meinungen zur Vervollkommnung der Coprorate Governance auszutauschen und Konsultationen zu Problemen der Umstellung auf internationale Standards der korporativen Leitung durchzuführen. "Das Memorandum of Understanding setzt den Dialog zwischen Russland und Deutschland im Bereich der Finanzen fort. In dem Dokument ist das Streben beider Länder nach der Entwicklung einer konstruktiven Zusammenarbeit zur Förderung des internationalen Finanzzentrums in Russland unter Beteiligung juristischer Personen beider Länder gemäß ihren Gesetzgebungen und zur Schaffung günstiger Beziehungen zum Erreichen des geplanten Ziels festgeschrieben", heißt es in dem Papier.
 
Zeit für eine kleine Aktualisierung:)

[h=2]Russland: starke Wirtschaftsdynamik in den Wintermonaten[/h]
13.04.12 15:40
DekaBank

Frankfurt (Aktien | Aktienkurse | Analysen + News | Brse | Termine | aktiencheck.de) - Nachdem Wladimir Putin im März die Präsidentschaftswahlen in Russland gewonnen hat, rückt der Fokus nun wieder eher auf die wirtschaftliche Entwicklung, so die Analysten der DekaBank.
...
Die russische Wirtschaft habe bislang der globalen Konjunkturdelle im ersten Quartal trotzen können. Mit einem Plus von 7,7% bzw. 15,1% yoy hätten im Februar sowohl die Einzelhandelsumsätze als auch die Investitionen positiv überrascht. Und auch die Industrieproduktion habe gegenüber dem Vorjahr um 6,5% zulegen können.

Wenn Russland das bisherige Wachstumstempo beibehalte, würde dies für die BIP-Prognose der Analysten von 3,5% für 2012 einen deutlichen Revisionsbedarf nach oben bedeuten. Sie würden aber nicht denken, dass Russland das gelinge. Zum einen seien die aktuellen Jahreswachstumsraten durch die niedrige Basis des Jahres 2011 verzerrt und würden in der zweiten Jahreshälfte kaum erreicht werden können. Zum anderen würden sie erwarten, dass die Inflation im zweiten Halbjahr ansteige und die Konsumentenstimmung belaste. Denn die Konsumtätigkeit werde aktuell nicht nur durch den starken Arbeitsmarkt sondern auch durch fallende Inflation begünstigt.

Im März habe die Inflationsrate den zweiten Monat in Folge bei 3,7% yoy gelegen - ein Rekordtief für Russland. Zum Vergleich: Im März 2011 habe die jährliche Inflation 9,5% betragen. Der Inflationsrückgang sei zum Teil auf die Verbesserungen bei der Geldpolitik zurückzuführen, wie z. B. die zunehmende Flexibilisierung des Russischen Rubel-Wechselkurses.

...


Die Staatsverschuldung sei im internationalen Vergleich gering (ca. 12% des BIP). In 2011 habe der Staatshaushalt von den hohen Ölpreisniveaus profitieren können und den ersten Budgetüberschuss (0,8% des BIP) seit der Finanzkrise 2008 verzeichnet. Die wachsende Abhängigkeit von Öleinnahmen sei mittelfristig aber ein großes Problem für den Staatshaushalt. Durch die Anhebung der Sozialausgaben habe sich das Budgetdefizit ohne Berücksichtigung der Einnahmen aus dem Energiesektor auf ca. 10% des BIP ausgeweitet.

Der durchschnittliche Ölpreis, bei dem der Staatshaushalt gerade ausgeglichen sei, liege aktuell bei ca. 115 USD per Barrel. Zwar spiele die aktuelle geopolitische Lage Russland in die Hände, weil die hohen Ölpreise das Problem kaschieren würden. Die Anfälligkeit des Staatshaushalts für starke Ölpreisänderungen sei jedoch in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Die Reformen zur Förderung der wirtschaftlichen Diversifizierung würden zwar immer wieder diskutiert. Anders als bei der Anhebung von Gehältern und Renten könne die russische Führung im Bereich von Strukturreformen aber keine Erfolgsgeschichte vorweisen.

Russland: starke Wirtschaftsdynamik in den Wintermonaten (DekaBank) | Analysen | aktiencheck.de
 
[h=1]St. PetersburgBaden-Württemberg will Handel mit Russland ausbauen[/h] Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) hat im russischen St. Petersburg die "Deutsche Woche" eröffnet, deren Hauptpartner dieses Jahr Baden-Württemberg ist. Mehr als 100 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kultur begleiten ihn auf seiner Reise durch Russland.


Schmid warb am Montag in St. Petersburg für eine engere Zusammenarbeit Russlands mit Baden-Württemberg. Ziel sei es, die Präsenz des Landes in Russland zu stärken, sagte der stellvertretende Ministerpräsident zum Auftakt seiner mehrtägigen Reise: "Unsere Firmen und Hochschulen sind kompetente Partner."
Der St. Petersburger Vize-Gouverneur Sergej Wjasalow zeigte sich beim Treffen mit Schmid an einer engeren Zusammenarbeit mit baden-württembergischen Unternehmen interessiert. "Gerade die deutsche Pünktlichkeit im Zusammenspiel mit der russischen verrückten Kreativität kann Entscheidendes bewirken."
Der Handel mit Russland ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen: Innerhalb eines Jahres nahmen die Ausfuhren von Baden-Württemberg nach Russland um mehr als 25 Prozent zu, damit erreichte der Export 2011 einen neuen Rekord von fast fünf Milliarden Euro. Die Russen interessieren sich vor allem für baden-württembergische Autos und Produktionsanlagen.
[h=2]Herrenknecht sichert sich 22-Millionen-Deal[/h]
Der badische Tunnelbauer Herrenknecht sicherte sich unterdessen einen Auftrag im Wert von 22 Millionen Euro. Unternehmenschef Martin Herrenknecht unterzeichnete am Montag einen Vertrag über die Lieferung einer speziellen Bohrmaschine für den Bau eines vier Kilometer langen U-Bahn-Tunnels. Die Maschine soll im kommenden Jahr an den St. Petersburger U-Bahn-Bauer Metrostroi übergeben werden. Die 1977 gegründete Herrenknecht AG mit Sitz im südbadischen Schwanau (Ortenaukreis) ist nach eigenen Angaben Marktführer beim Bau schwerer Tunnelvortriebstechnik.
Neben dem Besuch von St. Petersburg und Moskau stehen für die Delegation in den kommenden Tagen noch Visiten des wichtigen Automobilstandorts Kaluga und der Millionenstadt Nischni Nowgorod auf dem Programm.

St. Petersburg: Baden-Württemberg will Handel mit Russland ausbauen - Nachrichten :: Baden-Württemberg | SWR.de
 
Putin warnt: Russland hat seine Wachstumsquellen erschöpft

Russlands Präsident Wladimir Putin
© RIA Novosti. Aleksey Filippow


MOSKAU, 02. Oktober (RIA Novosti)


Russlands Präsident Wladimir Putin verwies auf die Notwendigkeit, zu einer neuen technologischen Ordnung in der russischen Wirtschaft überzugehen, deren Wachstum nur durch Investitionen in die Modernisierung und den Aufbau von neuen Produktionskapazitäten möglich sein wird.

„Die Quellen des Wachstums durch die früher geschaffenen Kapazitäten sind praktisch erschöpft. Das bestätigt auch die niedrigste Arbeitslosenzahl in den letzten 20 Jahren. Das ist natürlich ein Erfolg, sowohl ein wirtschaftlicher, als auch ein sozialer Erfolg. Aber gleichzeitig weist es darauf hin, dass es praktisch unmöglich geworden ist, weiterhin mit den alten Ressourcen zu arbeiten“, stellte Putin in seiner Rede bei dem Investitionsforum „Russia Calling“ am Dienstag fest.

Putin teilte mit, dass die Arbeitslosigkeit in Russland gegenwärtig 5,1 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung betrage, was eine der niedrigsten Raten nicht nur in Europa, sondern auch in der ganzen Welt bedeute. Er unterstrich dabei, dass ein weiteres wirtschaftliches Wachstum nur durch Investitionen sowohl in neue Produktionsstätten als auch in die Modernisierung der vorhandenen und in das menschliche Kapital zu gewährleisten sei.

„Wir stellen uns die Aufgabe, bis zum Jahr 2020 mindestens 25 Millionen neue oder erneuerte Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte der russische Präsident.


Putin warnt: Russland hat seine Wachstumsquellen erschöpft | Wirtschaft | RIA Novosti



 
Bayrische Wirtschaft weiter auf Expansionskurs in Russland

Bayern
© RIA Novosti. Evgenija Tomilowa

MOSKAU, 19. Oktober (RIA Novosti)


Eine ganze Woche - vom 15. bis 20. Oktober - weilt eine hochrangige bayrische Delegation, angeführt von Dr. Peer Friess, Ministerialrat und Leiter der Fortbildungsprogramme bei der Bayerischen Staatskanzlei, mit einem breitgefächerten Programm in der russischen Hauptstadt Moskau, anschließend ist Sankt Petersburg an der Reihe.

Nach den Gesprächen im Moskauer Parlament und in der Regierung sowie im russischen Außenministerium und im hauptstädtischen Büro des Innovationsstädtchen Skolkowo wurden Niederlassungen bayrischer Unternehmen im Moskauer Umland - u. a. Knauf in Krasnogorsk und BPS in Chimki - besucht.

Die bayrische Regierung und das Wirtschaftsministerium arbeiten konsequent am Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland, insbesondere in einzelnen Regionen und in den traditionellen - Moskau und Sankt Petersburg. Konkrete Projekte sind auch in der Teilrepublik Tatarstan in Aussicht, wie die Leiterin des Departements Außenwirtschaftliche Beziehungen des bayrischen Wirtschaftsministeriums, Fr. Dr. Ulrike Wolf-Prexler, in einem Interview für RIA Novosti mitteilte.

Interview mit Ulrike Wolf-Prexler​
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„Wir sind bislang sehr stark mit unseren Partnerregionen tätig geworden. Das ist Moskau, die Stadt, mit der wir schon sehr früh die Partnerschaft begonnen haben. Das ist Sankt Petersburg, mit dem wir auch eine Partnerschaft unterhalten. Im Moment sehen wir großes Interesse aus den Regionen am Aufbau der außenwirtschaftlichen Beziehungen mit Bayern. Wir werden nächstes Jahr eine Delegationsreise nach Kasan in der Republik Tatarstan unternehmen, dort haben wir schon konkrete Projekte. Ich denke, dass die Ural-Republiken sehr interessant sein werden für bayrische Unternehmen. Aber da sind wir noch dabei, die Fühler auszustrecken. Aber wir wissen, dass da ein großes Interesse besteht, und wir werden dem nachgehen“, sagte die Beamtin.

Im Jahre 2011 belief sich das bilaterale Handelsvolumen auf stolze 12,5 Milliarden Euro. Die Exporte nach Russland ragten mit einem Zuwachs von 41,7 Prozent deutlich heraus. Aus Russland importiert werden hauptsächlich chemische und petrochemische Rohstoffe und Halbwaren. Die russischen Partner kaufen vor allem Maschinen und Anlagen, elektrotechnische Erzeugnisse und natürlich Autos von bayerischen Herstellern.

Aus Bayern kommt ein beträchtlicher Teil der deutschen Großinvestoren. Das sind beispielsweise solche Firmen wie Siemens, Knauf, Ehrmann oder Hochland, die alle in Russland produzieren und deren Produkte fast jeder Russe kennt und schätzt.
Bayerische Unternehmen sind in der Russischen Föderation mit ihren Niederlassungen, Joint Ventures und Betriebsstätten überproportional stark vertreten. Von den rund 6100 deutschen Unternehmen in ganz Russland kommt gut ein Drittel aus Bayern. Im Großraum Moskau liegt der Anteil sogar bei knapp der Hälfte. Darunter befinden sich nicht nur die bayerischen Global Player, sondern auch viele mittelständische Firmen.
An sich spricht vieles dafür, dass Bayern das 2011er Rekordergebnis bei den Exporten nach Russland im Jahr 2012 sogar noch einmal überbieten kann.
Russland versucht seinerseits, die Rahmenbedingung für die ausländischen Unternehmen so günstig wie nur möglich zu gestalten. In ihren jüngsten Gesprächen und Stellungnahmen haben der russische Präsident Wladimir Putin und Premier Dmitri Medwedew ausländische Unternehmen mit Nachdruck eingeladen, in den russischen Fernen Osten zu investieren.

Inwieweit sind nun die bayrischen Unternehmer bereit, in die entlegendste östliche Region des Landes zu kommen?

„Als bayrisches Wirtschaftsministerium sind wir vor allen Dingen dafür da, dass wir den Mittelstand auf die Auslandsmärkte begleiten. Der ganze ferne Osten, Wladiwostok oder so, ist ein sehr schwieriger Einstieg für den Mittelstand. Darauf haben wir unseren Schwerpunkt noch nicht gesetzt. Wir gehen eher dahin, wo der Mittelstand leichter zurechtkommt, und das sind dann schon die europäischen Teile. Aber auch die Baikal-Regionen sind interessant, also es gibt schon Regionen, die interessant sind. Da haben wir aber noch keine konkreten Projekte“, sagte Ulrike Wolf-Prexler.

Die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen haben also noch viel Potenzial. Russland bleibt ein starker Zukunftsmarkt, wie die bayrischen Unternehmer und Beamten betonen. In Russland steht nun die Modernisierung der Wirtschaft auf der Agenda. Russland will mehrere Milliarden Euro in Schlüsselprojekte investieren, um das Land wettbewerbsfähiger zu machen. Da sieht auch die bayrische Wirtschaft für sich neue große Chancen.

Unter anderem verspricht die Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2018, die in elf russischen Städten ausgetragen wird, neue Möglichkeiten für bayrische Unternehmen, ihre Erfahrungen und ihr Können in konkrete Geschäfte umzuwandeln.

Bayrische Wirtschaft weiter auf Expansionskurs in Russland | Kommentare/ Interviews | RIA Novosti


 
22.10.12Deal mit BP

Russland schmiedet weltgrößten Ölkonzern

Der Milliardendeal des britischen Energiegiganten BP mit dem russischen Staatskonzern Rosneft ist perfekt. BP verkauft Rosneft seinen 50-Prozent-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen TKN-BP.


Russland schafft mit der Übernahme des russisch-britischen Unternehmens TNK-BPden größten börsennotierten Ölkonzern der Welt. Der britische Energieriese BP kündigte an, seinen Anteil von 50 Prozent an TNK-BP an den russischen Staatskonzern Rosneft zu verkaufen.
Zudem sagte Rosneft-Chef Igor Setschin, sein Unternehmen habe auch die zweite Hälfte an dem Joint Venture von einem russischen Oligarchenkonsortium erstanden. Er bezifferte das Gesamtvolumen auf 61 Milliarden US-Dollar (46,76 Mrd Euro).
Erfolg für Putin

Das Milliardengeschäft gilt als neuer Erfolg für Kremlchef Wladimir Putin bei seinem Ziel, die Rohstoffschätze des Riesenreichs wieder unter staatliche Kontrolle zu bekommen. "Dieses große Geschäft ist nicht nur für den russischen Energiesektor wichtig, sondern auch für die Wirtschaft des Landes", sagte Putin.
Rosneft werde BP 17,1 Milliarden US-Dollar zahlen, teilte BP mit. Zudem bekomme BP einen Anteil von 12,84 Prozent an Rosneft zu einem Preis für die Aktie von acht US-Dollar. Das Oligarchenkonsortium AAR erhalte 28 Milliarden US-Dollar, sagte Setschin.


BP hofft auf Aufsichtsratsposten

Mit dem Verkauf seines Anteils an TNK-BP baut BP seine Beteiligung an Rosneft aus. Zusätzlich zu den im Kaufpreis vereinbarten 12,84 Prozent kaufe der Konzern für 4,8 Milliarden Dollar weitere 5,66 Prozent an dem staatlich kontrollierten Konzern, teilte BP mit.
Damit steigt das britische Unternehmen mit einem neuen Gesamtanteil von 19,75 Prozent hinter dem russischen Staat zum zweitgrößten Aktionär bei Rosneft auf. BP hofft nach eigenen Angaben nun darauf, zwei Posten im Aufsichtsrat des Staatskonzerns zu übernehmen.


Deal mit BP: Russland schmiedet weltgrößten Ölkonzern - Nachrichten Wirtschaft - Energie - DIE WELT
 
Deutsche Wirtschaft fordert Reformen in Russland

24.10.2012, 20:58 Uhr
exklusiv Der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft fordert tiefgreifende Reformen in Russland. Das Land sei trotz aller Unterschiede aber ein Partner für Deutschland, betonte der OA-Vorsitzende Eckhard Cordes.



von Mathias Brüggmann


BerlinDer Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft (OA) lehnt einen konfrontativen Umgang gegenüber Russland ab, mahnt aber tiefgreifende Reformen in dem Land an. Das Land brauche Privatisierung, Entbürokratisierung, ein belastbares Rechtssystem, Rechtsstaatlichkeit und den Abbau der Korruption, sagte der OA-Vorsitzende Eckhard Cordes dem Handelsblatt (Donnerstagsausgabe).


Die deutsche Wirtschaft „sieht – bei allen Unterschieden – in Russland einen Partner“, betonte der frühere Metro-Chef. „Es gibt in Russland Licht und Schatten. Wir sehen immer noch Willkür, gleichzeitig aber durchaus kritische Medienberichte und auch politische Opposition“, so Cordes.
Zwischen den Regierungen Deutschlands und Russlands ist ein heftiger Streit um die Rolle des Russland-Koordinators der Bundesregierung, Andreas Schockenhoff, entbrannt. Moskau wirft dem CDU-Politiker, der die Politik des Kremls scharf kritisiert hatte, „verleumderische Äußerungen“ vor. Die deutsche Wirtschaft setze statt lauter Kritik gegenüber dem Riesenreich laut Cordes auf „einen Dialog für Veränderungen“ und eine Strategie des „Wandels durch Handel“.


Der Ost-Ausschuss feiert am morgigen Donnerstag in einem Festakt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, mehreren osteuropäischen Regierungschefs sowie einer Videobotschaft von Russlands Präsident Wladimir Putin sein 60-jähriges Bestehen. Er ist damit die älteste Regionalinitiative der deutschen Industrie.


Ost-Ausschuss: Deutsche Wirtschaft fordert Reformen in Russland - International - Politik - Handelsblatt



 
@malyschka

hast Du keinen eigenen Kommentar dazu ?


Russland ist nur solange Partner wie Deutschland Öl und Gas braucht..sonst wäre da nicht viel......von wegen Reformen....
 
@malyschka

hast Du keinen eigenen Kommentar dazu ?


Russland ist nur solange Partner wie Deutschland Öl und Gas braucht..sonst wäre da nicht viel......von wegen Reformen....

Öl und Gas ist schon mal notwendig, oder?!
Und außerdem weit mehr. Informier dich mal über seltene Metalle. wie Erbium und Germanium. Die braucht man für Glasfaser. Ohne Palladium lassen sich keine Brennstoffzellen herstellen oder Platin, was für Herzschrittmacher und Katalysatoren benötigt wird. Oder über solche Stoffe wie Ruthenium und Scandium, ohne die sich keine Handys oder Solarzellen herstellen lassen. Gibt noch mehr... Die Chinesen werden ihren Export an seltenen Metallen stark einschränken...

Sprich, ohne all das können viele Produktionen in DE aus den verschiedensten Branchen einpacken. Und nicht umsonst ist dies seit wenigstens drei Jahren sogar Thema auf der alljährlichen Sicherheitskonferenz in München.

Des weiteren: Ohne den Export in wachsende Schwellenmärkte wie Russland sähen mitteleuropäische Unternehmen sehr alt aus. Opel war vor 20 Jahren in DE und Europa Marktführer. Seit GM die als entsprechende Regionalmarke klein hält um seine Autos selbst nach RU und China etwa exportieren zu können, siehts bös aus. Was meinst du, was die gute Angie vor den Kopf gestoßen wurde, als die Amis den Russlanddeal für Opel (zumindest vorerst) hatten platzen lassen. (Begründung: Kein Export von Hochtechnologie dahin, ja mei^^)

Will sagen: Abhängigkeiten und entsprechende Wirtschaftsinteressen bestehen gegenseitig. Sind so erste Gedanken dazu, ich könnte bei Interesse natürlich noch mehr vom Stapel lassen zu russischer Wirtschaftsentwicklung.
 
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