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Russische Wirtschaftsnews

Kartoffelengpässe bei russischer Fast-Food-Kette
Einige Restaurants der neu eröffneten Fast-Food-Kette, die McDonald’s in Russland ersetzt hat, werden russischen Medien zufolge vorübergehend keine Pommes frites mehr servieren. Es fehle die richtige Kartoffelsorte. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Pommes frites bis zum Herbst wieder auf der Speisekarte stehen werden.

Das Unternehmen habe generell versucht, Kartoffeln von russischen Erzeugern zu beziehen, aber es sei auch unmöglich geworden, Kartoffeln von Märkten zu importieren, die einen vorübergehenden Ersatz für die heimische Ernte bieten könnten, berichtet BBC. Das russische Landwirtschaftsministerium will beruhigen: Der russische Markt sei vollständig mit Kartoffeln versorgt. Ein Engpass könne ausgeschlossen werden.

 
War zu erwarten, Faschisten unter sich.
Brasilien kurz vor neuem Gasdeal mit Russland
Brasilien steht nach den Worten seines Präsidenten Jair Bolsonaro kurz vor einem neuen Gasabkommen mit Russland. Ziel sei, günstigeres Gas aus Russland zu importieren, sagte Bolsonaro, ohne Details zu nennen. Vor dem Hintergrund von schlechten Umfragewerten und Wahlen im Oktober sind Bolsonaro hohe Treibstoffpreise ein Dorn im Auge. Bolsonaro pflegt ein gutes Verhältnis mit Putin.

 
Ich bin nur der Überbringer
EU plant laut Tschechien neues Sanktionspaket
Die Europäische Union (EU) bereitet derzeit laut tschechischen Angaben ein siebentes Sanktionspaket gegen Moskau vor. Es sei jedoch bereits klar, dass es kein Embargo von russischem Gas geben werde, da zu viele Mitgliedsländer ihre Versorgung nicht schnell genug umstellen könnten, sagte der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala gestern.

Dagegen solle ein Goldembargo enthalten sein. Die EU-Kommission dürfte die Maßnahmen in den kommenden Tagen vorstellen. Tschechien hat seit 1. Juli den EU-Ratsvorsitz inne.

 
Putins Ölpreiskrieg als Bumerang
Russlands Verwendung von Gas und Öl als Waffe im Konflikt mit dem Westen, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, könnte zu Spannungen mit den russischen Verbündeten Venezuela und dem Iran führen, wie nun die „New York Times“ schreibt. Denn aufgrund der Sanktionen „fischt“ Russland mit niedrigen Preisen im Markt der beiden ölproduzierenden Länder – und der Preiskrieg könnte als Bumerang auf Putin wieder zurückkommen, so die Zeitung weiter. Auch US-Präsident Joe Biden will in Sachen Öl gegen Russland mobilisieren.

Die konkurrenzlosen russischen Ölpreise etwa für Indien und China haben den Iran und Venezuela laut der Zeitung bereits dazu getrieben, ebenfalls großzügige Rabatte für ihr Rohöl zu gewähren. Laut Ölanalysten und -händlern versuchen die beiden Länder damit, an den wenigen verfügbaren Verkaufsstellen für ihre eigenen sanktionierten Exporte festzuhalten.

Und obwohl die beiden Länder offiziell immer wieder ihre engen und guten Verbindungen zu Russland und Kreml-Chef Wladimir Putin betonen, sind Experten in der „New York Times“ skeptisch. Sie gehen davon aus, dass der Ölpreiskampf die beiden Länder gehörig in die Bredouille bringen wird, und erwarten zunehmende Spannungen mit Moskau. Putin indes geht in die Offensive und will seine Allianzen retten.

 
Moskau knüpft Gaslieferung an „einseitige“ Sanktionen
Das russische Außenministerium stellt eine Wiederaufnahme der Erdgasversorgung über die Pipeline „Nord Stream 1“ in Aussicht. Das hänge einerseits von der Nachfrage in Europa ab, andererseits aber auch von „einseitigen“ Sanktionen, sagt Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa.

Die derzeitige Wartung der Pipeline sei mit den Kunden abgesprochen. Die Arbeiten sollen bis zum 21. Juli abgeschlossen sein. Befürchtet wird allerdings, dass Russland seine Lieferungen über die Pipeline danach nicht wieder aufnimmt.

 
Saudi-Arabien verdoppelt Ölimporte aus Russland
Der weltgrößte Ölexporteur Saudi-Arabien hat seine Importe von Öl zur Stromgewinnung aus Russland im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Refinitiv-Daten meldete, erreichten von April bis Juni 647.000 Tonnen Öl das Königreich über russische und estländische Häfen. Das entspricht 48.000 Barrel (159 Liter) pro Tag (bpd). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Menge 320.000 Tonnen.

Saudi-Arabien verwendet das importierte Öl zur Stromerzeugung und kann dann eigenes Rohöl exportieren. Besonders viel Strom wird in den heißen Sommermonaten zur Kühlung benötigt.

Russland verkauft sein Öl angesichts der internationalen Sanktionen auf dem Weltmarkt mit deutlichen Preisnachlässen. Zwar weigern sich viele Staaten vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges, russisches Öl zu kaufen. Andere Länder wie China und Indien sowie zahlreiche Länder in Afrika und Nahost haben dagegen ihre Importe erhöht.

Heute wird US-Präsident Joe Biden in Saudi-Arabien erwartet, einem traditionellen Verbündeten. Er steht innenpolitisch unter Druck, das Königreich zu einer Erhöhung der Ölexporte zu bewegen angesichts der vergleichsweise hohen Benzinpreise in den USA. Dort finden im November Kongresswahlen statt.

 
Das macht Österreich auch keiner nach
Österreichs Russland-Abhängigkeit bei Gas ist noch gestiegen
Anders als in Deutschland hat sich die Abhängigkeit Österreichs von russischem Gas zuletzt noch verstärkt, von 80 auf 87 Prozent

Mit einer 80-prozentigen Abhängigkeit von russischen Gasimporten zählte Österreich schon vor dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine zu den am stärksten exponierten Ländern Europas. Nach dem 24. Februar ist diese Abhängigkeit sogar noch gestiegen, wie ein Blick in die Außenhandelsstatistik zeigt. Laut den letztzugänglichen Zahlen vom April dieses Jahres, die der Direktor des Neos Lab, Lukas Sustala, analysiert hat, ist der Anteil Russlands an Österreichs Gasimporten auf 87 Prozent gestiegen.

Wertmäßig ist der Anteil von russischem Gas am Gesamtverbrauch in Österreich sogar auf 97 Prozent geklettert. 803 Millionen Euro wurden dafür allein im Monat April von Wien nach Moskau überwiesen, so viel wie noch nie.

 
Russland will ausländischen Firmen Furcht vor Verstaatlichungen nehmen
Die russische Regierung will ausländischen Firmen die Furcht vor staatlichen Interventionen nehmen. „Wir sind nicht daran interessiert, Unternehmen zu verstaatlichen oder sie zu beseitigen, Gott bewahre“, sagt Handels-und Industrieminister Denis Manturow vor der Staatsduma.

 
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